Das Phänomen Billy Graham: Evangelisationsrhetorik als Sonderfall der Predigtrhetorik?

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Public Speaking, Rhetoric
Cover of the book Das Phänomen Billy Graham: Evangelisationsrhetorik als Sonderfall der Predigtrhetorik? by Katharina E. Thomas, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina E. Thomas ISBN: 9783640930821
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina E. Thomas
ISBN: 9783640930821
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Allgemeine Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Billy Graham - mit diesem Namen verbindet sich viel, Kontroversen wie Superlative. Laut Auskunft der Billy Graham Evangelistic Association (BGEA) hat er während seiner Zeit als Evangelist vor fast 215 Millionen Menschen in mehr als 185 Ländern gesprochen, ganz zu schweigen von denen, die ihn über Fernsehen und Satellitenübertragung sahen. 48 mal, laut einer Gallup Studie, wurde er unter die zehn am meisten bewunderten Männer der USA gewählt. Er erhielt unzählige Auszeichnungen und Preise und wurde u.a. 1999 erstes Mitglied der Gospel Music Hall of Fame - als Nichtmusiker, wohlgemerkt. Angesichts dieser Zahlen ist es erstaunlich, daß es im deutschsprachigen Raum keine Untersuchungen zu Graham gibt, weder aus theologischer noch aus soziologischer, geschweige denn aus rhetorischer Perspektive. Dabei haben Grahams Evangelisationen in Deutschland - zwischen 1954 und 1993 - nicht nur die deutsche Kirchen-, sondern auch die Medienlandschaft geprägt. Dies trifft wohl vor allem für die Euro '70 in Dortmund zu, die in dieser Form erste und bis dato einzigartige massenmediale Veranstaltung in Deutschland. Nicht zuletzt haben sich an der Person Grahams und seinem Predigtstil viele Gemüter erhitzt, uneins darüber, wie man einem so charismatischen, erfolgreichen Redner gegenüberstehen solle - vor allem in Deutschland, das ja nun aus historischen Gründen ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu solchen Rednern hat. Man fragt sich also mit Wolf von Lojewski: 'Was ist das Besondere an Billy Graham?' Diese Frage mit 'seine Rhetorik' zu beantworten, ist wohl kaum zufriedenstellend, auch wenn viele sich offensichtlich bislang damit abgefunden haben. Trotzdem: Wieso kommen zehntausende Menschen zu seinen Veranstaltungen; was bewegt viele von ihnen, seinen Aufrufen zu folgen und schließlich nach vorne zu kommen? Liegt das Besondere in Grahams Vermittlung seiner Reden, dem Einsatz von Technik und Massenmedien? Kann, muß man dabei von Manipulation oder gar Massenpsychose sprechen? Und wie hebt ihn 'seine Rhetorik', die ja Predigtrhetorik ist, möglicherweise von zeitgenössischer Predigtlehre ab? Kann man möglicherweise davon sprechen, daß Graham mit einer 'Evangelisationsrhetorik' eine gesonderte Form der Predigtrhetorik begründet? Diesen Fragen soll an dieser Stelle einmal nachgegangen werden, um zu sehen, was die Faszination und den Erfolg Grahams als Redner, als Prediger ausmacht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Allgemeine Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Billy Graham - mit diesem Namen verbindet sich viel, Kontroversen wie Superlative. Laut Auskunft der Billy Graham Evangelistic Association (BGEA) hat er während seiner Zeit als Evangelist vor fast 215 Millionen Menschen in mehr als 185 Ländern gesprochen, ganz zu schweigen von denen, die ihn über Fernsehen und Satellitenübertragung sahen. 48 mal, laut einer Gallup Studie, wurde er unter die zehn am meisten bewunderten Männer der USA gewählt. Er erhielt unzählige Auszeichnungen und Preise und wurde u.a. 1999 erstes Mitglied der Gospel Music Hall of Fame - als Nichtmusiker, wohlgemerkt. Angesichts dieser Zahlen ist es erstaunlich, daß es im deutschsprachigen Raum keine Untersuchungen zu Graham gibt, weder aus theologischer noch aus soziologischer, geschweige denn aus rhetorischer Perspektive. Dabei haben Grahams Evangelisationen in Deutschland - zwischen 1954 und 1993 - nicht nur die deutsche Kirchen-, sondern auch die Medienlandschaft geprägt. Dies trifft wohl vor allem für die Euro '70 in Dortmund zu, die in dieser Form erste und bis dato einzigartige massenmediale Veranstaltung in Deutschland. Nicht zuletzt haben sich an der Person Grahams und seinem Predigtstil viele Gemüter erhitzt, uneins darüber, wie man einem so charismatischen, erfolgreichen Redner gegenüberstehen solle - vor allem in Deutschland, das ja nun aus historischen Gründen ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu solchen Rednern hat. Man fragt sich also mit Wolf von Lojewski: 'Was ist das Besondere an Billy Graham?' Diese Frage mit 'seine Rhetorik' zu beantworten, ist wohl kaum zufriedenstellend, auch wenn viele sich offensichtlich bislang damit abgefunden haben. Trotzdem: Wieso kommen zehntausende Menschen zu seinen Veranstaltungen; was bewegt viele von ihnen, seinen Aufrufen zu folgen und schließlich nach vorne zu kommen? Liegt das Besondere in Grahams Vermittlung seiner Reden, dem Einsatz von Technik und Massenmedien? Kann, muß man dabei von Manipulation oder gar Massenpsychose sprechen? Und wie hebt ihn 'seine Rhetorik', die ja Predigtrhetorik ist, möglicherweise von zeitgenössischer Predigtlehre ab? Kann man möglicherweise davon sprechen, daß Graham mit einer 'Evangelisationsrhetorik' eine gesonderte Form der Predigtrhetorik begründet? Diesen Fragen soll an dieser Stelle einmal nachgegangen werden, um zu sehen, was die Faszination und den Erfolg Grahams als Redner, als Prediger ausmacht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Henker im mittelalterlichen Bern by Katharina E. Thomas
Cover of the book Gerechtigkeit für Serbien? Gerechtigkeit für Peter Handke? by Katharina E. Thomas
Cover of the book Time, Memory & Identity: The Films of Christopher Nolan by Katharina E. Thomas
Cover of the book Thomas Hobbes - Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates by Katharina E. Thomas
Cover of the book Schülerexperimentierwoche: Hinkommen, hinhören, Held sein! by Katharina E. Thomas
Cover of the book Politikvermittlung im Internet by Katharina E. Thomas
Cover of the book Dominanz des Animalischen im Mezzogiorno. Carlo Levi's 'Cristo si è fermato a Eboli' und Niccolò Ammaniti's 'Io non ho paura' by Katharina E. Thomas
Cover of the book Neue Formen der Leistungsbewertung by Katharina E. Thomas
Cover of the book Analysis of 'Fight Club's' Unreliable Narrator with Dancygier's Cognitive Approach by Katharina E. Thomas
Cover of the book Planung Steuerung und Kontrolle der liquiden Mittel by Katharina E. Thomas
Cover of the book Kinderrechte und ihre Umsetzung by Katharina E. Thomas
Cover of the book Edgar Allan Poe - Wahn und Wirklichkeit in ausgewählten Kurzgeschichten: William Wilson, The Tell-Tale Heart, The Man of the Crowd. by Katharina E. Thomas
Cover of the book Tarifverträge auf europäischer Ebene? by Katharina E. Thomas
Cover of the book Zu: Arthur Miller - Tod eines Handlungsreisenden by Katharina E. Thomas
Cover of the book Eine Betrachtung der Neugestaltung des deutschen Hochschulsystems im Zuge des 'Bologna-Prozesses' by Katharina E. Thomas
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy