Author: | Lutz Weischer | ISBN: | 9783638770590 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Lutz Weischer |
ISBN: | 9783638770590 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 'Transatlantische Beziehungen in deutscher und französischer Perspektive', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg 2003 wurde in der deutschen Öffentlichkeit verstärkt über die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die Rolle der Vereinigten Staaten in der Welt diskutiert. Zahlreiche Bücher zum Thema prägten die Bestseller-Listen. Doch diese Diskussion beschränkt sich nicht auf Deutschland. Auch in anderen Ländern, etwa in den USA selbst oder in Frankreich, wird kontrovers über die - möglicherweise neue - Rolle der USA in einer Welt diskutiert, die sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und den Anschlägen vom 11.September 2001 verändert hat. Im Proseminar, zu dem diese Arbeit geschrieben wurde, wurde untersucht, worin sich die deutschen und französischen Analysen ähneln und wie sie sich unterscheiden. Dabei trat eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Ansätze zutage. Bei allen Unterschieden ging dennoch die große Mehrheit davon aus, dass wir es bei den USA mit der einzig verbliebenen Supermacht, ja vielleicht gar mit einer 'hyperpuissance' (H. Védrine) zu tun haben. Diese Ansicht teilt Emmanuel Todd nicht, wie er in seinem Buch 'Après l'Empire' beschreibt. Mit seinen provokanten Thesen hat er die französische Debatte um die Zukunft der transatlantischen Beziehungen beeinflusst und auch weltweit Aufsehen erregt. In der vorliegenden Arbeit wird dieses Buch besprochen. Ziel ist dabei, die Tragfähigkeit von Todds Thesen zu überprüfen und zu klären, ob das Buch seinen selbst gesetzten Ansprüchen gerecht wird. Dazu werden das Buch und der Autor kurz in ihren Kontext eingeordnet und herausgearbeitet, welchen Anspruch das Werk verfolgt. Danach folgt eine Darstellung der wichtigsten Thesen und der verwendeten Methoden. Darauf aufbauend wird der Autor innerhalb der großen Theorieansätze der Internationalen Beziehungen verortet, um schließlich seine Thesen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Neben einigen grundsätzlichen Anmerkungen beschränke ich mich dabei exemplarisch auf seine Thesen zur zukünftigen Rolle Russlands. Den Schluss der Arbeit bildet eine Beurteilung, ob das Buch seinen Ansprüchen gerecht wird und wie es die Debatte um die transatlantischen Beziehungen beeinflussen könnte.
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 'Transatlantische Beziehungen in deutscher und französischer Perspektive', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg 2003 wurde in der deutschen Öffentlichkeit verstärkt über die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die Rolle der Vereinigten Staaten in der Welt diskutiert. Zahlreiche Bücher zum Thema prägten die Bestseller-Listen. Doch diese Diskussion beschränkt sich nicht auf Deutschland. Auch in anderen Ländern, etwa in den USA selbst oder in Frankreich, wird kontrovers über die - möglicherweise neue - Rolle der USA in einer Welt diskutiert, die sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und den Anschlägen vom 11.September 2001 verändert hat. Im Proseminar, zu dem diese Arbeit geschrieben wurde, wurde untersucht, worin sich die deutschen und französischen Analysen ähneln und wie sie sich unterscheiden. Dabei trat eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Ansätze zutage. Bei allen Unterschieden ging dennoch die große Mehrheit davon aus, dass wir es bei den USA mit der einzig verbliebenen Supermacht, ja vielleicht gar mit einer 'hyperpuissance' (H. Védrine) zu tun haben. Diese Ansicht teilt Emmanuel Todd nicht, wie er in seinem Buch 'Après l'Empire' beschreibt. Mit seinen provokanten Thesen hat er die französische Debatte um die Zukunft der transatlantischen Beziehungen beeinflusst und auch weltweit Aufsehen erregt. In der vorliegenden Arbeit wird dieses Buch besprochen. Ziel ist dabei, die Tragfähigkeit von Todds Thesen zu überprüfen und zu klären, ob das Buch seinen selbst gesetzten Ansprüchen gerecht wird. Dazu werden das Buch und der Autor kurz in ihren Kontext eingeordnet und herausgearbeitet, welchen Anspruch das Werk verfolgt. Danach folgt eine Darstellung der wichtigsten Thesen und der verwendeten Methoden. Darauf aufbauend wird der Autor innerhalb der großen Theorieansätze der Internationalen Beziehungen verortet, um schließlich seine Thesen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Neben einigen grundsätzlichen Anmerkungen beschränke ich mich dabei exemplarisch auf seine Thesen zur zukünftigen Rolle Russlands. Den Schluss der Arbeit bildet eine Beurteilung, ob das Buch seinen Ansprüchen gerecht wird und wie es die Debatte um die transatlantischen Beziehungen beeinflussen könnte.