Das doppelköpfige Regierungssystem Frankreichs und seine Auswirkungen in der französischen Außenpolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Das doppelköpfige Regierungssystem Frankreichs und seine Auswirkungen in der französischen Außenpolitik by Claudia Fischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Claudia Fischer ISBN: 9783638006194
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Claudia Fischer
ISBN: 9783638006194
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie und durch wen Entscheidungen zustande kommen, ist wichtig für den Gehalt und die Effizienz jeder Politik, so auch von Außenpolitik.' Die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungsfindung setzt die genaue Kenntnis eines Regierungssystems voraus. Wirft man einen Blick auf die Vergangenheit in Bezug Frankreichs Regierungssysteme, so kommt folgendes zum Vorschein: Die stark parlamentarisch geprägte III. und IV. Republik kam wegen zahlreichen Kabinettwechsel und Koalitionskrisen fast zum Entscheidungsstillstand. Mit diesem Hintergrund wurde nun 1958 Charles de Gaulle um die Erarbeitung einer neuen Verfassung gebeten, die dauerhafte Stabilität und 'Entscheidungsfreudigkeit' verspricht. Das Ergebnis war eine parlamentarische V. Republik mit ungewöhnlich starker Stellung der Exekutive. In den folgenden Jahren etablierte de Gaulle eine für ein parlamentarisches Regierungssystem sehr präsidentialistische Verfassungspraxis, welche schließlich 1962 durch die Einführung der Direktwahl des Präsidenten zum Teil in der Verfassungstheorie mündete. Diese für die Stellung des Präsidenten äußerst vorteilhafte Verfassungswirklichkeit nahm auch mit de Gaulles Nachfolgern kein Ende. Somit war bis 1986 eindeutig 'wie und durch wen Entscheidungen zustande kommen': Der Präsident bestimmte die Richtlinien, die der Premierminister umsetzte. In außenpolitischen Fragen hatte der Premierminister im besten Fall ein Mitspracherecht, aber ganz zu schweigen von Mitentscheidung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie und durch wen Entscheidungen zustande kommen, ist wichtig für den Gehalt und die Effizienz jeder Politik, so auch von Außenpolitik.' Die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungsfindung setzt die genaue Kenntnis eines Regierungssystems voraus. Wirft man einen Blick auf die Vergangenheit in Bezug Frankreichs Regierungssysteme, so kommt folgendes zum Vorschein: Die stark parlamentarisch geprägte III. und IV. Republik kam wegen zahlreichen Kabinettwechsel und Koalitionskrisen fast zum Entscheidungsstillstand. Mit diesem Hintergrund wurde nun 1958 Charles de Gaulle um die Erarbeitung einer neuen Verfassung gebeten, die dauerhafte Stabilität und 'Entscheidungsfreudigkeit' verspricht. Das Ergebnis war eine parlamentarische V. Republik mit ungewöhnlich starker Stellung der Exekutive. In den folgenden Jahren etablierte de Gaulle eine für ein parlamentarisches Regierungssystem sehr präsidentialistische Verfassungspraxis, welche schließlich 1962 durch die Einführung der Direktwahl des Präsidenten zum Teil in der Verfassungstheorie mündete. Diese für die Stellung des Präsidenten äußerst vorteilhafte Verfassungswirklichkeit nahm auch mit de Gaulles Nachfolgern kein Ende. Somit war bis 1986 eindeutig 'wie und durch wen Entscheidungen zustande kommen': Der Präsident bestimmte die Richtlinien, die der Premierminister umsetzte. In außenpolitischen Fragen hatte der Premierminister im besten Fall ein Mitspracherecht, aber ganz zu schweigen von Mitentscheidung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rodin und der Torso. Fragmentierung des Körpers by Claudia Fischer
Cover of the book Zur Depression im Jugendalter by Claudia Fischer
Cover of the book Can I Change the Way I Speak by Claudia Fischer
Cover of the book Windkraftanlagen - Entwicklung, Aufbau, Funktion by Claudia Fischer
Cover of the book Die Besetzung und Fluktuation in der Clubführung der deutschen Fußball-Bundesliga by Claudia Fischer
Cover of the book Zur Geschichte der Brehnaer Schule von ihren Anfängen bis 1945 by Claudia Fischer
Cover of the book Accounting Research Methods and Research Fields by Claudia Fischer
Cover of the book Freuds Traumtheorie im Lichte der Neurowissenschaft by Claudia Fischer
Cover of the book Multidimensional Origins of Biolaw and Bioethics and their Impact on Conceptions of Human Rights and Human Dignity by Claudia Fischer
Cover of the book English and German. A Comparison of Phonological and Inflectional Properties by Claudia Fischer
Cover of the book Design of a Sharing Platform for Objects in Gothenburg by Claudia Fischer
Cover of the book Exodus: 2. Mose 3,7 f; 2. Mose 5,1 by Claudia Fischer
Cover of the book Spirituals im Amerika der Sklaverei by Claudia Fischer
Cover of the book Widerspruchsverfahren bezüglich Sanktionen im SGBII by Claudia Fischer
Cover of the book Helden im 21. Jahrhundert by Claudia Fischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy