ES GIBT SIE NOCH

Ein nicht ganz einfaches Theaterstück zum Ausklang, für einen Darsteller. Das Dessert. Die Hommage an das Publikum.

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Criticism, Entertainment, Performing Arts
Cover of the book ES GIBT SIE NOCH by Peter Wimmer, epubli
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Author: Peter Wimmer ISBN: 9783741855641
Publisher: epubli Publication: October 7, 2016
Imprint: Language: German
Author: Peter Wimmer
ISBN: 9783741855641
Publisher: epubli
Publication: October 7, 2016
Imprint:
Language: German

Das Theaterstück handelt von denen, die es bald nicht mehr gibt. (...) Neulich habe ich einen gesehen, einen anderen!! Einen von den ganz ganz Seltenen, Außergewöhnlichen!! – Nicht Außerirdischen, nicht von Terra-Dingsda. – Meiner war wirklich, glaube ich jedenfalls. Ich habe es natürlich nicht richtig geprüft. Wer macht sowas schon. Hätten Sie auch nicht! Er hat auf der Bank gesessen, unten in der Anlage, ganz allein, auf einer Bank – (setzt sich wieder) und gelesen, in einem richtigen Buch. So. Nein so. Nein. – Sie bewegten sich, die Augen und sogar ein ganz klein wenig der Kopf. – Hin und her. Wegen der Zeilen. Sie kennen das. Oder haben schon mal davon gehört. (...) Ach es ist zum ... – Ich sage Ihnen was. Wenn Sie so weitermachen, erleben Sie das nie! – Nie, sage ich Ihnen. Nie!! – Und Sie gehören nicht zu denen, zu den wirklichen, zu den richtigen ..., zu den ganz Seltenen. Sie haben Recht. Ich auch nicht. Wozu errege ich mich eigentlich. Ich wollte Ihnen ja nur sagen, glaubhaft vermitteln: Es gibt sie noch. Aber es sind wenige. Es ist höchste Zeit ... Das ist wie mit dem Artenschutz, wissen Sie. Oder so ähnlich. (...) Neulich ... Ich weiß nicht, ob ich Ihnen das noch erzählen soll. – Können Sie das überhaupt noch ertragen? – Aber das glauben Sie mir jetzt sowieso nicht. Das sagt mir mein ... dieser da ... dieses ... (tastet nach dem Herz). Das ist aber dann der letzte von dem ich Ihnen berichte. – Der hat doch glatt ... (winkt mit einer Hand) (...) Und er hat genickt. So. Nein so. (...) Wir üben das. Sie sitzen jetzt in Ihrem Auto, vor uns der Zebrastreifen. Am Straßenrand stehe ich. Und was machen Sie jetzt? Na? Na? – Ich wusste, dass Sie es schaffen, sogar besser als ich, wie ich sehe. Sie und Sie. Sie auch. Oh ... Sie alle, oder fasst alle. Naja. Es kostet ja nichts. Das ist das Besondere daran. Es macht frei und glücklich und ... Das spüren Sie bestimmt jetzt schon, hier meine ich, (die Hand am Herz) wie der kleine Prinz. Sie sind ein tolles Publikum ...

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Das Theaterstück handelt von denen, die es bald nicht mehr gibt. (...) Neulich habe ich einen gesehen, einen anderen!! Einen von den ganz ganz Seltenen, Außergewöhnlichen!! – Nicht Außerirdischen, nicht von Terra-Dingsda. – Meiner war wirklich, glaube ich jedenfalls. Ich habe es natürlich nicht richtig geprüft. Wer macht sowas schon. Hätten Sie auch nicht! Er hat auf der Bank gesessen, unten in der Anlage, ganz allein, auf einer Bank – (setzt sich wieder) und gelesen, in einem richtigen Buch. So. Nein so. Nein. – Sie bewegten sich, die Augen und sogar ein ganz klein wenig der Kopf. – Hin und her. Wegen der Zeilen. Sie kennen das. Oder haben schon mal davon gehört. (...) Ach es ist zum ... – Ich sage Ihnen was. Wenn Sie so weitermachen, erleben Sie das nie! – Nie, sage ich Ihnen. Nie!! – Und Sie gehören nicht zu denen, zu den wirklichen, zu den richtigen ..., zu den ganz Seltenen. Sie haben Recht. Ich auch nicht. Wozu errege ich mich eigentlich. Ich wollte Ihnen ja nur sagen, glaubhaft vermitteln: Es gibt sie noch. Aber es sind wenige. Es ist höchste Zeit ... Das ist wie mit dem Artenschutz, wissen Sie. Oder so ähnlich. (...) Neulich ... Ich weiß nicht, ob ich Ihnen das noch erzählen soll. – Können Sie das überhaupt noch ertragen? – Aber das glauben Sie mir jetzt sowieso nicht. Das sagt mir mein ... dieser da ... dieses ... (tastet nach dem Herz). Das ist aber dann der letzte von dem ich Ihnen berichte. – Der hat doch glatt ... (winkt mit einer Hand) (...) Und er hat genickt. So. Nein so. (...) Wir üben das. Sie sitzen jetzt in Ihrem Auto, vor uns der Zebrastreifen. Am Straßenrand stehe ich. Und was machen Sie jetzt? Na? Na? – Ich wusste, dass Sie es schaffen, sogar besser als ich, wie ich sehe. Sie und Sie. Sie auch. Oh ... Sie alle, oder fasst alle. Naja. Es kostet ja nichts. Das ist das Besondere daran. Es macht frei und glücklich und ... Das spüren Sie bestimmt jetzt schon, hier meine ich, (die Hand am Herz) wie der kleine Prinz. Sie sind ein tolles Publikum ...

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