Claude Monet: Band 1

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Individual Artist, Art History
Cover of the book Claude Monet: Band 1 by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina, Parkstone International
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina ISBN: 9781785257018
Publisher: Parkstone International Publication: December 31, 2015
Imprint: Parkstone International Language: German
Author: Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
ISBN: 9781785257018
Publisher: Parkstone International
Publication: December 31, 2015
Imprint: Parkstone International
Language: German

Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die Ecole des BeauxArts, sondern zieht die von Monsieur Suisse, einem ehemaligen Modell Davids, gegründete freie “Académie Suisse” vor. Hier war es möglich, für einen geringen Beitrag lebende Modelle zu malen und zu zeichnen. Die Farbskala der Bilder, die Monet 1871 und 1872 malte, ist nicht sehr breit; sie erinnert an die der BarbizonSchule und an die Seestücke Boudins. Die Grundtöne sind braungelb und blaugrau. Im Jahr 1877 wurde die dritte Ausstellung der Impressionisten eröffnet, bei der Monet zum ersten Mal eine Bilderserie zeigte. Mit seinem Motiv, dem Bahnhof SaintLazare, setzte Monet nicht nur Manets Die Eisenbahn und seine eigenen Landschaftsbilder aus Argenteuil fort, er schloss sich darüber hinaus der bei den Künstlern wachsenden Tendenz an, sich von diesem Transportmittel faszinieren zu lassen. In seinem Wohnort Giverny wurden die Bilderserien Monets wichtigste Arbeitsmethode. In den 1890er Jahren entdeckte Monet London. Zwar begann er die Bilder allesamt in London, beendete viele von ihnen aber in Giverny. Für den Schriftsteller Octave Mirbeau (1848 bis 1917) war Monet ein Mensch, der Wunder vollbrachte: Mit Hilfe der Farben habe er auf der Leinwand das Sonnenlicht, etwas nahezu Unfassbares, nachgebildet und es um eine Unzahl prismatischer Facetten bereichert. Tatsächlich hat Monet das Potenzial der Farbe mit nahezu wissenschaftlicher Strenge bis zu seinen äußersten Konsequenzen getrieben; kein anderer Impressionist ist darin so weit gegangen wie er, und es ist wenig wahrscheinlich, dass man in dieser Richtung hätte noch weitergehen können.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Als Impressionist zu gelten war für Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer Überzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begnügte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malübungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet später an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die Ecole des BeauxArts, sondern zieht die von Monsieur Suisse, einem ehemaligen Modell Davids, gegründete freie “Académie Suisse” vor. Hier war es möglich, für einen geringen Beitrag lebende Modelle zu malen und zu zeichnen. Die Farbskala der Bilder, die Monet 1871 und 1872 malte, ist nicht sehr breit; sie erinnert an die der BarbizonSchule und an die Seestücke Boudins. Die Grundtöne sind braungelb und blaugrau. Im Jahr 1877 wurde die dritte Ausstellung der Impressionisten eröffnet, bei der Monet zum ersten Mal eine Bilderserie zeigte. Mit seinem Motiv, dem Bahnhof SaintLazare, setzte Monet nicht nur Manets Die Eisenbahn und seine eigenen Landschaftsbilder aus Argenteuil fort, er schloss sich darüber hinaus der bei den Künstlern wachsenden Tendenz an, sich von diesem Transportmittel faszinieren zu lassen. In seinem Wohnort Giverny wurden die Bilderserien Monets wichtigste Arbeitsmethode. In den 1890er Jahren entdeckte Monet London. Zwar begann er die Bilder allesamt in London, beendete viele von ihnen aber in Giverny. Für den Schriftsteller Octave Mirbeau (1848 bis 1917) war Monet ein Mensch, der Wunder vollbrachte: Mit Hilfe der Farben habe er auf der Leinwand das Sonnenlicht, etwas nahezu Unfassbares, nachgebildet und es um eine Unzahl prismatischer Facetten bereichert. Tatsächlich hat Monet das Potenzial der Farbe mit nahezu wissenschaftlicher Strenge bis zu seinen äußersten Konsequenzen getrieben; kein anderer Impressionist ist darin so weit gegangen wie er, und es ist wenig wahrscheinlich, dass man in dieser Richtung hätte noch weitergehen können.

More books from Parkstone International

Cover of the book Art of the 20th century by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Caravage by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Bonnard und die Nabis by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book 1000 Paintings of Genius by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Modigliani by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Gauguin by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Ivan Shishkin by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Pablo Picasso - Les Chefs-d’œuvre - Volume 2 by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Lencería by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Odilon Redon by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Chaïm Soutine by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Michelangelo by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Pieter Bruegel by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Velasquez by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
Cover of the book Les Peintures de la Renaissance by Nathalia Brodskaïa, Nina Kalitina
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy