Die Wirklichkeit und ihre Hypostasen in Metaphysik Plotins

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Die Wirklichkeit und ihre Hypostasen in Metaphysik Plotins by Gabriela Bara, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Gabriela Bara ISBN: 9783638057561
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Gabriela Bara
ISBN: 9783638057561
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Seminar für Philosophie), Veranstaltung: Plotin: Enneade V. 1 (Die drei anfänglichen Hypostasen), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Plotin ist einer der Begründer und der bedeutendste Denker des Neuplatonismus. Seine Philosophie beruht sich auf die gesamte antike Philosophie, aber erfolgt unter dem Einfluss Platons. Plotin schätzt Platon hoch und hält seine Philosophie für die richtige, da Platon die Idee von der absoluten Transzendenz des Einen über Sein und Vernunft und die Idee der Wirklichkeit als Dualismus zwischen der übersinnlichen und der sinnlichen Welt vertreten hat. Obwohl die intelligible und die sinnliche Welt in einer gegenseitigen Beziehung stehen und das gesamte Bild der Wirklichkeit als Dualismus erscheint, ist Plotins Metaphysik eher monistisch konzipiert, indem 'alle Sphären einem einheitlichen System angehören und nach einem und zwar nach dem Ersten sich richten' (Plotin, 55). Das Prinzip der Einheit steht im Mittelpunkt und wird als Voraussetzung der Vielheit begriffen. Die Philosophie Plotins steht in der Tradition griechischer Metaphysik, indem sie sich mit der Frage nach der ????, nach dem Urgrund der Einheit des Ganzen, beschäftigt. Dieser Urgrund ist das Eine (??), das unbedingte und absolute Prinzip allen Sein. Plotin hebt die Bedeutung dieses Prinzips hervor und deduziert die Welt aus dem abstrakten und bestimmungslosen Einen. Das Eine ist sogleich das Gute und das Göttliche, während das Seiende als stufenweises Hervorgehen aus dem Einen verstanden wird. Aus dem jenseitigen Einen entstehen die Vernunft (????), die Weltseele, der endliche Kosmos und die Materie (???). Jede Stufe der Wirklichkeit entsteht durch Emanation aus der vorigen Stufe, und die nachfolgende Stufe ist jeweils unvollkommener als die vorige. Jede Stufe repräsentiert die Einheit für jede nachfolgende, und so bildet die Reihe der Wesen eine konsequente Hierarchie: 'Alle seienden Dinge lassen so, solange sie Bestand haben, aus ihrem Wesen notwendig ein Existentes zur Wirklichkeit werden, welches außen um sie liegt und abhängt von der Gegenwart ihrer Kraft, als ein Abbild gleichsam der Urbilder aus denen es hervorwuchs ...' (Plotin, 47). Der Anfang und das Ziel aller Philosophie ist für Plotin die Gottheit, die höchste Stufe, und darüber hinaus der Gedanke der Rückkehr zum Einen. Das Seiende zeichnet sich durch eine dialektische Rückkehr aus dem irdischen in den göttlichen Zustand aus. Durch die innerseelische Geistigkeit nehmen die Menschen an der Idee Gottes teil und sind stets mit dem Absoluten verbunden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Seminar für Philosophie), Veranstaltung: Plotin: Enneade V. 1 (Die drei anfänglichen Hypostasen), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Plotin ist einer der Begründer und der bedeutendste Denker des Neuplatonismus. Seine Philosophie beruht sich auf die gesamte antike Philosophie, aber erfolgt unter dem Einfluss Platons. Plotin schätzt Platon hoch und hält seine Philosophie für die richtige, da Platon die Idee von der absoluten Transzendenz des Einen über Sein und Vernunft und die Idee der Wirklichkeit als Dualismus zwischen der übersinnlichen und der sinnlichen Welt vertreten hat. Obwohl die intelligible und die sinnliche Welt in einer gegenseitigen Beziehung stehen und das gesamte Bild der Wirklichkeit als Dualismus erscheint, ist Plotins Metaphysik eher monistisch konzipiert, indem 'alle Sphären einem einheitlichen System angehören und nach einem und zwar nach dem Ersten sich richten' (Plotin, 55). Das Prinzip der Einheit steht im Mittelpunkt und wird als Voraussetzung der Vielheit begriffen. Die Philosophie Plotins steht in der Tradition griechischer Metaphysik, indem sie sich mit der Frage nach der ????, nach dem Urgrund der Einheit des Ganzen, beschäftigt. Dieser Urgrund ist das Eine (??), das unbedingte und absolute Prinzip allen Sein. Plotin hebt die Bedeutung dieses Prinzips hervor und deduziert die Welt aus dem abstrakten und bestimmungslosen Einen. Das Eine ist sogleich das Gute und das Göttliche, während das Seiende als stufenweises Hervorgehen aus dem Einen verstanden wird. Aus dem jenseitigen Einen entstehen die Vernunft (????), die Weltseele, der endliche Kosmos und die Materie (???). Jede Stufe der Wirklichkeit entsteht durch Emanation aus der vorigen Stufe, und die nachfolgende Stufe ist jeweils unvollkommener als die vorige. Jede Stufe repräsentiert die Einheit für jede nachfolgende, und so bildet die Reihe der Wesen eine konsequente Hierarchie: 'Alle seienden Dinge lassen so, solange sie Bestand haben, aus ihrem Wesen notwendig ein Existentes zur Wirklichkeit werden, welches außen um sie liegt und abhängt von der Gegenwart ihrer Kraft, als ein Abbild gleichsam der Urbilder aus denen es hervorwuchs ...' (Plotin, 47). Der Anfang und das Ziel aller Philosophie ist für Plotin die Gottheit, die höchste Stufe, und darüber hinaus der Gedanke der Rückkehr zum Einen. Das Seiende zeichnet sich durch eine dialektische Rückkehr aus dem irdischen in den göttlichen Zustand aus. Durch die innerseelische Geistigkeit nehmen die Menschen an der Idee Gottes teil und sind stets mit dem Absoluten verbunden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Angststörungen im Kindes- und Jugendalter by Gabriela Bara
Cover of the book Entwicklungstendenzen in der Internetökonomie by Gabriela Bara
Cover of the book 'Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott.' by Gabriela Bara
Cover of the book Doppelkarrierepaare mit Kindern: Eine Analyse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf by Gabriela Bara
Cover of the book 'Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!' by Gabriela Bara
Cover of the book Die Kreditvergabe der Bretton-Woods-Institutionen by Gabriela Bara
Cover of the book Die Textproduktion bei Grundschülern. Schreibprozesse und ihr Einfluss auf die Gestaltung des Deutschunterrichts by Gabriela Bara
Cover of the book Mediendidaktische Theorien in der Erwachsenenbildung by Gabriela Bara
Cover of the book Das Verwaltungsverfahrensrecht in den Niederlanden by Gabriela Bara
Cover of the book Beziehungssucht und Co-Abhängigkeit bei Frauen by Gabriela Bara
Cover of the book Integrierte Kommunikation by Gabriela Bara
Cover of the book Homosexuelle und Kinderwunsch by Gabriela Bara
Cover of the book Bilanzkennziffern im Bilanztableau by Gabriela Bara
Cover of the book Selbstständiges Lernen fördern. Welche Kriterien müssen Lehrer und Unterricht erfüllen? by Gabriela Bara
Cover of the book Handelsklauseln und AGB-Kontrolle by Gabriela Bara
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy