Author: | Johannes Keil | ISBN: | 9783640104024 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 15, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Johannes Keil |
ISBN: | 9783640104024 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 15, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), 382 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationale Kommission zum Schutz der EIbe (IKSE) bezeichnete den Fluss in einer 1999 erschienen Broschüre auf grund seiner botanischen und zoologischen Biodiversität als 'erhaltenswertes Kleinod in Europa'l. Die beteiligten Vertragsstaaten Deutschland und Tschechien erklären in dieser Veröffentlichung ihren gemeinsamen Willen zum Erhalt, der Regeneration und der Verbesserung des gesamten Stromökosystems der EIbe mit seiner einmaligen Auenlandschaft. Ausgangspunkt der Bemühungen ist die Feststellung, dass Fluss und Auen Träger einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenpopulation sind, 'deren Existenz von der weitgehenden Intaktheit der Strukturen sowie des Wasserhaushaltes und der Nutzungen dieses Flußökosystems abhängig ist. Die EIbe hatte als einer der wenigen europäischen Flüsse das große Glück, daß viele Abschnitte in ihrer Struktur und im Verbund noch weitgehend naturnah erhalten blieben. ,,2 Allerdings war die EIbe von ihrer Besiedlung an anthropogenen Nutzungen und Veränderungen ausgesetzt. Sie war Dreh- und Angelpunkt in vieler Menschen Leben als Nahrungsgrund, als Verkehrs- und Transportweg, als Wasch- und Bademöglichkeit und auch zur Erholung und Muße. Außerdem gewann sie an Nutzen für die sich ihr bedienenden industriellen Anlagen, aber auch für die Abfuhr von Exkrementen. Durch diese vielfache Verwendung haben sich der Fluss und seine Ufergebiete im Laufe der Jahrhunderte seit seiner Besiedlung stark verändert. Dämme gegen Hochwasser wurden gezogen, Hafen-, Verlade- und Treidelanlagen, Anlegestellen und Brücken gebaut, Fähr- und Schifffahrtsbetriebe eingeführt, Schiffsmühlen, Fischerflächen und Badeanstalten eingerichtet. Die Industrie versorgte sich mit Elbwasser und entsorgte ihr Abwasser ebenso in die EIbe, wie die städtische Bevölkerung die Fäkalien. Bei der vielfältigen Nutzung der EIbe musste es außerdem zwangsläufig zu Interessenüberschneidungen einerseits und negativen Auswirkungen für Fluss und Uferhabitate sowie Nutzer andererseits kommen, was zudem die Abhängigkeiten verdeutlicht, in welche sich die Menschen über die Jahrhunderte zum Fluss begeben haben.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), 382 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationale Kommission zum Schutz der EIbe (IKSE) bezeichnete den Fluss in einer 1999 erschienen Broschüre auf grund seiner botanischen und zoologischen Biodiversität als 'erhaltenswertes Kleinod in Europa'l. Die beteiligten Vertragsstaaten Deutschland und Tschechien erklären in dieser Veröffentlichung ihren gemeinsamen Willen zum Erhalt, der Regeneration und der Verbesserung des gesamten Stromökosystems der EIbe mit seiner einmaligen Auenlandschaft. Ausgangspunkt der Bemühungen ist die Feststellung, dass Fluss und Auen Träger einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenpopulation sind, 'deren Existenz von der weitgehenden Intaktheit der Strukturen sowie des Wasserhaushaltes und der Nutzungen dieses Flußökosystems abhängig ist. Die EIbe hatte als einer der wenigen europäischen Flüsse das große Glück, daß viele Abschnitte in ihrer Struktur und im Verbund noch weitgehend naturnah erhalten blieben. ,,2 Allerdings war die EIbe von ihrer Besiedlung an anthropogenen Nutzungen und Veränderungen ausgesetzt. Sie war Dreh- und Angelpunkt in vieler Menschen Leben als Nahrungsgrund, als Verkehrs- und Transportweg, als Wasch- und Bademöglichkeit und auch zur Erholung und Muße. Außerdem gewann sie an Nutzen für die sich ihr bedienenden industriellen Anlagen, aber auch für die Abfuhr von Exkrementen. Durch diese vielfache Verwendung haben sich der Fluss und seine Ufergebiete im Laufe der Jahrhunderte seit seiner Besiedlung stark verändert. Dämme gegen Hochwasser wurden gezogen, Hafen-, Verlade- und Treidelanlagen, Anlegestellen und Brücken gebaut, Fähr- und Schifffahrtsbetriebe eingeführt, Schiffsmühlen, Fischerflächen und Badeanstalten eingerichtet. Die Industrie versorgte sich mit Elbwasser und entsorgte ihr Abwasser ebenso in die EIbe, wie die städtische Bevölkerung die Fäkalien. Bei der vielfältigen Nutzung der EIbe musste es außerdem zwangsläufig zu Interessenüberschneidungen einerseits und negativen Auswirkungen für Fluss und Uferhabitate sowie Nutzer andererseits kommen, was zudem die Abhängigkeiten verdeutlicht, in welche sich die Menschen über die Jahrhunderte zum Fluss begeben haben.