Deutsche Privatbanken und die Internationalisierung der Finanzmärkte

Eine funktionale Anwendung

Business & Finance, Industries & Professions, Industries
Cover of the book Deutsche Privatbanken und die Internationalisierung der Finanzmärkte by Raphael Heiberger, GRIN Verlag
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Author: Raphael Heiberger ISBN: 9783640564187
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Raphael Heiberger
ISBN: 9783640564187
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das ökonomische System der Bundesrepublik Deutschland ist lange Zeit als ein partikulares Wirtschaftssystem angesehen worden und erhielt folglich auch eigene Bezeichnungen wie 'rheinischer Kapitalismus'. Dieses System einer im Inneren eng vernetzten und nach außen relativ geschlossenen Wirtschaft befindet sich wie alle sozialen Phänomene in einem ständigen Wandel. Doch durch die Internationalisierung der Finanzmärkte hat dieser Prozess enorm an Fahrt gewonnen, was die institutionellen Arrangements der ehemaligen 'Deutschland AG' in Turbulenzen bringt. Vor allem die Bedeutung der Privatbanken als ehemals strategisch zentraler Akteur hat sich reduziert und die entscheidende Rolle der drei großen Privatbanken für die heimischen Unternehmen nimmt durch die Internationalisierung mehr und mehr ab. Wie orientieren sich also die drei großen deutschen Privatbanken in der 'Deutschland AG a.D.'? Um diese Kernfrage soll sich folgende Hauptseminararbeit drehen, wozu folgende These formuliert wird: 'Je mehr eine Bank auf dem internationalen Parkett tätig ist, desto bedeutsamer ist das Investment Banking und desto unbedeutender ist das Kundengeschäft'. Die These impliziert eine tendenzielle Spezialisierung der Privatbanken unter dem Einfluss der Internationalisierung, was eine Abkehr vom institutionalisierten Prinzip der Universalbank bedeuten würde. Zur Untersuchung dieses Zusammenhangs wird zunächst ein allgemeiner Überblick über die Bankenstruktur in Deutschland gegeben, bevor ihre Aufgaben mit Hilfe der luhmannschen Systemtheorie näher beleuchtet werden. Mit ebenjener Theorie soll dann auch die Frage, was genau die Internationalisierung der Finanzmärkte ausmacht, beantwortet werden. Der eigentliche theoretische Fokus soll aber auf einer anderen Systemtheorie liegen - dem AGIL-Schema von Talcott Parson. Nach einer Hinführung mittels der Grundbegriffe des Funktionalismus und der Darstellung des Schemas versuche ich im eigentlichen Hauptteil der Arbeit, ein vergleichbares und interpretierbares Muster von Banken zu verfassen. Dieses erarbeitete Schema ist als Idealtyp zu verstehen, weswegen die empirischen Beobachtungen und deren funktionale Einteilung in dem darauffolgenden Kapitel bloße Annäherungen an die Wirklichkeit sind - etwas anderes lässt die Veränderlichkeit, Unschärfe und Komplexität des Gegenstandsbereichs der Soziologie auch gar nicht zu.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das ökonomische System der Bundesrepublik Deutschland ist lange Zeit als ein partikulares Wirtschaftssystem angesehen worden und erhielt folglich auch eigene Bezeichnungen wie 'rheinischer Kapitalismus'. Dieses System einer im Inneren eng vernetzten und nach außen relativ geschlossenen Wirtschaft befindet sich wie alle sozialen Phänomene in einem ständigen Wandel. Doch durch die Internationalisierung der Finanzmärkte hat dieser Prozess enorm an Fahrt gewonnen, was die institutionellen Arrangements der ehemaligen 'Deutschland AG' in Turbulenzen bringt. Vor allem die Bedeutung der Privatbanken als ehemals strategisch zentraler Akteur hat sich reduziert und die entscheidende Rolle der drei großen Privatbanken für die heimischen Unternehmen nimmt durch die Internationalisierung mehr und mehr ab. Wie orientieren sich also die drei großen deutschen Privatbanken in der 'Deutschland AG a.D.'? Um diese Kernfrage soll sich folgende Hauptseminararbeit drehen, wozu folgende These formuliert wird: 'Je mehr eine Bank auf dem internationalen Parkett tätig ist, desto bedeutsamer ist das Investment Banking und desto unbedeutender ist das Kundengeschäft'. Die These impliziert eine tendenzielle Spezialisierung der Privatbanken unter dem Einfluss der Internationalisierung, was eine Abkehr vom institutionalisierten Prinzip der Universalbank bedeuten würde. Zur Untersuchung dieses Zusammenhangs wird zunächst ein allgemeiner Überblick über die Bankenstruktur in Deutschland gegeben, bevor ihre Aufgaben mit Hilfe der luhmannschen Systemtheorie näher beleuchtet werden. Mit ebenjener Theorie soll dann auch die Frage, was genau die Internationalisierung der Finanzmärkte ausmacht, beantwortet werden. Der eigentliche theoretische Fokus soll aber auf einer anderen Systemtheorie liegen - dem AGIL-Schema von Talcott Parson. Nach einer Hinführung mittels der Grundbegriffe des Funktionalismus und der Darstellung des Schemas versuche ich im eigentlichen Hauptteil der Arbeit, ein vergleichbares und interpretierbares Muster von Banken zu verfassen. Dieses erarbeitete Schema ist als Idealtyp zu verstehen, weswegen die empirischen Beobachtungen und deren funktionale Einteilung in dem darauffolgenden Kapitel bloße Annäherungen an die Wirklichkeit sind - etwas anderes lässt die Veränderlichkeit, Unschärfe und Komplexität des Gegenstandsbereichs der Soziologie auch gar nicht zu.

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