Beratung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung: Qualitative Ansprüche an ein neues Betreuungsverständnis

Grundverständnis, Methodik und Zielorientierung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Beratung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung: Qualitative Ansprüche an ein neues Betreuungsverständnis by Moritz Sturmberg, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Moritz Sturmberg ISBN: 9783656236610
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Moritz Sturmberg
ISBN: 9783656236610
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Universität zu Köln (DP Heilpa?dagogik, Lehrstuhl Arbeit und berufliche Rehabilitation), Veranstaltung: Rehabilitation, Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einfu?hrung Seit Beginn der 1990er Jahre und mit dem einschneidenden Impuls des Lebenshilfe Kongresses 1994 in Duisburg (Ich weiß doch selbst, was ich will! Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung) ist die Forderung nach mehr Selbstbestimmung und Teilhabe fu?r Menschen mit Behinderung in Deutschland zu einem zentralen Anliegen fu?r die Organisation von Hilfen und die Vorstellung von professioneller Unterstu?tzung im Alltag geworden. Lange wurden Menschen mit Behinderung als passive Empfa?nger von Hilfsmaßnahmen gesehen. Zunehmend werden sie jedoch als Ratsuchende, als eigensta?ndige und entscheidungsfa?hige Zielgruppe wahrgenommen. Mit dem Anspruch einer Hilfe zur Selbsthilfe wird der eher neuartige pa?dagogische Optimismus einer ressourcen- und kompetenzorientierten Sichtweise auf Menschen mit geistiger Behinderung fokussiert (...). Die Begriffe des 'Fo?rderns' oder 'Betreuens' suggerieren im Kontext von Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe mittlerweile schnell ein Bild streng asymmetrischer Beziehungs- und Interaktionskonstellationen, den Gedanken des 'Formens' nach perso?nlichen und gesamtgesellschaftlichen Normen und Werten sowie den Anspruch des Behu?tens und Bewahrens vor der Gesellschaft und eigenen Fehlleistungen. Als Abgrenzung und Neuorientierung gegenu?ber den bisher ga?ngigen Begriffsbezeichnungen bedient sich aktuellere Literatur in diesem Bewusstsein vermehrt der Begriffe 'Begleiter', 'Assistent' oder 'Berater'. Ziel ist es dabei auch, Menschen mit geistiger Behinderung wieder als Subjekt von Interaktionen zu positionieren, anstatt sie durch eine U?berhandnahme pa?dagogischer Konzepte zu objektivieren(...). Unter Bezugnahme auf ein in der Praxis etabliertes Beratungsversta?ndnis, die Rahmenbedingungen professioneller Grundhaltung in der Behindertenhilfe und anhand einer Auseinandersetzung mit beobachtbaren Dilemmata eines Betreuer - Bewohner - Verha?ltnisses, soll in der vorliegenden Arbeit schließlich der Versuch unternommen werden, den Begriff Beratung hinsichtlich einer Vorstellung von Lebensberatung auszuweiten, was voraussetzt, dass hierbei neben ideologischen und methodischen beraterischen Kompetenzen des Begleiters auch die Kompetenzen geho?ren, fachu?bergreifend und nahraumorientiert zu kooperieren sowie Wege zu mehr Selbstbestimmungsrecht und Teilhabe zu organisieren und zu ermo?glichen (...).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Universität zu Köln (DP Heilpa?dagogik, Lehrstuhl Arbeit und berufliche Rehabilitation), Veranstaltung: Rehabilitation, Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einfu?hrung Seit Beginn der 1990er Jahre und mit dem einschneidenden Impuls des Lebenshilfe Kongresses 1994 in Duisburg (Ich weiß doch selbst, was ich will! Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung) ist die Forderung nach mehr Selbstbestimmung und Teilhabe fu?r Menschen mit Behinderung in Deutschland zu einem zentralen Anliegen fu?r die Organisation von Hilfen und die Vorstellung von professioneller Unterstu?tzung im Alltag geworden. Lange wurden Menschen mit Behinderung als passive Empfa?nger von Hilfsmaßnahmen gesehen. Zunehmend werden sie jedoch als Ratsuchende, als eigensta?ndige und entscheidungsfa?hige Zielgruppe wahrgenommen. Mit dem Anspruch einer Hilfe zur Selbsthilfe wird der eher neuartige pa?dagogische Optimismus einer ressourcen- und kompetenzorientierten Sichtweise auf Menschen mit geistiger Behinderung fokussiert (...). Die Begriffe des 'Fo?rderns' oder 'Betreuens' suggerieren im Kontext von Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe mittlerweile schnell ein Bild streng asymmetrischer Beziehungs- und Interaktionskonstellationen, den Gedanken des 'Formens' nach perso?nlichen und gesamtgesellschaftlichen Normen und Werten sowie den Anspruch des Behu?tens und Bewahrens vor der Gesellschaft und eigenen Fehlleistungen. Als Abgrenzung und Neuorientierung gegenu?ber den bisher ga?ngigen Begriffsbezeichnungen bedient sich aktuellere Literatur in diesem Bewusstsein vermehrt der Begriffe 'Begleiter', 'Assistent' oder 'Berater'. Ziel ist es dabei auch, Menschen mit geistiger Behinderung wieder als Subjekt von Interaktionen zu positionieren, anstatt sie durch eine U?berhandnahme pa?dagogischer Konzepte zu objektivieren(...). Unter Bezugnahme auf ein in der Praxis etabliertes Beratungsversta?ndnis, die Rahmenbedingungen professioneller Grundhaltung in der Behindertenhilfe und anhand einer Auseinandersetzung mit beobachtbaren Dilemmata eines Betreuer - Bewohner - Verha?ltnisses, soll in der vorliegenden Arbeit schließlich der Versuch unternommen werden, den Begriff Beratung hinsichtlich einer Vorstellung von Lebensberatung auszuweiten, was voraussetzt, dass hierbei neben ideologischen und methodischen beraterischen Kompetenzen des Begleiters auch die Kompetenzen geho?ren, fachu?bergreifend und nahraumorientiert zu kooperieren sowie Wege zu mehr Selbstbestimmungsrecht und Teilhabe zu organisieren und zu ermo?glichen (...).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Soziale Verantwortung von Unternehmen in Deutschland und den USA by Moritz Sturmberg
Cover of the book Die Fünf Säulen des Islam by Moritz Sturmberg
Cover of the book Giovanni Bellinis Historienbilder im Dogenpalast by Moritz Sturmberg
Cover of the book Auf dem Weg zu einem Weltpolizeirecht? Zum Wandel und zur Zukunft von Intervention und Souveränität by Moritz Sturmberg
Cover of the book Description of the German automotive industry - Critical analysis of the types of businesses existing in the industry and the government policies impacting on the industry by Moritz Sturmberg
Cover of the book Intercultural Errors Versus Transcultural Solutions by Moritz Sturmberg
Cover of the book Die Entwicklung des Euro im Verhältnis zum Dollar: Bestimmungsfaktoren und kritischer Ausblick by Moritz Sturmberg
Cover of the book Die Bikinians - Geschichte einer Migration und deren Auswirkungen auf das Selbstbild by Moritz Sturmberg
Cover of the book Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer by Moritz Sturmberg
Cover of the book Chr. E. Langethal: Keilhau in seinen Anfängen by Moritz Sturmberg
Cover of the book Unterrichtsstunde: Aufbau und Herstellung einer Tageszeitung (4. Klasse) by Moritz Sturmberg
Cover of the book Target Costing im Logistik-Controlling - Einsatzmöglichkeiten und Grenzen by Moritz Sturmberg
Cover of the book Entwicklungen und Probleme der Unterscheidung von Inklusion und Exklusion - Widersprüche in der Logik der funktionalen Differenzierung by Moritz Sturmberg
Cover of the book Qingzang Bahn by Moritz Sturmberg
Cover of the book Education Curriculums in East Africa. Integration and Implementation of the Information Communication Technology Plan in 21st Century by Moritz Sturmberg
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy