Die Biologie der Zehn Gebote und die Natur des Menschen

Wissen und Glauben im Widerstreit

Nonfiction, Science & Nature, Science, Biological Sciences, Nature
Cover of the book Die Biologie der Zehn Gebote und die Natur des Menschen by Wolfgang Wickler, Springer Berlin Heidelberg
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Author: Wolfgang Wickler ISBN: 9783642417597
Publisher: Springer Berlin Heidelberg Publication: May 20, 2014
Imprint: Springer Spektrum Language: German
Author: Wolfgang Wickler
ISBN: 9783642417597
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication: May 20, 2014
Imprint: Springer Spektrum
Language: German

Die Zehn Gebote markieren soziale Konfliktstellen bei Tieren wie Menschen, an denen der einzelne sich Vorteile auf Kosten der anderen verschaffen kann. Biologen können zeigen, warum sich von Natur her keine Lebensordnung einstellt, die das verhindert, und warum entsprechende ethische Normen erst für den Menschen geboten und verpflichtend sind.

Zwar spiegeln sich in unserer Kultur und in unseren Gesetzen die Zehn Gebote wider, sie werden aber, wie in der gesamten belebten Schöpfung, regelmäßig übertreten. Die biologisch-natürliche Interpretation dieses Zustandes ist von der philosophisch-theologischen radikal verschieden. Und das führt zu bislang unaufgelösten Widersprüchen zwischen dem, was ein Mensch naturwissenschaftlich über die Schöpfung wissen kann, und dem, was er religionsverpflichtet über sie zu glauben hat, und letztlich zu Zweifeln, wie er sich gemäß dem einen oder anderen verhalten soll.

Das Problemfeld sachlich falscher Glaubenswahrheiten und auf missverstandenen Naturgegebenheiten beruhender Moralvorschriften beschäftigt Wolfgang Wickler schon seit etlichen Jahren. Im vorliegenden, für geistes- und naturwissenschaftlich Interessierte verständlich geschriebenen Buch verweist er auf die Notwendigkeit, den Vorgang der natürlichen Evolution unter frequenzabhängiger Selektion zu verstehen, der in philosophisch-theologischer Sicht als Mechanismus der Schöpfung erscheint. Betont wird auf der einen Seite die Sonderstellung des Menschen durch organische und kulturelle Evolution; auf der anderen Seite die mangelhafte philosophische Auslegung biologischer Gegebenheiten, seien es unvermeidliche historische Reste, die nutzbar werden, oder kontinuierliche Entstehungen, die künstliches Grenzenziehen erfordern, etwa im Kontinuum der menschlichen Embryogenese.

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Die Zehn Gebote markieren soziale Konfliktstellen bei Tieren wie Menschen, an denen der einzelne sich Vorteile auf Kosten der anderen verschaffen kann. Biologen können zeigen, warum sich von Natur her keine Lebensordnung einstellt, die das verhindert, und warum entsprechende ethische Normen erst für den Menschen geboten und verpflichtend sind.

Zwar spiegeln sich in unserer Kultur und in unseren Gesetzen die Zehn Gebote wider, sie werden aber, wie in der gesamten belebten Schöpfung, regelmäßig übertreten. Die biologisch-natürliche Interpretation dieses Zustandes ist von der philosophisch-theologischen radikal verschieden. Und das führt zu bislang unaufgelösten Widersprüchen zwischen dem, was ein Mensch naturwissenschaftlich über die Schöpfung wissen kann, und dem, was er religionsverpflichtet über sie zu glauben hat, und letztlich zu Zweifeln, wie er sich gemäß dem einen oder anderen verhalten soll.

Das Problemfeld sachlich falscher Glaubenswahrheiten und auf missverstandenen Naturgegebenheiten beruhender Moralvorschriften beschäftigt Wolfgang Wickler schon seit etlichen Jahren. Im vorliegenden, für geistes- und naturwissenschaftlich Interessierte verständlich geschriebenen Buch verweist er auf die Notwendigkeit, den Vorgang der natürlichen Evolution unter frequenzabhängiger Selektion zu verstehen, der in philosophisch-theologischer Sicht als Mechanismus der Schöpfung erscheint. Betont wird auf der einen Seite die Sonderstellung des Menschen durch organische und kulturelle Evolution; auf der anderen Seite die mangelhafte philosophische Auslegung biologischer Gegebenheiten, seien es unvermeidliche historische Reste, die nutzbar werden, oder kontinuierliche Entstehungen, die künstliches Grenzenziehen erfordern, etwa im Kontinuum der menschlichen Embryogenese.

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