Der Begriff der Freundschaft im VIII. und IX. Buch der Nikomachischen Ethik unter dem Aspekt der 'Gemeinschaft' als Grundwert der Aristotelischen Ethik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Der Begriff der Freundschaft im VIII. und IX. Buch der Nikomachischen Ethik unter dem Aspekt der 'Gemeinschaft' als Grundwert der Aristotelischen Ethik by Sigrid Eckold, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sigrid Eckold ISBN: 9783656001454
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 7, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sigrid Eckold
ISBN: 9783656001454
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 7, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,4, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Abschlussklausur Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aristotelische Ethik bewegt sich in ihren Fragestellungen innerhalb der Struktur der aristotelischen Theorie, welche im Gegensatz zu Platons Modell einer idealen Genese der Welt einen völlig anderen Ausgangspunkt ins Zentrum ihrer Reflexion gestellt hat. In den Augen Aristoteles ist die Weltordnung eine höchste Gegebenheit, die an sich evident und an sich notwendig ist in ihrer Unwandelbarkeit: Es geht nur darum, sie wahrzunehmen und zu beschreiben. Um zum Wissen zu gelangen, müssen die Differenzen, die Bestandteile, die Beziehungen und Korrespondenzen, immanente Zusammenhänge dieser Welt in ihren vielschichtigen Strukturen analysiert werden. Die drei Hauptunterscheidungen der aristotelischen Konzeption: Substanz-Akzidenz, Akt-Potenz und Form-Materie haben ihre Funktion darin, als intelli-gible Schemata der Darstellung einer geordneten Welt von autonomen Wirklichkeiten im Werden zu dienen. Innerhalb dieses Systems erfüllen dann noch die vier Ursachenbegriffe (causa formalis, causa mate-rialis, causa efficiens, causa finalis) den Zweck, die grundlegende Korrelation von Form und Materie zu präzisieren. Der Mensch ist in diesem System zweckbestimmt und in die Spannung von dynamis und energeia so eingebunden, dass er sich der Bewegung innerhalb des Ganzen aufgrund seiner Bestimmung anpasst. Er muss sich in dieser gegebenen Welt gewissermaßen 'systemimmanent' verhalten, da er sich dem Streben nach Realisierung seiner Form als vernünftiges Lebewesen weder entziehen kann, noch es autonom aus sich selbst entwickeln kann. Denn aufgrund von Aristoteles kosmologischer Bewegungslehre überträgt die göttliche energeia die Bewegung auf die Welt, indem sie selbst unbewegt, diese gleichsam 'als Geliebtes' bewegt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,4, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Abschlussklausur Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aristotelische Ethik bewegt sich in ihren Fragestellungen innerhalb der Struktur der aristotelischen Theorie, welche im Gegensatz zu Platons Modell einer idealen Genese der Welt einen völlig anderen Ausgangspunkt ins Zentrum ihrer Reflexion gestellt hat. In den Augen Aristoteles ist die Weltordnung eine höchste Gegebenheit, die an sich evident und an sich notwendig ist in ihrer Unwandelbarkeit: Es geht nur darum, sie wahrzunehmen und zu beschreiben. Um zum Wissen zu gelangen, müssen die Differenzen, die Bestandteile, die Beziehungen und Korrespondenzen, immanente Zusammenhänge dieser Welt in ihren vielschichtigen Strukturen analysiert werden. Die drei Hauptunterscheidungen der aristotelischen Konzeption: Substanz-Akzidenz, Akt-Potenz und Form-Materie haben ihre Funktion darin, als intelli-gible Schemata der Darstellung einer geordneten Welt von autonomen Wirklichkeiten im Werden zu dienen. Innerhalb dieses Systems erfüllen dann noch die vier Ursachenbegriffe (causa formalis, causa mate-rialis, causa efficiens, causa finalis) den Zweck, die grundlegende Korrelation von Form und Materie zu präzisieren. Der Mensch ist in diesem System zweckbestimmt und in die Spannung von dynamis und energeia so eingebunden, dass er sich der Bewegung innerhalb des Ganzen aufgrund seiner Bestimmung anpasst. Er muss sich in dieser gegebenen Welt gewissermaßen 'systemimmanent' verhalten, da er sich dem Streben nach Realisierung seiner Form als vernünftiges Lebewesen weder entziehen kann, noch es autonom aus sich selbst entwickeln kann. Denn aufgrund von Aristoteles kosmologischer Bewegungslehre überträgt die göttliche energeia die Bewegung auf die Welt, indem sie selbst unbewegt, diese gleichsam 'als Geliebtes' bewegt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Ermittlung und Behandlung des immateriellen Vermögens by Sigrid Eckold
Cover of the book Product Placement aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht by Sigrid Eckold
Cover of the book Karl Martell - der 'illegitime' Erbe Pippins des Mittleren? by Sigrid Eckold
Cover of the book Aufbau und Funktionsweise von Shared Service Centern by Sigrid Eckold
Cover of the book Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung by Sigrid Eckold
Cover of the book Qualitätsmanagement in der Heimerziehung unter Berücksichtigung des Qualitätsmodells von Meyer/Mattmüller by Sigrid Eckold
Cover of the book Vom Erz zum Eisen - Rohstofflagerstätten und ihr Kontext im eisenzeitlichen Italien by Sigrid Eckold
Cover of the book Betrugsmöglichkeiten beim eBay-Handel by Sigrid Eckold
Cover of the book Finanzinvestoren - Strukturen, Investitionen und Finanzierung by Sigrid Eckold
Cover of the book Der Vertrag von Lissabon und die Aufnahmefähigkeit der EU by Sigrid Eckold
Cover of the book M&A in Sondersituationen by Sigrid Eckold
Cover of the book Emotionale Entwicklung über die Lebensspanne - Die Entwicklung des Gesichtsausdrucks und wie Kinder lernen, mit ihren Emotionen umzugehen by Sigrid Eckold
Cover of the book Eine Textanalyse von Platons Dialog 'Politikos' by Sigrid Eckold
Cover of the book Der Einsatz von Stirling-Maschinen als Kühlaggregat by Sigrid Eckold
Cover of the book Il est quelle heure? Erarbeitung und Anwendung der Uhrzeiten im Französischen in diversen Alltagssituationen. by Sigrid Eckold
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy