Author: | Gerhard Dallmann | ISBN: | 9783956550171 |
Publisher: | EDITION digital | Publication: | August 11, 2014 |
Imprint: | EDITION digital | Language: | German |
Author: | Gerhard Dallmann |
ISBN: | 9783956550171 |
Publisher: | EDITION digital |
Publication: | August 11, 2014 |
Imprint: | EDITION digital |
Language: | German |
Hier erzählt Gerhard Dallmann ein neues Abenteuer von Kindern seiner norddeutschen Heimat in der Gegend des Oderhaffs. Nach Schiffbruch der kleinen Jolle 'Alraune' wird Eckart, der fixe Inselbengel, an Land verschlagen, schließt wohl oder übel Freundschaft mit Katharina, einem echten Mädchenquirl, und versetzt gemeinsam mit seiner wirbeligen Gefährtin die Erwachsenenwelt durch allerlei gefahrvolle Unternehmungen in Aufregung. Am Ende wird sogar ein Kirchenraub aufgedeckt - die Diebe lassen sich von den beiden erlebnishungrigen Ferienkindern foppen. Schuld daran, dass dieser Sommer so ganz anders verläuft als geplant (nämlich viel, viel schöner und viel, viel spannender!), ist die heimtückische Eisenbahnbrücke von Karnin, die Eckarts Boot nicht mag. Ja, sonst hätte der Junge aber auch nicht Onkel Willis Bienenhaus kennengelernt und Peppi den Hund nicht und Otto von Bamberg nicht und natürlich auch nicht seine Freundin Fratz (das ist Katharina). LESEPROBE: 'Sie stehn vor dem Altar - sie fassen die Leuchter an - einer erklärt was oder so.' 'Vielleicht sind das Kunstschmiede?' 'Quatsch. Das sind Banditen. Sonst hätten sie die Kirchentür nicht aufgebrochen.' 'Stimmt auch.' 'Jetzt verschwinden sie, rechts gehn sie in eine Kammer ...' 'Sakristei.' 'Ja. Jetzt sind sie drin. Komm!' Ein Husch, ein paar Sprünge in den Kirchenraum und weggeduckt. Sind sie in eine Falle geraten? Schutz hinter den Bänken hätten sie im Augenblick genug. Aber nur gegen den Blick von vorn, nicht von der Seite. Würde man sie hier aufstöbern, als heimliche Lauscher, als Spione - sie hätten unter Garantie mörderische Dresche zu erwarten. Da fiel Eckart ein Tisch ins Auge, ein Tisch mit einer großen Decke, die an den Seiten weit herabhing. Darauf lagen Gesangbücher und Zeitschriften. 'Runter da!' Ein Wink, ein Satz, schon hockten die beiden darunter. Und das war wieder höchste Zeit, denn die Kerls hatten sich in der Sakristei nur kurz aufgehalten. Sie kehrten zurück. 'Kopf weg', wisperte Eckart. Jetzt nur noch die Ohren zum Hören gebrauchen. Platz hatten die zwei so gut wie gar nicht. Fest aneinanderpressen mussten sie sich. Wie jeder für sich seine Beine unter sich sammelte, wussten sie selber nicht. Lange würden sie in dieser Stellung jedenfalls nicht aushalten können. Aber sie ahnten wohl, in welche Gefahr sie sich begeben hatten, und Katharina flüsterte nicht zu Unrecht: 'Beschützt du mich, wenn sie mich abmurksen?' 'Ja', hauchte er.
Geboren am 18. Juni 1926 in Stettin als Sohn eines Kaufmanns und einer Klavierpädagogin in einer ethisch gesunden Familie, die die Zeit des Nationalsozialismus mit klarer Durchsicht und Urteilskraft durchzustehen wagte. In den Jahren bis 1945 (Schulzeit, Reichsarbeitsdienst und Militärzeit als Funker bei der Marine) festigte sich in mir eine Art Bewusstsein, das mich durch mehrere Jahre Kriegsgefangenschaft (Kohlebergwerk) und durch die Jahre der DDR unbeschadet trug. 1948 Beginn der diakonischen Ausbildung, 1951 kirchliche (evangelische ) Jugendarbeit in Pommern. 1953 Verheiratung mit Kantorin Irmgard Mache (B-Examen und Sologesang). Musik und undogmatische kirchlich kritische Haltung des Glaubens verbanden uns. 1954 Übernahme des Pfarramtes in Tribsees, 1960 Ausbildungsleiter im Diakoniehaus Züssow, 1965 Übernahme der Pfarre in Greifswald-Wieck. Erster Sohn Professor der Musik in Berlin, 2. Sohn Orthopäde, 3. Tochter Psycho-, Musik-, Atemtherapeutin und Sängerin Erfurt. Enkel, Urenkel. Seit 1991 im Ruhestand.
Hier erzählt Gerhard Dallmann ein neues Abenteuer von Kindern seiner norddeutschen Heimat in der Gegend des Oderhaffs. Nach Schiffbruch der kleinen Jolle 'Alraune' wird Eckart, der fixe Inselbengel, an Land verschlagen, schließt wohl oder übel Freundschaft mit Katharina, einem echten Mädchenquirl, und versetzt gemeinsam mit seiner wirbeligen Gefährtin die Erwachsenenwelt durch allerlei gefahrvolle Unternehmungen in Aufregung. Am Ende wird sogar ein Kirchenraub aufgedeckt - die Diebe lassen sich von den beiden erlebnishungrigen Ferienkindern foppen. Schuld daran, dass dieser Sommer so ganz anders verläuft als geplant (nämlich viel, viel schöner und viel, viel spannender!), ist die heimtückische Eisenbahnbrücke von Karnin, die Eckarts Boot nicht mag. Ja, sonst hätte der Junge aber auch nicht Onkel Willis Bienenhaus kennengelernt und Peppi den Hund nicht und Otto von Bamberg nicht und natürlich auch nicht seine Freundin Fratz (das ist Katharina). LESEPROBE: 'Sie stehn vor dem Altar - sie fassen die Leuchter an - einer erklärt was oder so.' 'Vielleicht sind das Kunstschmiede?' 'Quatsch. Das sind Banditen. Sonst hätten sie die Kirchentür nicht aufgebrochen.' 'Stimmt auch.' 'Jetzt verschwinden sie, rechts gehn sie in eine Kammer ...' 'Sakristei.' 'Ja. Jetzt sind sie drin. Komm!' Ein Husch, ein paar Sprünge in den Kirchenraum und weggeduckt. Sind sie in eine Falle geraten? Schutz hinter den Bänken hätten sie im Augenblick genug. Aber nur gegen den Blick von vorn, nicht von der Seite. Würde man sie hier aufstöbern, als heimliche Lauscher, als Spione - sie hätten unter Garantie mörderische Dresche zu erwarten. Da fiel Eckart ein Tisch ins Auge, ein Tisch mit einer großen Decke, die an den Seiten weit herabhing. Darauf lagen Gesangbücher und Zeitschriften. 'Runter da!' Ein Wink, ein Satz, schon hockten die beiden darunter. Und das war wieder höchste Zeit, denn die Kerls hatten sich in der Sakristei nur kurz aufgehalten. Sie kehrten zurück. 'Kopf weg', wisperte Eckart. Jetzt nur noch die Ohren zum Hören gebrauchen. Platz hatten die zwei so gut wie gar nicht. Fest aneinanderpressen mussten sie sich. Wie jeder für sich seine Beine unter sich sammelte, wussten sie selber nicht. Lange würden sie in dieser Stellung jedenfalls nicht aushalten können. Aber sie ahnten wohl, in welche Gefahr sie sich begeben hatten, und Katharina flüsterte nicht zu Unrecht: 'Beschützt du mich, wenn sie mich abmurksen?' 'Ja', hauchte er.
Geboren am 18. Juni 1926 in Stettin als Sohn eines Kaufmanns und einer Klavierpädagogin in einer ethisch gesunden Familie, die die Zeit des Nationalsozialismus mit klarer Durchsicht und Urteilskraft durchzustehen wagte. In den Jahren bis 1945 (Schulzeit, Reichsarbeitsdienst und Militärzeit als Funker bei der Marine) festigte sich in mir eine Art Bewusstsein, das mich durch mehrere Jahre Kriegsgefangenschaft (Kohlebergwerk) und durch die Jahre der DDR unbeschadet trug. 1948 Beginn der diakonischen Ausbildung, 1951 kirchliche (evangelische ) Jugendarbeit in Pommern. 1953 Verheiratung mit Kantorin Irmgard Mache (B-Examen und Sologesang). Musik und undogmatische kirchlich kritische Haltung des Glaubens verbanden uns. 1954 Übernahme des Pfarramtes in Tribsees, 1960 Ausbildungsleiter im Diakoniehaus Züssow, 1965 Übernahme der Pfarre in Greifswald-Wieck. Erster Sohn Professor der Musik in Berlin, 2. Sohn Orthopäde, 3. Tochter Psycho-, Musik-, Atemtherapeutin und Sängerin Erfurt. Enkel, Urenkel. Seit 1991 im Ruhestand.