Die Verflechtung - Der Chiasmus bei Maurice Merleau-Ponty

Der Chiasmus bei Maurice Merleau-Ponty

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Die Verflechtung - Der Chiasmus bei Maurice Merleau-Ponty by Karin Ulrich, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Karin Ulrich ISBN: 9783640372577
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 13, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karin Ulrich
ISBN: 9783640372577
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 13, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) gehört zu den einflussreichsten Phänomenologen der französischen Philosophie. Er ist kein Philosoph, der Systeme konstruiert, sondern er zeichnet sich vielmehr durch seine detaillierte Arbeit an den Phänomenen aus. Seine Texte sind in der Art gestaltet, dass er zwar Begriffe einführend erklärt, um sich wieder auf sie beziehen zu können, aber ihre eigentliche Bedeutung erhellt sich erst im Verlauf der gesamten Abhandlung. Aus der bloßen Chronologie seiner Texte, oder aus deren Gliederung, sind seine Gedanken nicht zu rekonstruieren. Er nähert sich den Bedeutungen seiner Gedankengüter gewissermaßen kreisförmig, in steter wechselseitiger Beziehung zu dem Kontext, indem sie sich befinden, ohne sie letztendlich auf eine Bedeutung festzulegen. Waldenfels spricht hierbei von einem 'behutsamen Umkreisen und Abtasten der Phänomene in all ihrer Vieldeutigkeit'. Merleau-Pontys Arbeit 'Die Verflechtung - Der Chiasmus' ist im Jahr 1959 entstanden und entstammt den unvollendeten Nachlassschriften des Philosophen. Der Text weist Merkmale eines Fragments auf, folgt jedoch einer weitestgehend nachvollziehbaren Argumentation. Gleich zu Beginn seiner Abhandlung spricht Merleau-Ponty von der Möglichkeit der Philosophie, die gegensätzlich angelegten Begriffe wie 'Subjekt und Objekt, Existenz und Wesen (...) neu zu definieren', dabei aber ausgehend von einem Punkt, 'wo diese sich noch nicht unterscheiden, in Erfahrungen, die noch nicht verarbeitet sind, sondern uns ein ganzes Gemisch auf einmal anbieten'. Damit stellt er gleich eingangs die traditionelle dualistische Sichtweise, die auf Gegensätzen beruht, in Frage und fordert eine Abkehr dieser Denkweise, wirft ihr sogar Unfähigkeit vor Dinge neu zu beurteilen, weil sie 'das zu Findende urteilend vorwegnimmt'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) gehört zu den einflussreichsten Phänomenologen der französischen Philosophie. Er ist kein Philosoph, der Systeme konstruiert, sondern er zeichnet sich vielmehr durch seine detaillierte Arbeit an den Phänomenen aus. Seine Texte sind in der Art gestaltet, dass er zwar Begriffe einführend erklärt, um sich wieder auf sie beziehen zu können, aber ihre eigentliche Bedeutung erhellt sich erst im Verlauf der gesamten Abhandlung. Aus der bloßen Chronologie seiner Texte, oder aus deren Gliederung, sind seine Gedanken nicht zu rekonstruieren. Er nähert sich den Bedeutungen seiner Gedankengüter gewissermaßen kreisförmig, in steter wechselseitiger Beziehung zu dem Kontext, indem sie sich befinden, ohne sie letztendlich auf eine Bedeutung festzulegen. Waldenfels spricht hierbei von einem 'behutsamen Umkreisen und Abtasten der Phänomene in all ihrer Vieldeutigkeit'. Merleau-Pontys Arbeit 'Die Verflechtung - Der Chiasmus' ist im Jahr 1959 entstanden und entstammt den unvollendeten Nachlassschriften des Philosophen. Der Text weist Merkmale eines Fragments auf, folgt jedoch einer weitestgehend nachvollziehbaren Argumentation. Gleich zu Beginn seiner Abhandlung spricht Merleau-Ponty von der Möglichkeit der Philosophie, die gegensätzlich angelegten Begriffe wie 'Subjekt und Objekt, Existenz und Wesen (...) neu zu definieren', dabei aber ausgehend von einem Punkt, 'wo diese sich noch nicht unterscheiden, in Erfahrungen, die noch nicht verarbeitet sind, sondern uns ein ganzes Gemisch auf einmal anbieten'. Damit stellt er gleich eingangs die traditionelle dualistische Sichtweise, die auf Gegensätzen beruht, in Frage und fordert eine Abkehr dieser Denkweise, wirft ihr sogar Unfähigkeit vor Dinge neu zu beurteilen, weil sie 'das zu Findende urteilend vorwegnimmt'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Immanuel Kants 'Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht': Völkerbund und Teleologie? by Karin Ulrich
Cover of the book Identität und sozialisatorische Interaktion by Karin Ulrich
Cover of the book Die Demokratieeinbettung in Japan by Karin Ulrich
Cover of the book Die lautlichen und die grammatischen Charakteristika des Altspanischen exemplarisch anhand eines altspanischen Text. by Karin Ulrich
Cover of the book Der Weg zum Akademiker in Deutschland aus der Sicht einer Ost-Europäischen Migrantin by Karin Ulrich
Cover of the book Einsatz von Informationsmedien in Unternehmen: Intranet by Karin Ulrich
Cover of the book Die Krüppelbewegung - eine Emanzipationsbewegung der 1970er Jahr by Karin Ulrich
Cover of the book Die Bedeutung von Zahlungssystemen im E-Commerce by Karin Ulrich
Cover of the book Kaufmann im Einzelhandel. Reklamationen und Umtausch by Karin Ulrich
Cover of the book Gehirn - Geist - Heiliger Geist by Karin Ulrich
Cover of the book Distinktion und Konsum der deutschen Mittelschicht. Die Abstiegsangst der sozialen Mitte by Karin Ulrich
Cover of the book Europäisches Gesellschaftsrecht nach Inspire Art by Karin Ulrich
Cover of the book Das IT-Weiterbildungssystem by Karin Ulrich
Cover of the book Von einer integrativen Grundschule zur Schule für Geistigbehinderte - Folgen des Wechsels für die umgeschulten Schülerinnen und Schüler by Karin Ulrich
Cover of the book Fälschlicherweise wahr oder wahrhaft falsch - Paradoxien im Alltag unseres Denkens by Karin Ulrich
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy