Author: | Tobias Jantz | ISBN: | 9783638377874 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 15, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tobias Jantz |
ISBN: | 9783638377874 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 15, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: gut, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus wissenschaftshistorischer Sicht hat das 17. Jahrhundert durch die fundamentalen Umbrüche, in deren Ergebnis die Naturwissenschaft im modernen Sinn entstand, zweifellos einen prägenden Charakter. Die heute sogenannte klassische Naturwissenschaft entwickelte sich jedoch keineswegs an den Universitäten. Ihre Genese führte über die Ausbildung von Wissenschaften über neue Gegenstände - wie der Navigationslehre, der Lehre der Pneumatik etc. - zum Entstehen neuer Wissenschaften über alte Gegenstände1. Bei den Lehren Kopernikus', Galileis, Newtons etc. ging es nicht um bloße Erweiterungen, sondern um die Umgestaltung der Wissenschaft. Die spekulative Methode der Scholastik musste bei der Erkenntnisgewinnung der experimentellen Methode weichen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über diese Umwälzung der Erkenntnisse geben. Den Schwerpunkt bildet dabei die Astronomie, da deren neue Erkenntnisse eine ideologische Veränderung zur Folge hatten und das über Jahrhunderte gefestigte Bild der Welt zusammenstürzen ließen. Aus den Bereichen der Physik, der Mathematik und der Chemie kann der Verfasser nur auf punktuelle Beispiele von Neuerungen in bestimmten Teilgebieten der jeweiligen Naturwissenschaften eingehen. In der Physik wird das die Mechanik, insbesondere die Dynamik sein, da hier das Verständnis der Zeitgenossen am gravierendsten berührt wurde und da die Erkenntnisse der Mechanik mit denen der Astronomie einhergingen. Daher kann und soll dieser Überblick nicht den Anspruch auf Komplexität stellen. Es soll lediglich an einigen Beispielen gezeigt werden, in welche Richtung sich die Wissenschaft bewegte. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf das 17. Jahrhundert gelegt, in dem mit der sogenannten Naturwissenschaftlichen Revolution eine große Zeit für die Entwicklung der Naturwissenschaften anbrach. Wohlwissend, dass v.a. im ostasiatischen Raum, in den islamischen Reichen und im vorkolumbianischen Amerika die Naturwissenschaft weit entwickelt war, wird in dieser Arbeit nur der mitteleuropäische Raum betrachtet. 1 Vgl. Harig, Gerhard: Schriften zur Geschichte der Naturwissenschaften, Berlin 1983, S. 291.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: gut, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus wissenschaftshistorischer Sicht hat das 17. Jahrhundert durch die fundamentalen Umbrüche, in deren Ergebnis die Naturwissenschaft im modernen Sinn entstand, zweifellos einen prägenden Charakter. Die heute sogenannte klassische Naturwissenschaft entwickelte sich jedoch keineswegs an den Universitäten. Ihre Genese führte über die Ausbildung von Wissenschaften über neue Gegenstände - wie der Navigationslehre, der Lehre der Pneumatik etc. - zum Entstehen neuer Wissenschaften über alte Gegenstände1. Bei den Lehren Kopernikus', Galileis, Newtons etc. ging es nicht um bloße Erweiterungen, sondern um die Umgestaltung der Wissenschaft. Die spekulative Methode der Scholastik musste bei der Erkenntnisgewinnung der experimentellen Methode weichen. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über diese Umwälzung der Erkenntnisse geben. Den Schwerpunkt bildet dabei die Astronomie, da deren neue Erkenntnisse eine ideologische Veränderung zur Folge hatten und das über Jahrhunderte gefestigte Bild der Welt zusammenstürzen ließen. Aus den Bereichen der Physik, der Mathematik und der Chemie kann der Verfasser nur auf punktuelle Beispiele von Neuerungen in bestimmten Teilgebieten der jeweiligen Naturwissenschaften eingehen. In der Physik wird das die Mechanik, insbesondere die Dynamik sein, da hier das Verständnis der Zeitgenossen am gravierendsten berührt wurde und da die Erkenntnisse der Mechanik mit denen der Astronomie einhergingen. Daher kann und soll dieser Überblick nicht den Anspruch auf Komplexität stellen. Es soll lediglich an einigen Beispielen gezeigt werden, in welche Richtung sich die Wissenschaft bewegte. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf das 17. Jahrhundert gelegt, in dem mit der sogenannten Naturwissenschaftlichen Revolution eine große Zeit für die Entwicklung der Naturwissenschaften anbrach. Wohlwissend, dass v.a. im ostasiatischen Raum, in den islamischen Reichen und im vorkolumbianischen Amerika die Naturwissenschaft weit entwickelt war, wird in dieser Arbeit nur der mitteleuropäische Raum betrachtet. 1 Vgl. Harig, Gerhard: Schriften zur Geschichte der Naturwissenschaften, Berlin 1983, S. 291.