Englisch für Knalltüten

Eine schnelle Hilfe zum Reden und Übersetzen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Englisch für Knalltüten by Ulrich R. Rohmer, BookRix
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Author: Ulrich R. Rohmer ISBN: 9783730947418
Publisher: BookRix Publication: September 7, 2013
Imprint: Language: German
Author: Ulrich R. Rohmer
ISBN: 9783730947418
Publisher: BookRix
Publication: September 7, 2013
Imprint:
Language: German

Ich war über 20 Jahre Lehrer in einer Berufsschule. Und weil ich in meinem Beruf (und da ich es mochte) Englisch brauchte, ging ich für über ein Jahr in die Staaten und habe dort unterrichtet und an Lehrplänen gearbeitet. Zuhause habe ich oft mit Kollegen gesprochen, die englische Muttersprachler waren. Einige waren an meiner Schule für eine gewisse Zeit, um zu lehren. Und was sie sagten, hat mich fast umgehauen. Weißt du, in Deutschland sind Sprachlehrer meist sehr streng. Sie achten genau auf Grammatik und streichen immer alle Fehler an. In meinem Studium hatten wir einen Typen aus Südafrika – also ein englischer Muttersprachler. Anfangs nahm er am obligatorischen Englischunterricht teil – und siehe da, die Lehrerin fand, dass er sehr schlecht im Englischen sei. Sie strich immer viele Fehler bei ihm an. Dabei wusste jeder, dass er viel besser war, als die Lehrerin je sein würde. Unglaublich, oder? Später ging er zum Rektor und ließ sich vom Englischunterricht befreien, und das klappte auch. Jedenfalls sagten die englischen Kollegen zu meinen deutschen Englischlehrern, sie sollten nicht so streng sein und jeden Fehler anstreichen. Vielmehr würde es besser sein, den Schüler zu ermutigen, auch mit etlichen Fehlern viel zu sprechen. Also: lieber viel mit Fehlern sprechen, als stumm wie ein Maulwurf zu sein! Und genau das habe ich bei den mündlichen Englischprüfungen über all die Jahre erlebt, bei denen ich als Prüfer mit zugegen war – die Schüler (die meisten jedenfalls) hatten große Schwierigkeiten, ihr Maul aufzumachen und zu reden, einfach drauflos zu schwatzen, und sei es mit Fehlern… Ich glaube übrigens nicht, dass du eine doofe Sau bist und eine vollständig hohle Birne hast. Nur liegt dein Interesse nicht in Sprachen, und das ist erstmal in Ordnung. Aber du musst Englisch lernen, weil du noch zur Schule gehst, oder du musst von deinem Job aus einen Kurs belegen. Wie auch immer. Ich will dir ein wenig helfen, und ich glaube auch, dir ist zu helfen! Dazu möchte ich dir einiges sagen. Das Büchlein, das du jetzt in deinen Händen hältst, wird nicht dick werden. Du wirst nicht allzu viel Grammatik finden – du hast es ja bis jetzt auch kaum kapiert! Also lassen wir das. Nur eines muss ich von dir ehrlich verlangen: du musst Vokabeln lernen. Hörst du? Du musst ein paar Vokabeln lernen!...

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Ich war über 20 Jahre Lehrer in einer Berufsschule. Und weil ich in meinem Beruf (und da ich es mochte) Englisch brauchte, ging ich für über ein Jahr in die Staaten und habe dort unterrichtet und an Lehrplänen gearbeitet. Zuhause habe ich oft mit Kollegen gesprochen, die englische Muttersprachler waren. Einige waren an meiner Schule für eine gewisse Zeit, um zu lehren. Und was sie sagten, hat mich fast umgehauen. Weißt du, in Deutschland sind Sprachlehrer meist sehr streng. Sie achten genau auf Grammatik und streichen immer alle Fehler an. In meinem Studium hatten wir einen Typen aus Südafrika – also ein englischer Muttersprachler. Anfangs nahm er am obligatorischen Englischunterricht teil – und siehe da, die Lehrerin fand, dass er sehr schlecht im Englischen sei. Sie strich immer viele Fehler bei ihm an. Dabei wusste jeder, dass er viel besser war, als die Lehrerin je sein würde. Unglaublich, oder? Später ging er zum Rektor und ließ sich vom Englischunterricht befreien, und das klappte auch. Jedenfalls sagten die englischen Kollegen zu meinen deutschen Englischlehrern, sie sollten nicht so streng sein und jeden Fehler anstreichen. Vielmehr würde es besser sein, den Schüler zu ermutigen, auch mit etlichen Fehlern viel zu sprechen. Also: lieber viel mit Fehlern sprechen, als stumm wie ein Maulwurf zu sein! Und genau das habe ich bei den mündlichen Englischprüfungen über all die Jahre erlebt, bei denen ich als Prüfer mit zugegen war – die Schüler (die meisten jedenfalls) hatten große Schwierigkeiten, ihr Maul aufzumachen und zu reden, einfach drauflos zu schwatzen, und sei es mit Fehlern… Ich glaube übrigens nicht, dass du eine doofe Sau bist und eine vollständig hohle Birne hast. Nur liegt dein Interesse nicht in Sprachen, und das ist erstmal in Ordnung. Aber du musst Englisch lernen, weil du noch zur Schule gehst, oder du musst von deinem Job aus einen Kurs belegen. Wie auch immer. Ich will dir ein wenig helfen, und ich glaube auch, dir ist zu helfen! Dazu möchte ich dir einiges sagen. Das Büchlein, das du jetzt in deinen Händen hältst, wird nicht dick werden. Du wirst nicht allzu viel Grammatik finden – du hast es ja bis jetzt auch kaum kapiert! Also lassen wir das. Nur eines muss ich von dir ehrlich verlangen: du musst Vokabeln lernen. Hörst du? Du musst ein paar Vokabeln lernen!...

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