Bevölkerungsentwicklung und -politik in Indien

Nonfiction, Science & Nature, Science, Earth Sciences, Geography
Cover of the book Bevölkerungsentwicklung und -politik in Indien by Martin Steger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Steger ISBN: 9783656272076
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 13, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Steger
ISBN: 9783656272076
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 13, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geographie), Veranstaltung: Weltbevölkerung - Entwicklungstrends regional und global, Sprache: Deutsch, Abstract: Indien ist heute mit ca.1,1 Milliarden Einwohnern nach China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Prognosen zeigen, dass es um 2030 mit China gleichziehen wird - die Länder werden dann jeweils ca. 1,45 Milliarden Einwohner zählen - und in den folgenden Jahren Rang eins der bevölkerungsreichsten Staaten einnehmen wird. Grund hierfür ist, statistisch gesehen, ein auf hohem Niveau stagnierendes Wachstum, das durch eine hohe Geburtenrate bei stetig sinkender Sterberate entsteht. Obwohl Indien, vor allem in seinen großen Städten, immer moderner wird und sich wirtschaftlich stark an westlichen Werten orientiert, hat sich die dritte Stufe der demographischen Transition, in der durch eine rückläufige Geburtenrate auch die Zuwachsrate der Bevölkerung sinken würde, noch nicht eingestellt. Das Land ist also auf demographischer Ebene noch immer mit Entwicklungsländern in Afrika und Südost-Asien vergleichbar. Für die Regierung des Landes stellt ein so hohes Bevölkerungswachstum enorme Probleme dar. Immer wieder scheitern Bemühungen, die hohe Arbeitslosigkeit und die daraus folgende, weit verbreitete Armut zu bekämpfen. Über weite Teile des zwanzigsten Jahrhunderts hat man zwar bevölkerungspolitische Maßnahmen ergriffen, diese zeigten jedoch bei weitem nicht solche Erfolge, wie man dies etwa aus der Bevölkerungsstatistik Chinas kennt. Die Gründe für das Scheitern von familienplanerischen Vorhaben sind in Indien in der noch immer stark rückständigen Gesellschaftsstruktur zu finden. Hierbei handelt es sich sowohl um kulturelle Eigenheiten, die aus der Religion entstehen, als auch um Probleme, die daher rühren, dass das Land seit der Unabhängigkeit von Großbritannien demokratisch geführt wird und die Werte der Demokratie nur schwer mit der jahrtausende alten Tradition Indiens vereinbar sind. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bevölkerungsentwicklung Indiens und die bevölkerungspolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden, darzustellen. Hierbei beschränkt sich die Arbeit auf die Zeit seit der Unabhängigkeit 1948, wobei auch Prognosen für die Zukunft mit einbezogen werden. Verstärkt soll in diesem Zusammenhang auch auf die Probleme eingegangen werden, die zu einer weiter steigenden Bevölkerungszahl führen, bzw. die durch die Überbevölkerung des Landes entstehen. Um dem Leser jedoch ein tieferes Verständnis für die Probleme des Landes zu ermöglichen, sollen zunächst die Rahmenbedingungen erläutert werden, die für Indien typisch sind.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geographie), Veranstaltung: Weltbevölkerung - Entwicklungstrends regional und global, Sprache: Deutsch, Abstract: Indien ist heute mit ca.1,1 Milliarden Einwohnern nach China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Prognosen zeigen, dass es um 2030 mit China gleichziehen wird - die Länder werden dann jeweils ca. 1,45 Milliarden Einwohner zählen - und in den folgenden Jahren Rang eins der bevölkerungsreichsten Staaten einnehmen wird. Grund hierfür ist, statistisch gesehen, ein auf hohem Niveau stagnierendes Wachstum, das durch eine hohe Geburtenrate bei stetig sinkender Sterberate entsteht. Obwohl Indien, vor allem in seinen großen Städten, immer moderner wird und sich wirtschaftlich stark an westlichen Werten orientiert, hat sich die dritte Stufe der demographischen Transition, in der durch eine rückläufige Geburtenrate auch die Zuwachsrate der Bevölkerung sinken würde, noch nicht eingestellt. Das Land ist also auf demographischer Ebene noch immer mit Entwicklungsländern in Afrika und Südost-Asien vergleichbar. Für die Regierung des Landes stellt ein so hohes Bevölkerungswachstum enorme Probleme dar. Immer wieder scheitern Bemühungen, die hohe Arbeitslosigkeit und die daraus folgende, weit verbreitete Armut zu bekämpfen. Über weite Teile des zwanzigsten Jahrhunderts hat man zwar bevölkerungspolitische Maßnahmen ergriffen, diese zeigten jedoch bei weitem nicht solche Erfolge, wie man dies etwa aus der Bevölkerungsstatistik Chinas kennt. Die Gründe für das Scheitern von familienplanerischen Vorhaben sind in Indien in der noch immer stark rückständigen Gesellschaftsstruktur zu finden. Hierbei handelt es sich sowohl um kulturelle Eigenheiten, die aus der Religion entstehen, als auch um Probleme, die daher rühren, dass das Land seit der Unabhängigkeit von Großbritannien demokratisch geführt wird und die Werte der Demokratie nur schwer mit der jahrtausende alten Tradition Indiens vereinbar sind. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bevölkerungsentwicklung Indiens und die bevölkerungspolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden, darzustellen. Hierbei beschränkt sich die Arbeit auf die Zeit seit der Unabhängigkeit 1948, wobei auch Prognosen für die Zukunft mit einbezogen werden. Verstärkt soll in diesem Zusammenhang auch auf die Probleme eingegangen werden, die zu einer weiter steigenden Bevölkerungszahl führen, bzw. die durch die Überbevölkerung des Landes entstehen. Um dem Leser jedoch ein tieferes Verständnis für die Probleme des Landes zu ermöglichen, sollen zunächst die Rahmenbedingungen erläutert werden, die für Indien typisch sind.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die US-Amerikanische Stadt by Martin Steger
Cover of the book Célestin Freinet und die nach ihm benannte Schule by Martin Steger
Cover of the book Zwischen Inklusion und Exklusion? Die zweite Generation von Jugendlichen kurdischer Herkunft in der Bundesrepublik by Martin Steger
Cover of the book 'Den alten Heroismus treu bewahren' - Anmerkungen zu Pfitzners politischer und ideologischer Weltsicht in den Jahren 1933-1945 by Martin Steger
Cover of the book Partizipation von Kindern und Jugendlichen by Martin Steger
Cover of the book Die Kronzeugenregelung und die ihr entgegenstehenden strafrechtlichen Prinzipien by Martin Steger
Cover of the book Konstruktion einer Lernmaschine auf CD-Rom Basis by Martin Steger
Cover of the book Strafe und Sühne by Martin Steger
Cover of the book Krippenerziehung - ein JA zur Fremdunterbringung by Martin Steger
Cover of the book Die Österreichische Sozialpartnerschaft mit ihren Vor- und Nachteilen by Martin Steger
Cover of the book Zygmunt Bauman und die Ambivalenz der Moderne by Martin Steger
Cover of the book Genomprojekt Mensch: Der Wettlauf um die Biomacht by Martin Steger
Cover of the book Chicagoer Schule by Martin Steger
Cover of the book Die algerischen und ägyptischen Militärreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts - Ein Vergleich by Martin Steger
Cover of the book ???? als christologischer Hoheitstitel in 1 Joh 5,20 by Martin Steger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy