'Panem et circenses - Brot und Spiele'. Die Macht der römischen Unterhaltungskultur

Die Macht der römischen Unterhaltungskultur

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book 'Panem et circenses - Brot und Spiele'. Die Macht der römischen Unterhaltungskultur by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783638611169
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783638611169
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Volk und Volksversammlung in Rom, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das römische Volk ist völlig gleichgültig geworden. Früher bestimmte es die Vergabe von Ämtern, Befehlsgewalt und Legionen. Heute besteht darin kein Interesse mehr, das Volk hat nur noch zwei Wünsche: panem et circenses - Brot und Spiele.' Mit diesem bekannten Ausspruch setzte der bekannte römische Satiriker, Decimus Iunius Iuvenalis (59-130), nicht nur sich ein Denkmal, sondern er charakterisierte damit auf eindrucksvolle Weise die Situation der römischen Gesellschaft in der Kaiserzeit, die zahlreiche Autoren und Historiker zum Anlass nahmen, sich diesem Thema zu widmen. Doch waren die von Iuvenal angesprochenen Getreidespenden und Spiele, die der römischen Bevölkerung geschenkt wurden, ein machtpolitisches Mittel, das zur Ohnmacht und Trägheit der Regierten führte oder war es ein legitimes Instrument zur Machtsicherung seitens der Regierenden, das auf der Liebe zur Bevölkerung basierte? Diese Fragestellung bildet die Grundlage dieser Arbeit. Dass auch nach über 2000 Jahren die antike Welt immer noch lebendig ist, beweist unter anderem die Tatsache, dass erst vor wenigen Tagen der Film 'Gladiator' bei der Oscar Verleihung mehrere Auszeichnungen erhielt. Auch wenn dieses Heldenepos die Vergangenheit in ihrer Sachlichkeit nur wenig berührt und Spezialeffekte das historische Detail und den guten Geschmack unter sich begraben, zog er weltweit Millionen von Zuschauern in die Kinos, die sich auch heute noch für die antike Massenunterhaltung begeistern können. Über 600 Jahre lang erfreuten die grausamen Kampfspiele der Gladiatoren in der antiken römischen Welt ein breites Publikum. Doch wie entstanden diese Kampfspiele, wer führte sie durch und worin bestand ihre große Anziehungskraft, die Tausende von Zuschauern in die Arenen und Amphitheater lockten? Ein Kapitel dieser Arbeit beschäftigt sich eben mit diesem Komplex der Gladiatorenspiele, als ein Mittel der Massenunterhaltung. Dabei steht die Entwicklung der Gladiatorenkämpfe genauso im Mittelpunkt, wie die Kämpfer und die verschiedenen Spiele an sich. Aber auch ein Vergleich zwischen der antiken und modernen Unterhaltungskultur wird gewagt. Doch zuvor wird in einem Kapitel dem ebenfalls im Zitat des Iuvenal erwähnten Problem der Getreideschenkungen in der Antike nachgegangen. Ob beide Bereiche, die Massenunterhaltung und die Getreideschenkungen, letztendlich zur Entpolitisierung der römischen Bevölkerung führten, soll in einem dritten Kapitel diskutiert werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Volk und Volksversammlung in Rom, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das römische Volk ist völlig gleichgültig geworden. Früher bestimmte es die Vergabe von Ämtern, Befehlsgewalt und Legionen. Heute besteht darin kein Interesse mehr, das Volk hat nur noch zwei Wünsche: panem et circenses - Brot und Spiele.' Mit diesem bekannten Ausspruch setzte der bekannte römische Satiriker, Decimus Iunius Iuvenalis (59-130), nicht nur sich ein Denkmal, sondern er charakterisierte damit auf eindrucksvolle Weise die Situation der römischen Gesellschaft in der Kaiserzeit, die zahlreiche Autoren und Historiker zum Anlass nahmen, sich diesem Thema zu widmen. Doch waren die von Iuvenal angesprochenen Getreidespenden und Spiele, die der römischen Bevölkerung geschenkt wurden, ein machtpolitisches Mittel, das zur Ohnmacht und Trägheit der Regierten führte oder war es ein legitimes Instrument zur Machtsicherung seitens der Regierenden, das auf der Liebe zur Bevölkerung basierte? Diese Fragestellung bildet die Grundlage dieser Arbeit. Dass auch nach über 2000 Jahren die antike Welt immer noch lebendig ist, beweist unter anderem die Tatsache, dass erst vor wenigen Tagen der Film 'Gladiator' bei der Oscar Verleihung mehrere Auszeichnungen erhielt. Auch wenn dieses Heldenepos die Vergangenheit in ihrer Sachlichkeit nur wenig berührt und Spezialeffekte das historische Detail und den guten Geschmack unter sich begraben, zog er weltweit Millionen von Zuschauern in die Kinos, die sich auch heute noch für die antike Massenunterhaltung begeistern können. Über 600 Jahre lang erfreuten die grausamen Kampfspiele der Gladiatoren in der antiken römischen Welt ein breites Publikum. Doch wie entstanden diese Kampfspiele, wer führte sie durch und worin bestand ihre große Anziehungskraft, die Tausende von Zuschauern in die Arenen und Amphitheater lockten? Ein Kapitel dieser Arbeit beschäftigt sich eben mit diesem Komplex der Gladiatorenspiele, als ein Mittel der Massenunterhaltung. Dabei steht die Entwicklung der Gladiatorenkämpfe genauso im Mittelpunkt, wie die Kämpfer und die verschiedenen Spiele an sich. Aber auch ein Vergleich zwischen der antiken und modernen Unterhaltungskultur wird gewagt. Doch zuvor wird in einem Kapitel dem ebenfalls im Zitat des Iuvenal erwähnten Problem der Getreideschenkungen in der Antike nachgegangen. Ob beide Bereiche, die Massenunterhaltung und die Getreideschenkungen, letztendlich zur Entpolitisierung der römischen Bevölkerung führten, soll in einem dritten Kapitel diskutiert werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Inhaltskontrolle nach §§ 305 ff. BGB von konstitutiv in Bezug genommenen Tarifverträgen by Anonym
Cover of the book Zu: 'M - eine Stadt sucht einen Mörder' von Fritz Lang by Anonym
Cover of the book Female Genital Mutilation - Die Notwendigkeit, sich zu positionieren by Anonym
Cover of the book Die Erfolgsfigur Thomas Gottschalk by Anonym
Cover of the book Intranet zur Modernisierung der Unternehmensorganisation by Anonym
Cover of the book Wissensgesellschaft - ante portas? by Anonym
Cover of the book Martin Luther. Wie der junge Mönch und Professor zum Reformator wird by Anonym
Cover of the book Der Beitrag sozialraumorientierter Sozialer Arbeit zur Schaffung menschenwürdiger Lebensbedingungen in Deutschland by Anonym
Cover of the book Schreckgespenst Globalisierung? Wirtschafts- und sozialpolitische Dimension der Globalisierung für die Bundesrepublik Deutschland by Anonym
Cover of the book Familien- und Haushaltsformen im Wandel by Anonym
Cover of the book Realismus - Neorealismus - Neofunktionalismus by Anonym
Cover of the book Das Reifegradmodell von Hersey & Blanchard und seine praktischen Implikationen für die Personalführung by Anonym
Cover of the book Praktische Philosophie - Eine Einführung by Anonym
Cover of the book Kann man mit Hilfe der symbolischen Interaktion soziale Ordnung herstellen? by Anonym
Cover of the book Untersuchung der Gattungsmerkmale eines Prosatextes anhand von Anette von Droste-Hülshoffs 'Die Judenbuche - Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen' by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy