Das Potsdamer Edikt von 1685 - aufgeklärte Toleranz oder pragmatische Wirtschaftsförderung?

aufgeklärte Toleranz oder pragmatische Wirtschaftsförderung?

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Das Potsdamer Edikt von 1685 - aufgeklärte Toleranz oder pragmatische Wirtschaftsförderung? by Andreas von Bezold, GRIN Verlag
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Author: Andreas von Bezold ISBN: 9783640559497
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 9, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas von Bezold
ISBN: 9783640559497
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 9, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1685 erließ der Kurfürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm I., bekannt als der 'Große Kurfürst', das Edikt von Potsdam. Es war eine unmittelbare Reaktion auf das vom Französischen König Ludwig XIV. kurz zuvor erlassene Edikt von Fontainebleau, durch das das Edikt von Nantes aus dem Jahre 1598, in dem den Hugenotten, den Reformierten in Frankreich, weitgehende Toleranz eingeräumt worden war, aufgehoben wurde. Diese Toleranz, schon zuvor immer mehr eingeschränkt, entfiel nun und stellte die Hugenotten unter mehr oder weniger starken Zwang sich zum katholischen Glauben zu bekennen. Die Ausreise aus Frankreich war ausdrücklich nicht erlaubt, wurde aber dennoch von vielen Hugenotten als einziger Ausweg gesehen, und viele Tausende flohen aus Frankreich. In dieser Situation bot Kurfürst Friedrich Wilhelm seinen Glaubensbrüdern -das Haus Hohenzollern gehörte seit 1613 ebenfalls dem Reformierten Glauben an- Schutz und Aufnahme in seinen Ländern. Es siedelten sich in der Folgezeit zwischen 16 000 und 18 000 Hugenotten, auch Réfugiés, (Glaubens-)Flüchtlinge genannt, in Brandenburg-Preußen an, immerhin 40 % aller nach Deutschland gekommenen Französischen Glaubensflüchtlinge. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Motive des Großen Kurfürsten zu diesem Schritt darzustellen und die Folgen der Einwanderung dieser nicht unwesentlichen Zahl von Glaubensflüchtlingen aus Frankreich für Brandenburg-Preußen zu untersuchen. War es nur oder überwiegend Solidarität bzw. Mitleid mit den Glaubensbrüdern, die den Kurfürsten zum Erlass des Edikts veranlassten? Welchen Anteil spielten dagegen praktische Überlegungen? Und, vor allem, wurden die damit verbunden Erwartungen letzten Endes auch erfüllt? Nach einer Darstellung der Situation in den Ländern des Kurfürsten vor 1685, und einer kurzen Schilderung der Entwicklung in Frankreich hin zum Widerruf des Edikts von Nantes steht das Edikt von Potsdam mit seinen 14 Artikeln im Blickpunkt, gefolgt von einer Untersuchung der praktischen Durchführung des Edikts und der Bedeutung der eingewanderten Hugenotten für die weitere Entwicklung Brandenburg-Preußens, und schließlich ein abschließendes Fazit.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1685 erließ der Kurfürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm I., bekannt als der 'Große Kurfürst', das Edikt von Potsdam. Es war eine unmittelbare Reaktion auf das vom Französischen König Ludwig XIV. kurz zuvor erlassene Edikt von Fontainebleau, durch das das Edikt von Nantes aus dem Jahre 1598, in dem den Hugenotten, den Reformierten in Frankreich, weitgehende Toleranz eingeräumt worden war, aufgehoben wurde. Diese Toleranz, schon zuvor immer mehr eingeschränkt, entfiel nun und stellte die Hugenotten unter mehr oder weniger starken Zwang sich zum katholischen Glauben zu bekennen. Die Ausreise aus Frankreich war ausdrücklich nicht erlaubt, wurde aber dennoch von vielen Hugenotten als einziger Ausweg gesehen, und viele Tausende flohen aus Frankreich. In dieser Situation bot Kurfürst Friedrich Wilhelm seinen Glaubensbrüdern -das Haus Hohenzollern gehörte seit 1613 ebenfalls dem Reformierten Glauben an- Schutz und Aufnahme in seinen Ländern. Es siedelten sich in der Folgezeit zwischen 16 000 und 18 000 Hugenotten, auch Réfugiés, (Glaubens-)Flüchtlinge genannt, in Brandenburg-Preußen an, immerhin 40 % aller nach Deutschland gekommenen Französischen Glaubensflüchtlinge. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Motive des Großen Kurfürsten zu diesem Schritt darzustellen und die Folgen der Einwanderung dieser nicht unwesentlichen Zahl von Glaubensflüchtlingen aus Frankreich für Brandenburg-Preußen zu untersuchen. War es nur oder überwiegend Solidarität bzw. Mitleid mit den Glaubensbrüdern, die den Kurfürsten zum Erlass des Edikts veranlassten? Welchen Anteil spielten dagegen praktische Überlegungen? Und, vor allem, wurden die damit verbunden Erwartungen letzten Endes auch erfüllt? Nach einer Darstellung der Situation in den Ländern des Kurfürsten vor 1685, und einer kurzen Schilderung der Entwicklung in Frankreich hin zum Widerruf des Edikts von Nantes steht das Edikt von Potsdam mit seinen 14 Artikeln im Blickpunkt, gefolgt von einer Untersuchung der praktischen Durchführung des Edikts und der Bedeutung der eingewanderten Hugenotten für die weitere Entwicklung Brandenburg-Preußens, und schließlich ein abschließendes Fazit.

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