Die Klinik am See 32 – Arztroman

Sandra, du musst jetzt tapfer sein

Fiction & Literature, Classics
Cover of the book Die Klinik am See 32 – Arztroman by Britta Winckler, Kelter Media
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Author: Britta Winckler ISBN: 9783740933753
Publisher: Kelter Media Publication: August 14, 2018
Imprint: Language: German
Author: Britta Winckler
ISBN: 9783740933753
Publisher: Kelter Media
Publication: August 14, 2018
Imprint:
Language: German

Besonders beliebt bei den Leserinnen von Arztromanen ist der Themenbereich Frauenklinik. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig eine sensible medizinische und vor allem auch seelische Betreuung für die Patientinnen ist, worauf die Leserinnen dieses Genres großen Wert legen. Die große Arztserie Klinik am See setzt eben dieses Leserinteresse überzeugend um. Britta Winckler ist eine erfahrene Romanschriftstellerin, die in verschiedenen Genres aktiv ist und über hundert Romane veröffentlichte. Die Serie Die Klinik am See ist ihr Meisterwerk. Es gelingt der Autorin, mit dieser großen Arztserie die Idee umzusetzen, die ihr gesamtes Schriftstellerleben begleitete. Sie selbst bezeichnete ihre früheren Veröffentlichungen als Vorübungen für dieses grandiose Hauptwerk. Ein Schriftsteller, dessen besonderer erzählerischer Wunsch in Erfüllung geht, kann mit Stolz auf sein Schaffen zurückblicken. Obwohl Schliersee nur eine kleine Stadt mit knapp 8000 Einwohnern war, konnte sich die Städtische Bibliothek über bildungshungrige und informationsbesessene Besucher nicht beklagen. Aus allen Schichten kamen sie – Jugendliche ebenso wie Ältere, gut Betuchte und weniger gut Betuchte, beiderlei Geschlechts. Bärbel Scheller und ihre Kollegin, Frau Rombach, konnten sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Es machte fast den Eindruck, als kämen vor allem männliche Kunden gern in diese Bibliothek, weil sie mit der stets freundlichen und hübschen blondhaarigen Bärbel ein paar Worte wechseln wollten. Sie schien so etwas wie ein Anziehungspunkt in dieser Bibliothek zu sein. Das war durchaus verständlich bei ihrem attraktiven Äußeren. Sie war jung, vor einigen Wochen gerade erst zweiundzwanzig Jahre alt geworden, hatte eine Figur, mit der sie durchaus bei einer Miß-Wahl hätte kandidieren können, und ihre dunkelblauen Augen strahlten Lebensfreude aus. Keiner der männlichen Bibliotheksbesucher jedoch konnte sich rühmen, es zu einem näheren Kontakt mit ihr gebracht zu haben. Sie ließ sich auf nichts ein. Einladungen zu einer Tasse Kaffee oder zu einem Glas Wein nahm sie von niemandem an. Zuvorkommend, oft auch ratgebend bediente sie an der Buchausgabe die Kunden, notierte die Aus- und Eingänge der Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Fachblätter auf den Karteikarten und hatte für jeden ein kleines Lächeln übrig. Mehr aber nicht. Das heißt, es gab doch jemanden, den sie ganz gern in der Bibliothek sah und mit dem sie – sofern es die Arbeit und die Zeit zuließ – auch dann und wann ein paar Worte wechselte, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun hatten. Das war der junge aufstrebende Rechtsanwalt Volker Brinck. Vor Wochen war er das erste Mal in die Bibliothek gekommen. Seither aber erschien er regelmäßig jeden dritten Tag. Immer vormittags. Bärbel fand ihn sehr sympathisch. Vor allem gefiel ihr, daß er keinerlei Annäherungsversuche machte wie manche andere. Sie rechnete ihm das hoch an, wußte sie doch, oder besser gesagt, fühlte sie doch, daß er sich für sie interessierte.

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Besonders beliebt bei den Leserinnen von Arztromanen ist der Themenbereich Frauenklinik. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig eine sensible medizinische und vor allem auch seelische Betreuung für die Patientinnen ist, worauf die Leserinnen dieses Genres großen Wert legen. Die große Arztserie Klinik am See setzt eben dieses Leserinteresse überzeugend um. Britta Winckler ist eine erfahrene Romanschriftstellerin, die in verschiedenen Genres aktiv ist und über hundert Romane veröffentlichte. Die Serie Die Klinik am See ist ihr Meisterwerk. Es gelingt der Autorin, mit dieser großen Arztserie die Idee umzusetzen, die ihr gesamtes Schriftstellerleben begleitete. Sie selbst bezeichnete ihre früheren Veröffentlichungen als Vorübungen für dieses grandiose Hauptwerk. Ein Schriftsteller, dessen besonderer erzählerischer Wunsch in Erfüllung geht, kann mit Stolz auf sein Schaffen zurückblicken. Obwohl Schliersee nur eine kleine Stadt mit knapp 8000 Einwohnern war, konnte sich die Städtische Bibliothek über bildungshungrige und informationsbesessene Besucher nicht beklagen. Aus allen Schichten kamen sie – Jugendliche ebenso wie Ältere, gut Betuchte und weniger gut Betuchte, beiderlei Geschlechts. Bärbel Scheller und ihre Kollegin, Frau Rombach, konnten sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Es machte fast den Eindruck, als kämen vor allem männliche Kunden gern in diese Bibliothek, weil sie mit der stets freundlichen und hübschen blondhaarigen Bärbel ein paar Worte wechseln wollten. Sie schien so etwas wie ein Anziehungspunkt in dieser Bibliothek zu sein. Das war durchaus verständlich bei ihrem attraktiven Äußeren. Sie war jung, vor einigen Wochen gerade erst zweiundzwanzig Jahre alt geworden, hatte eine Figur, mit der sie durchaus bei einer Miß-Wahl hätte kandidieren können, und ihre dunkelblauen Augen strahlten Lebensfreude aus. Keiner der männlichen Bibliotheksbesucher jedoch konnte sich rühmen, es zu einem näheren Kontakt mit ihr gebracht zu haben. Sie ließ sich auf nichts ein. Einladungen zu einer Tasse Kaffee oder zu einem Glas Wein nahm sie von niemandem an. Zuvorkommend, oft auch ratgebend bediente sie an der Buchausgabe die Kunden, notierte die Aus- und Eingänge der Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Fachblätter auf den Karteikarten und hatte für jeden ein kleines Lächeln übrig. Mehr aber nicht. Das heißt, es gab doch jemanden, den sie ganz gern in der Bibliothek sah und mit dem sie – sofern es die Arbeit und die Zeit zuließ – auch dann und wann ein paar Worte wechselte, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun hatten. Das war der junge aufstrebende Rechtsanwalt Volker Brinck. Vor Wochen war er das erste Mal in die Bibliothek gekommen. Seither aber erschien er regelmäßig jeden dritten Tag. Immer vormittags. Bärbel fand ihn sehr sympathisch. Vor allem gefiel ihr, daß er keinerlei Annäherungsversuche machte wie manche andere. Sie rechnete ihm das hoch an, wußte sie doch, oder besser gesagt, fühlte sie doch, daß er sich für sie interessierte.

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