Einführung in die Metaphysik: Platon und Aristoteles

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Einführung in die Metaphysik: Platon und Aristoteles by Wilfried Kühn, Felix Meiner Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Wilfried Kühn ISBN: 9783787333332
Publisher: Felix Meiner Verlag Publication: September 2, 2016
Imprint: Language: German
Author: Wilfried Kühn
ISBN: 9783787333332
Publisher: Felix Meiner Verlag
Publication: September 2, 2016
Imprint:
Language: German

Wenn man dem Sophisten Protagoras folgt, kommt uns die Wirklichkeit nur deshalb stabil vor, weil unsere sprachlichen Ausdrücke und Formen konstant sind. An sich aber unterliegt die Wirklichkeit unausgesetzten Veränderungen. Dann wäre alles, was wir sagen, in dem Sinn falsch, dass es nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Metaphysik (wie Platon und Aristoteles sie betrieben haben) ist nun das theoretische Unternehmen, das diese sophistische Auffassung von Sprache und Wirklichkeit widerlegen will. Sie zielt deshalb darauf ab, durch Reflexion auf bestimmte Formen des Denkens und Sprechens dauerhafte Strukturen alles Wirklichen zu konzipieren, und argumentiert, dass nichts existieren kann, was nicht so strukturiert ist. Die Aufgabe metaphysischer Theorien ist also die Begründung der Möglichkeit wahrer Aussagen und, darüber hinaus, von Wissen. Dieses Buch führt in die philosophische Disziplin der Metaphysik ein, indem es die beiden wirkmächtigsten metaphysischen Theorien der Antike im Grundriss interpretiert: die Ideenlehre Platons und Aristoteles' "Erste Philosophie". Der Autor macht die Quellentexte verständlich, indem er ihre Funktion im historischen Zusammenhang und ihre Aussage mittels der Grundformen der Sprache und des Denkens erklärt. Dabei leitet ihn die Frage, inwieweit die beiden Lehren begründet sind und in welchen Hinsichten sie durch ihre nicht reflektierten Voraussetzungen unhaltbar werden. Wie Michael Theunissen es einmal formulierte, haben die Grundbegriffe, die die Philosophie in der Antike entwickelte, "Denkmöglichkeiten ausgeschlossen und … die weitere Entwicklung gelenkt". Deshalb ist die Beschäftigung insbesondere mit den Metaphysiken Platons und Aristoteles' eine unentbehrliche Voraussetzung für das Verstehen der nachfolgenden mittelalterlichen und neuzeitlichen Theorien.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wenn man dem Sophisten Protagoras folgt, kommt uns die Wirklichkeit nur deshalb stabil vor, weil unsere sprachlichen Ausdrücke und Formen konstant sind. An sich aber unterliegt die Wirklichkeit unausgesetzten Veränderungen. Dann wäre alles, was wir sagen, in dem Sinn falsch, dass es nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Metaphysik (wie Platon und Aristoteles sie betrieben haben) ist nun das theoretische Unternehmen, das diese sophistische Auffassung von Sprache und Wirklichkeit widerlegen will. Sie zielt deshalb darauf ab, durch Reflexion auf bestimmte Formen des Denkens und Sprechens dauerhafte Strukturen alles Wirklichen zu konzipieren, und argumentiert, dass nichts existieren kann, was nicht so strukturiert ist. Die Aufgabe metaphysischer Theorien ist also die Begründung der Möglichkeit wahrer Aussagen und, darüber hinaus, von Wissen. Dieses Buch führt in die philosophische Disziplin der Metaphysik ein, indem es die beiden wirkmächtigsten metaphysischen Theorien der Antike im Grundriss interpretiert: die Ideenlehre Platons und Aristoteles' "Erste Philosophie". Der Autor macht die Quellentexte verständlich, indem er ihre Funktion im historischen Zusammenhang und ihre Aussage mittels der Grundformen der Sprache und des Denkens erklärt. Dabei leitet ihn die Frage, inwieweit die beiden Lehren begründet sind und in welchen Hinsichten sie durch ihre nicht reflektierten Voraussetzungen unhaltbar werden. Wie Michael Theunissen es einmal formulierte, haben die Grundbegriffe, die die Philosophie in der Antike entwickelte, "Denkmöglichkeiten ausgeschlossen und … die weitere Entwicklung gelenkt". Deshalb ist die Beschäftigung insbesondere mit den Metaphysiken Platons und Aristoteles' eine unentbehrliche Voraussetzung für das Verstehen der nachfolgenden mittelalterlichen und neuzeitlichen Theorien.

More books from Felix Meiner Verlag

Cover of the book "Gott" in der Dichtung Rainer Maria Rilkes by Wilfried Kühn
Cover of the book Wörterbuch der philosophischen Begriffe by Wilfried Kühn
Cover of the book Die Wiederholung und die Bilder by Wilfried Kühn
Cover of the book Kritischer Kommentar zu Kants "Anthropologie in pragmatischer Hinsicht" (1798) by Wilfried Kühn
Cover of the book Immanuel Kant - Was bleibt? by Wilfried Kühn
Cover of the book Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden sollten by Wilfried Kühn
Cover of the book Schopenhauer und Goethe by Wilfried Kühn
Cover of the book Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600) by Wilfried Kühn
Cover of the book Suche nach Einsicht by Wilfried Kühn
Cover of the book Die Bestimmung des Menschen bei Kant by Wilfried Kühn
Cover of the book Sachen und Sätze by Wilfried Kühn
Cover of the book Grundriss Wissenschaftsphilosophie by Wilfried Kühn
Cover of the book Die Macht des Vierten by Wilfried Kühn
Cover of the book Philosophie im Nationalsozialismus by Wilfried Kühn
Cover of the book Disziplinen der Philosophie by Wilfried Kühn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy