Author: | Jan Roloff | ISBN: | 9783638909594 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 5, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jan Roloff |
ISBN: | 9783638909594 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 5, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Heidegger. Sein und Zeit, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heidegger wendet sich in phänomenologischer Art der Frage zu, wie sich die Eigentümlichkeit menschlichen Lebens aufgrund bestimmter Einstellungen zeigen kann und kritisiert Ansätze der Vergegenständlichung in der Philosophiegeschichte. Mit seiner Descartes-Kritik zeigt Heidegger, dass uns in einem objektivierenden Denken das menschliche Leben, die Welt entgleitet, die objektive Einstellung entlebt das Erleben und entweltet die uns begegnende Welt. Die Hinwendung zum Alltäglichen hat einen polemischen Akzent, gerichtet gegen eine Philosophie, die immer noch glaubt, die Bestimmung des Menschen zu kennen. Hieran wird auch deutlich, dass Heideggers Projekt selbstbewusst im Sinne einer Korrektur der neuzeitlichen Philosophie die ontologische Seinsfrage neu fundieren möchte, wenn man seine unten genannte Zielvorstellung ins Auge nimmt. Hierbei sind die lebensweltlichen Vollzüge ins Zentrum seiner Analyse gerückt, auch die alltäglichen Stimmungen und Affekte als Vergegenwärtigung einer Lebenspraxis sollen vor die 'Fundamentalanalyse des Daseins', den 'Sinn von Dasein', schließlich den 'Sinn von Sein überhaupt' geführt werden. Nach der Explikation der Seinsfrage nimmt Heidegger die Zeitlichkeit in den Blick; bei der Frage nach dem transzendentalen Horizont des Daseins sind wir uns der Vergänglichkeit unseres Lebens gewahr, wir erleben in jedem Augenblick das alltägliche Vorbei, welches uns vor den Tod führt. Zeitlichkeit ist die Erfahrung des gegenwärtigen, zukünftigen und schließlich tödlichen Vorbei. Hierzu eröffnet Heidegger, 'daß die Zeitlichkeit die Bedingung der Möglichkeit des sorgenden In-der-Welt-seins des Daseins ist.' Die Strukturen des menschlichen Lebens als Existenzialien in 'Sein und Zeit' werden Gegenstand dieser Untersuchung in Bezug auf ihre Zeitlichkeit hin sein. Im zweiten Teil von 'Sein und Zeit' sollen sich die Existenzialien als Modi von Zeitlichkeit reformulieren lassen. Heideggers Ziel einer Interpretation der Zeit als des möglichen Horizontes eines jeden Seinsverständnisses überhaupt soll anhand des vierten Kapitels des zweiten Abschnitts von 'Sein und Zeit' dargestellt werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Heidegger. Sein und Zeit, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heidegger wendet sich in phänomenologischer Art der Frage zu, wie sich die Eigentümlichkeit menschlichen Lebens aufgrund bestimmter Einstellungen zeigen kann und kritisiert Ansätze der Vergegenständlichung in der Philosophiegeschichte. Mit seiner Descartes-Kritik zeigt Heidegger, dass uns in einem objektivierenden Denken das menschliche Leben, die Welt entgleitet, die objektive Einstellung entlebt das Erleben und entweltet die uns begegnende Welt. Die Hinwendung zum Alltäglichen hat einen polemischen Akzent, gerichtet gegen eine Philosophie, die immer noch glaubt, die Bestimmung des Menschen zu kennen. Hieran wird auch deutlich, dass Heideggers Projekt selbstbewusst im Sinne einer Korrektur der neuzeitlichen Philosophie die ontologische Seinsfrage neu fundieren möchte, wenn man seine unten genannte Zielvorstellung ins Auge nimmt. Hierbei sind die lebensweltlichen Vollzüge ins Zentrum seiner Analyse gerückt, auch die alltäglichen Stimmungen und Affekte als Vergegenwärtigung einer Lebenspraxis sollen vor die 'Fundamentalanalyse des Daseins', den 'Sinn von Dasein', schließlich den 'Sinn von Sein überhaupt' geführt werden. Nach der Explikation der Seinsfrage nimmt Heidegger die Zeitlichkeit in den Blick; bei der Frage nach dem transzendentalen Horizont des Daseins sind wir uns der Vergänglichkeit unseres Lebens gewahr, wir erleben in jedem Augenblick das alltägliche Vorbei, welches uns vor den Tod führt. Zeitlichkeit ist die Erfahrung des gegenwärtigen, zukünftigen und schließlich tödlichen Vorbei. Hierzu eröffnet Heidegger, 'daß die Zeitlichkeit die Bedingung der Möglichkeit des sorgenden In-der-Welt-seins des Daseins ist.' Die Strukturen des menschlichen Lebens als Existenzialien in 'Sein und Zeit' werden Gegenstand dieser Untersuchung in Bezug auf ihre Zeitlichkeit hin sein. Im zweiten Teil von 'Sein und Zeit' sollen sich die Existenzialien als Modi von Zeitlichkeit reformulieren lassen. Heideggers Ziel einer Interpretation der Zeit als des möglichen Horizontes eines jeden Seinsverständnisses überhaupt soll anhand des vierten Kapitels des zweiten Abschnitts von 'Sein und Zeit' dargestellt werden.