Author: | Uwe Erichsen | ISBN: | 9783739637006 |
Publisher: | BookRix | Publication: | February 6, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Uwe Erichsen |
ISBN: | 9783739637006 |
Publisher: | BookRix |
Publication: | February 6, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Zwei Kriminalromane von Uwe Erichsen Der Umfang dieses Buchs entspricht 328 Taschenbuchseiten. Dieses Buch enthält folgende zwei Krimis: Ein Mann kommt raus Ein Eisen im Feuer "Ich wünsche Ihnen alles Gute, Herr Schalow", sagte der stellvertretende Anstaltsleiter. Er hieß Effertz und war Regierungsrat. Herr Schalow! Schalow atmete langsam. Wie lange hatte niemand mehr Herr Schalow zu ihm gesagt! Er starrte auf die schlaffen Lippen des Mannes hinter dem zerkratzten Schreibtisch. Der linke Mundwinkel hing ein wenig herab und zuckte hin und wieder. "Ich hoffe, Sie nutzen Ihre Chance, Herr Schalow. Zwei Jahre hat das Gericht Ihnen erlassen. Ich will nicht sagen, geschenkt." Effertz blickte an Schalow vorbei. "Zu einer solchen Wortwahl bestünde auch keine Veranlassung", sagte Schalow. Er wartete auf das Gefühl der Unsicherheit, auf den Ring, der seine Brust immer dann zusammenpresste, wenn er den Aufstand probte. Auf seine Weise. Mit ganz feinen Bemerkungen, die er sich hin und wieder leistete. Spitze, ironische Antworten, von denen er im stillen hoffte, dass die Aufseher sie nicht verstanden. Er war ein guter Gefangener gewesen. Er hatte so schnell wie möglich wieder herausgewollt. Doch es hatte sich kaum gelohnt, dass er die Faust in der Tasche geballt hatte. Anderen Gefangenen, die sich nicht besser geführt hatten als er, hatte das Gericht sogar die Hälfte der zu bemessenen Strafzeit zur Bewährung ausgesetzt. Ihm, Ernst Schalow, hatte man nur zwei von fünf Jahren erlassen.
Zwei Kriminalromane von Uwe Erichsen Der Umfang dieses Buchs entspricht 328 Taschenbuchseiten. Dieses Buch enthält folgende zwei Krimis: Ein Mann kommt raus Ein Eisen im Feuer "Ich wünsche Ihnen alles Gute, Herr Schalow", sagte der stellvertretende Anstaltsleiter. Er hieß Effertz und war Regierungsrat. Herr Schalow! Schalow atmete langsam. Wie lange hatte niemand mehr Herr Schalow zu ihm gesagt! Er starrte auf die schlaffen Lippen des Mannes hinter dem zerkratzten Schreibtisch. Der linke Mundwinkel hing ein wenig herab und zuckte hin und wieder. "Ich hoffe, Sie nutzen Ihre Chance, Herr Schalow. Zwei Jahre hat das Gericht Ihnen erlassen. Ich will nicht sagen, geschenkt." Effertz blickte an Schalow vorbei. "Zu einer solchen Wortwahl bestünde auch keine Veranlassung", sagte Schalow. Er wartete auf das Gefühl der Unsicherheit, auf den Ring, der seine Brust immer dann zusammenpresste, wenn er den Aufstand probte. Auf seine Weise. Mit ganz feinen Bemerkungen, die er sich hin und wieder leistete. Spitze, ironische Antworten, von denen er im stillen hoffte, dass die Aufseher sie nicht verstanden. Er war ein guter Gefangener gewesen. Er hatte so schnell wie möglich wieder herausgewollt. Doch es hatte sich kaum gelohnt, dass er die Faust in der Tasche geballt hatte. Anderen Gefangenen, die sich nicht besser geführt hatten als er, hatte das Gericht sogar die Hälfte der zu bemessenen Strafzeit zur Bewährung ausgesetzt. Ihm, Ernst Schalow, hatte man nur zwei von fünf Jahren erlassen.