Author: | Ulrich R. Rohmer | ISBN: | 9783736836846 |
Publisher: | BookRix | Publication: | September 8, 2014 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Ulrich R. Rohmer |
ISBN: | 9783736836846 |
Publisher: | BookRix |
Publication: | September 8, 2014 |
Imprint: | |
Language: | German |
Jawohl, so weit sind die gelehrten Forscher, von denen es ohne Zweifel nicht wenige ehrliche Subjekte gibt, gekommen, dass sie, ich nehme mein Bild auf aus dem Vorwort zum Johannesevangelium, die herrlichsten Rezepte für Brot zu generieren in der Lage sind, während sie dies als bedeutende Erkenntnisse feiern, und auf der anderen Seite reichen sie kein Brot zum Essen, weil sie vor lauter Rezepteentwicklung selber nicht auf die Idee kommen, zu essen! Unter diesen Bagaluten der Brotbäcker des Wortes vom Leben, die Rezepte liefern und keinen Bissen kräftigenden Brotes zum Essen, unter diesen armen Irren, kommt kaum der Eindruck auf, dass ihre Arbeit nur Vorspiel sei, nur ein weniger bedeutendes Parlieren mit Vorstellungen und Meinungen von Menschen, die behaupten, sie wüssten etwas! Nein, stattdessen hat man aus Jesus eine theoretische Figur gemacht, einen Popanz, eine mythologische Pflaume, die große Träume hatte und letztlich gescheitert ist, abgesehen von einigen lächerlichen Theorien, die darin noch einen Rest zu retten gedenken für das Fortbestehen einer ansonsten änderungsunwilligen Menschheit! Den Jesus des neuen Testaments hat es so nicht gegeben, sagen sie und dünken sich weise, und sie nehmen es Menschen nicht ab, dass sie Jesus kennen, weil sie eine Beziehung zu ihm haben! Aber allein das ist es, was das Studium der Texte des neuen Testaments und in unserem Falle der drei Johannesbriefe bewirken soll: nicht verloren zu gehen in Fragen nach Autorschaft und auch durchaus notwendigen Entstehungsfragen, sondern das Leben in ihnen zu spüren und gleichsam zu atmen, zu essen, zu vernehmen, um zu sehen, wie der Herr auch heute noch wirkt in und durch uns! Die Texte des neuen Testaments wollen nicht nur wie von außen betrachtet sein, sondern als Medium dienen, eine Beziehung zum lebendigen Gott durch Jesus Christus aufzubauen und zu erhalten, und darum kann solch ein Mensch sagen: Ich kenne Jesus! Und darum auch muss er gelehrte Schwätzer kritisieren und sagen: Halt, du verlierst dich in Nebenfragen und vergisst das Verhältnis, dein Verhältnis zu Gott! Kannst du das nicht durch die Texte sehen? Bist du wirklich so blind? Und wie kannst du zu Menschen über Jesus und Gott reden, wenn du sie selber nicht kennst? Die Johannesbriefe sind neben dem Johannesevangelium einzigartige Texte des neuen Testaments, die sogar den Leser von heute tief zu berühren und abzuholen in der Lage sind auf seiner Reise mit Gott. Die Grammatik ist nicht kompliziert und verhilft Lernenden des Griechisch zu schnellen Erfolgen. Ich habe als junger Pfarrer öfters mit Studenten vor Examina geübt und Texte gelesen, um sie gleichsam fit zu machen, und ich habe mit Johannestexten viel Freude verursacht in dieser Hinsicht...
Jawohl, so weit sind die gelehrten Forscher, von denen es ohne Zweifel nicht wenige ehrliche Subjekte gibt, gekommen, dass sie, ich nehme mein Bild auf aus dem Vorwort zum Johannesevangelium, die herrlichsten Rezepte für Brot zu generieren in der Lage sind, während sie dies als bedeutende Erkenntnisse feiern, und auf der anderen Seite reichen sie kein Brot zum Essen, weil sie vor lauter Rezepteentwicklung selber nicht auf die Idee kommen, zu essen! Unter diesen Bagaluten der Brotbäcker des Wortes vom Leben, die Rezepte liefern und keinen Bissen kräftigenden Brotes zum Essen, unter diesen armen Irren, kommt kaum der Eindruck auf, dass ihre Arbeit nur Vorspiel sei, nur ein weniger bedeutendes Parlieren mit Vorstellungen und Meinungen von Menschen, die behaupten, sie wüssten etwas! Nein, stattdessen hat man aus Jesus eine theoretische Figur gemacht, einen Popanz, eine mythologische Pflaume, die große Träume hatte und letztlich gescheitert ist, abgesehen von einigen lächerlichen Theorien, die darin noch einen Rest zu retten gedenken für das Fortbestehen einer ansonsten änderungsunwilligen Menschheit! Den Jesus des neuen Testaments hat es so nicht gegeben, sagen sie und dünken sich weise, und sie nehmen es Menschen nicht ab, dass sie Jesus kennen, weil sie eine Beziehung zu ihm haben! Aber allein das ist es, was das Studium der Texte des neuen Testaments und in unserem Falle der drei Johannesbriefe bewirken soll: nicht verloren zu gehen in Fragen nach Autorschaft und auch durchaus notwendigen Entstehungsfragen, sondern das Leben in ihnen zu spüren und gleichsam zu atmen, zu essen, zu vernehmen, um zu sehen, wie der Herr auch heute noch wirkt in und durch uns! Die Texte des neuen Testaments wollen nicht nur wie von außen betrachtet sein, sondern als Medium dienen, eine Beziehung zum lebendigen Gott durch Jesus Christus aufzubauen und zu erhalten, und darum kann solch ein Mensch sagen: Ich kenne Jesus! Und darum auch muss er gelehrte Schwätzer kritisieren und sagen: Halt, du verlierst dich in Nebenfragen und vergisst das Verhältnis, dein Verhältnis zu Gott! Kannst du das nicht durch die Texte sehen? Bist du wirklich so blind? Und wie kannst du zu Menschen über Jesus und Gott reden, wenn du sie selber nicht kennst? Die Johannesbriefe sind neben dem Johannesevangelium einzigartige Texte des neuen Testaments, die sogar den Leser von heute tief zu berühren und abzuholen in der Lage sind auf seiner Reise mit Gott. Die Grammatik ist nicht kompliziert und verhilft Lernenden des Griechisch zu schnellen Erfolgen. Ich habe als junger Pfarrer öfters mit Studenten vor Examina geübt und Texte gelesen, um sie gleichsam fit zu machen, und ich habe mit Johannestexten viel Freude verursacht in dieser Hinsicht...