Die Institutionalisierung von Good Governance in der Europäischen Entwicklungspolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Die Institutionalisierung von Good Governance in der Europäischen Entwicklungspolitik by Julia Schneider, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julia Schneider ISBN: 9783638610315
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 11, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Schneider
ISBN: 9783638610315
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 11, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Fakultät für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: Europäische Außenpolitik, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Rede am 3. Dezember 1997 betonte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, die Bedeutung von Good Governance für den Erfolg für Entwicklungshilfe, indem er sagte, dass 'without good governance, without the rule of law, predictable administration, legitimate power and responsive regulation - no amount of funding, no short-term economic miracle will set the developing world on the path of prosperity'. Die Erkenntnis, dass die Art und Qualität der Regierungsführung Einfluss darauf hat, wie erfolgreich Entwicklungshilfe ist, hat sich seit gut einem Jahrzehnt in allen Geberorganisationen durchgesetzt. Auch in die Entwicklungspolitik der Europäischen Union hat das Konzept des Good Governance Eingang gefunden. Allerdings existiert eine Fülle von verschiedenen Definitionen von Good Governance; Aussagen über die kausalen Zusammenhänge zwischen Good Governance und Entwicklung sind nur schwer zu treffen und es besteht nicht einmal Einigkeit darüber, ob Good Governance Vorbedingung oder Produkt des Entwicklungsprozesses ist. Good Governance scheint also zu einer Leitidee geworden zu sein, die auf internationaler Ebene diskutiert wird und gerade in Verhandlungen mit Entwicklungsländern eine bedeutende Rolle spielt. Gleichzeitig ist diese Idee aber so wenig spezifiziert, dass sie in den Verhandlungen modifiziert werden muss, um sie als Kondition für Entwicklungshilfe anwenden zu können. Mit diesem Problem musste sich auch die EU auseinandersetzen. In dieser Arbeit wird nun untersucht, wie sich ein verengtes Verständnis von Good Governance in der Europäischen Union herausgebildet hat, welche Auswirkungen es auf die Entwicklungspolitik hat und wie diese Idee zu einem anwendbaren Konzept gemacht wurde. Die These dabei lautet, dass sich durch den Verhandlungsprozess mit den AKP-Staaten ein spezifisches Verständnis von Good Governance herauskristallisiert hat, das schließlich mit dem Vertrag von Cotonou institutionalisiert werden konnte. Dadurch ist die Idee des Good Governance für die europäische Entwicklungspolitik bedeutsam geworden. Dazu werde ich in einem ersten Schritt darstellen, inwiefern Normen und Werte überhaupt Einfluss haben auf Akteure und ihre Interessen und wie sie auf Verhandlungen einwirken. Anschließend erkläre ich kurz, was unter Institutionalisierung verstanden wird und anhand welcher Kriterien man den Institutionalisierungsgrad erkennen kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Fakultät für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: Europäische Außenpolitik, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Rede am 3. Dezember 1997 betonte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, die Bedeutung von Good Governance für den Erfolg für Entwicklungshilfe, indem er sagte, dass 'without good governance, without the rule of law, predictable administration, legitimate power and responsive regulation - no amount of funding, no short-term economic miracle will set the developing world on the path of prosperity'. Die Erkenntnis, dass die Art und Qualität der Regierungsführung Einfluss darauf hat, wie erfolgreich Entwicklungshilfe ist, hat sich seit gut einem Jahrzehnt in allen Geberorganisationen durchgesetzt. Auch in die Entwicklungspolitik der Europäischen Union hat das Konzept des Good Governance Eingang gefunden. Allerdings existiert eine Fülle von verschiedenen Definitionen von Good Governance; Aussagen über die kausalen Zusammenhänge zwischen Good Governance und Entwicklung sind nur schwer zu treffen und es besteht nicht einmal Einigkeit darüber, ob Good Governance Vorbedingung oder Produkt des Entwicklungsprozesses ist. Good Governance scheint also zu einer Leitidee geworden zu sein, die auf internationaler Ebene diskutiert wird und gerade in Verhandlungen mit Entwicklungsländern eine bedeutende Rolle spielt. Gleichzeitig ist diese Idee aber so wenig spezifiziert, dass sie in den Verhandlungen modifiziert werden muss, um sie als Kondition für Entwicklungshilfe anwenden zu können. Mit diesem Problem musste sich auch die EU auseinandersetzen. In dieser Arbeit wird nun untersucht, wie sich ein verengtes Verständnis von Good Governance in der Europäischen Union herausgebildet hat, welche Auswirkungen es auf die Entwicklungspolitik hat und wie diese Idee zu einem anwendbaren Konzept gemacht wurde. Die These dabei lautet, dass sich durch den Verhandlungsprozess mit den AKP-Staaten ein spezifisches Verständnis von Good Governance herauskristallisiert hat, das schließlich mit dem Vertrag von Cotonou institutionalisiert werden konnte. Dadurch ist die Idee des Good Governance für die europäische Entwicklungspolitik bedeutsam geworden. Dazu werde ich in einem ersten Schritt darstellen, inwiefern Normen und Werte überhaupt Einfluss haben auf Akteure und ihre Interessen und wie sie auf Verhandlungen einwirken. Anschließend erkläre ich kurz, was unter Institutionalisierung verstanden wird und anhand welcher Kriterien man den Institutionalisierungsgrad erkennen kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Was ist das Produkt von Schule? Grundlagen der Schulbetriebswirtschaftslehre by Julia Schneider
Cover of the book Die Bewegung der Globalisierungsgegner am Beispiel von ATTAC - Politische Macht oder ökonomische Alphabetisierungskampagne? by Julia Schneider
Cover of the book Angelika Kauffmann - Eine Analyse der mythologischen Einfigurenhistorienbilder anhand der Serie 'verlassener und trauernder Frauen' by Julia Schneider
Cover of the book Power and Authority in William Shakespeare's 'The Tempest' by Julia Schneider
Cover of the book Propaganda Audiovisuell - Nationalsozialistische Propaganda in Film- und Wochenschau by Julia Schneider
Cover of the book Werbung und Kultur by Julia Schneider
Cover of the book Das Intensivtagebuch. Verarbeitung des Intensivaufenthalts für Betroffene by Julia Schneider
Cover of the book Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten gegenüber Erhaltungsaufwendungen bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung by Julia Schneider
Cover of the book Der Weg des Fußballs um die Welt. Internationale Fußballturniere bis 1945. Weltmeisterschaften und Olympische Spiele by Julia Schneider
Cover of the book Papst Pius IX by Julia Schneider
Cover of the book Hedge fund strategies - a critical review by Julia Schneider
Cover of the book Wie viel Pflege braucht der OP? by Julia Schneider
Cover of the book Das (un)sichtbare Auge der Macht - Zum Panoptismus bei Michel Foucault by Julia Schneider
Cover of the book Das Lerntempoduett als Methode kooperativen Lernens by Julia Schneider
Cover of the book Das mentale Lexikon und die Beachtung seiner Funktionalität in spanischen Lehrwerken für die Sekundarstufe by Julia Schneider
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy