Author: | Sandino Rothenbücher | ISBN: | 9783640625956 |
Publisher: | GRIN Publishing | Publication: | May 19, 2010 |
Imprint: | GRIN Publishing | Language: | German |
Author: | Sandino Rothenbücher |
ISBN: | 9783640625956 |
Publisher: | GRIN Publishing |
Publication: | May 19, 2010 |
Imprint: | GRIN Publishing |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 2,3 , Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens), Veranstaltung: Wissenschaftliches Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es ist besser ein paar Jahre französischen Dung zu riechen, als chinesischen Dung mehrere Generationen lang' Begründung Ho Chi Minhs, die Teilnahme chinesischer Freiwilliger 1953 im ersten Indochinakrieg gegen Frankreich abzulehnen. Nach den Auseinandersetzungen der Volksrepublik China mit Indien in Sikkim 1965 und mit der Sowjetunion am Ussuri 1969, die eher lokal ausgetragene Konflikte darstellten, vertrat der Vorsitzende des Politbüros Deng Xiaoping mit der Anfang 1979 begonnenen Invasion in Vietnam ein weiteres Mal eine offensive chinesische Außenpolitik. Seiner Meinung nach sollte Asien und der Welt die Stärke der Volksrepublik und ihres Militärs, der Volksbefreiungsarmee (VBA) vor Augen geführt werden. Dengs Intention bestand außerdem darin, die nach dem erfolgreich beendeten Krieg mit den USA allzu selbstsicher auftretenden Vietnamesen, daran zu erinnern, dass man in Peking das Land zwischen dem Roten Fluss und dem Mekong-Delta nach wie vor zur chinesischen Einflusszone zählte. Dass sich diese zeitlich begrenzte Strafexpedition zu einem regelrechten konventionellen Krieg entwickeln würde, der auf beiden Seiten Zehntausende von Toten forderte und das Image der VBA erheblich beschädigen würde, war auf chinesischer Seite nicht für möglich gehalten worden. Als sich die chinesischen Truppen nach einem knappen Monat verlustreicher Kämpfe wieder zurückzogen, sollte dies erhebliche Konsequenzen nicht nur für die Umstrukturierung und Neuaufstellung der VBA in den 80er Jahren haben, sondern auch der vorerst letzte Krieg Chinas überhaupt bleiben. Während die VBA den in sie gesetzten Erwartungen nicht gerecht wurde, erstaunte Vietnam einmal mehr die Welt, indem es nach Frankreich und den USA, auch den Aggressor Volksrepublik China zurückschlug. Wie es zu der folgenschweren Invasion Chinas in Vietnam kam, wie diese verlief und welche Konsequenzen sich daraus ergaben, darauf will ich in meiner folgenden Seminararbeit eingehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 2,3 , Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens), Veranstaltung: Wissenschaftliches Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es ist besser ein paar Jahre französischen Dung zu riechen, als chinesischen Dung mehrere Generationen lang' Begründung Ho Chi Minhs, die Teilnahme chinesischer Freiwilliger 1953 im ersten Indochinakrieg gegen Frankreich abzulehnen. Nach den Auseinandersetzungen der Volksrepublik China mit Indien in Sikkim 1965 und mit der Sowjetunion am Ussuri 1969, die eher lokal ausgetragene Konflikte darstellten, vertrat der Vorsitzende des Politbüros Deng Xiaoping mit der Anfang 1979 begonnenen Invasion in Vietnam ein weiteres Mal eine offensive chinesische Außenpolitik. Seiner Meinung nach sollte Asien und der Welt die Stärke der Volksrepublik und ihres Militärs, der Volksbefreiungsarmee (VBA) vor Augen geführt werden. Dengs Intention bestand außerdem darin, die nach dem erfolgreich beendeten Krieg mit den USA allzu selbstsicher auftretenden Vietnamesen, daran zu erinnern, dass man in Peking das Land zwischen dem Roten Fluss und dem Mekong-Delta nach wie vor zur chinesischen Einflusszone zählte. Dass sich diese zeitlich begrenzte Strafexpedition zu einem regelrechten konventionellen Krieg entwickeln würde, der auf beiden Seiten Zehntausende von Toten forderte und das Image der VBA erheblich beschädigen würde, war auf chinesischer Seite nicht für möglich gehalten worden. Als sich die chinesischen Truppen nach einem knappen Monat verlustreicher Kämpfe wieder zurückzogen, sollte dies erhebliche Konsequenzen nicht nur für die Umstrukturierung und Neuaufstellung der VBA in den 80er Jahren haben, sondern auch der vorerst letzte Krieg Chinas überhaupt bleiben. Während die VBA den in sie gesetzten Erwartungen nicht gerecht wurde, erstaunte Vietnam einmal mehr die Welt, indem es nach Frankreich und den USA, auch den Aggressor Volksrepublik China zurückschlug. Wie es zu der folgenschweren Invasion Chinas in Vietnam kam, wie diese verlief und welche Konsequenzen sich daraus ergaben, darauf will ich in meiner folgenden Seminararbeit eingehen.