Author: | Richard Voss | ISBN: | 9783749470105 |
Publisher: | Books on Demand | Publication: | August 14, 2019 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Richard Voss |
ISBN: | 9783749470105 |
Publisher: | Books on Demand |
Publication: | August 14, 2019 |
Imprint: | |
Language: | German |
... Jeder der eleganten und - ach! so galanten Herren wurde dem Liebling genau beschrieben. Da war besonders einer, der Bezauberndste, Berückendste, Unwiderstehlichste von allen. Dabei von einer Eleganz - Wäre der junge Herr aus Troja, welcher seinerzeit der Venus den Apfel reichte und dem als Lohn die Schönste der Schönen sich neigte, ein Pariser gewesen, so hätte die gute liebe arme Scholastika von jenem einen sich ein Bild machen können. Sie sollte sich Held Paris in Gottes Namen als geborenen Pariser vorstellen. Vielleicht, dass das Bild der Wirklichkeit nahekam. Dieser Eine und Einzige hieß Honoré Charles Graf von Roquebrune und war ein leiblicher Neffe des Fürsten von Monaco; stammte daher gleichfalls aus dem Hause der Grimaldi. Ob die gute liebe arme Scholastika wisse, was es bedeute, aus dem Hause der Grimaldi zu stammen? Da sie davon sicher keine Ahnung besaß, sollte sie im Konversationslexikon nachschlagen. Inzwischen möge sie erfahren, dass es darum etwas Großes sei, einen Grimaldi zum Ahnherrn zu haben. Was nun den Grafen von Roquebrune betreffe, so müsse der Liebling ihn kennenlernen, um zu verstehen - Seine Unwiderstehlichkeit nämlich. Und wahrhaftig! Gehorsam begab sich Scholastika in die Bibliothek, dem trübseligsten Raum im Seehof, von dem jetzt lebenden Geschlecht kaum jemals betreten, um bewusstes Lexikon zu suchen. Sie fand auch eine Reihe verstaubter Bände: Pierers Universallexikon, erste Auflage. Sie nahm den Band dreizehn: »Metternich - Ostindien« und las in der Geschichte des Fürstentums Monaco: »Kaiser Otto der Erste soll im Jahre 968 das Fürstentum Monaco zugunsten der Familie Grimaldi gegründet haben.« Jetzt war sie belehrt. Also bereits im zehnten Jahrhundert gab es ein Haus der Grimaldi, und aus diesem Hause stammte der Unwiderstehliche, Honoré Charles mit Namen. Das Lexikon besagte ferner: Honoré sei ein Familienname der Grimaldi. Die Begeisterung, mit welcher die Freundin von diesem einen Honoré sprach, ließ darauf schließen, dass Yvonne in nicht allzu ferner Zeit Gräfin von Roquebrune werden würde, dann auch sie ein Mitglied des Hauses der Grimaldi! ...
... Jeder der eleganten und - ach! so galanten Herren wurde dem Liebling genau beschrieben. Da war besonders einer, der Bezauberndste, Berückendste, Unwiderstehlichste von allen. Dabei von einer Eleganz - Wäre der junge Herr aus Troja, welcher seinerzeit der Venus den Apfel reichte und dem als Lohn die Schönste der Schönen sich neigte, ein Pariser gewesen, so hätte die gute liebe arme Scholastika von jenem einen sich ein Bild machen können. Sie sollte sich Held Paris in Gottes Namen als geborenen Pariser vorstellen. Vielleicht, dass das Bild der Wirklichkeit nahekam. Dieser Eine und Einzige hieß Honoré Charles Graf von Roquebrune und war ein leiblicher Neffe des Fürsten von Monaco; stammte daher gleichfalls aus dem Hause der Grimaldi. Ob die gute liebe arme Scholastika wisse, was es bedeute, aus dem Hause der Grimaldi zu stammen? Da sie davon sicher keine Ahnung besaß, sollte sie im Konversationslexikon nachschlagen. Inzwischen möge sie erfahren, dass es darum etwas Großes sei, einen Grimaldi zum Ahnherrn zu haben. Was nun den Grafen von Roquebrune betreffe, so müsse der Liebling ihn kennenlernen, um zu verstehen - Seine Unwiderstehlichkeit nämlich. Und wahrhaftig! Gehorsam begab sich Scholastika in die Bibliothek, dem trübseligsten Raum im Seehof, von dem jetzt lebenden Geschlecht kaum jemals betreten, um bewusstes Lexikon zu suchen. Sie fand auch eine Reihe verstaubter Bände: Pierers Universallexikon, erste Auflage. Sie nahm den Band dreizehn: »Metternich - Ostindien« und las in der Geschichte des Fürstentums Monaco: »Kaiser Otto der Erste soll im Jahre 968 das Fürstentum Monaco zugunsten der Familie Grimaldi gegründet haben.« Jetzt war sie belehrt. Also bereits im zehnten Jahrhundert gab es ein Haus der Grimaldi, und aus diesem Hause stammte der Unwiderstehliche, Honoré Charles mit Namen. Das Lexikon besagte ferner: Honoré sei ein Familienname der Grimaldi. Die Begeisterung, mit welcher die Freundin von diesem einen Honoré sprach, ließ darauf schließen, dass Yvonne in nicht allzu ferner Zeit Gräfin von Roquebrune werden würde, dann auch sie ein Mitglied des Hauses der Grimaldi! ...