Author: | Christof Kaczmarkiewicz, Barth Robert | ISBN: | 9783640592494 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 14, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christof Kaczmarkiewicz, Barth Robert |
ISBN: | 9783640592494 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 14, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die offizielle Wiedervereinigung beider deutscher Staaten erfolgte am 09.10.1990. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit blicken die Bundesbürger auf rund 20 Jahre deutscher Einheit zurück. Eine in den Medien präsente Frage ist dennoch, ob sich eine Wiedervereinigung nicht nur auf staatlicher, sondern auch auf der persönlichen Ebene für jeden Bundesbürger vollzogen hat. Zur Illustration seien hierzu Auszüge aus Äußerungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses zu dieser Thematik aufgeführt. Der ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins Eberhard Diepgen ist der Ansicht, dass es in der Tat 'eine Schere bei einer bestimmten Generation gibt, die zu den Verlierern der Vereinigung gehört' (I1), die innerdeutschen Unterschiede seien jedoch nicht mit denen anderer Länder, wie Spanien und Italien zu vergleichen (vgl. I1). Allerdings könne die 'Sozialisation in einem totalitären System über Jahrzehnte nicht [...] wie [...] [ein] Regenmantel' (I1) abgelegt werden. Für die nicht näher beschriebene 'jüngere Generation' (ebd.) hingegen sieht Diepgen den Prozess des Zusammenwachsens als abgeschlossen an (vgl. I1). Der Politiker Gregor Gysi meint ebenso bei einigen Mitbürgern eine 'gewisse Anti-Haltung, in Bezug auf Ostdeutsche beziehungsweise in Bezug auf Westdeutsche' (I1) feststellen zu können. Zusammenfassend sehen sowohl Diepgen, als auch Gysi auch nach 20 Jahren deutscher Einheit noch Unterschiede, zumindest auf der Ebene des einzelnen Bürgers, als gegeben an. Bereits im Jahr 1998 äußerte der damalige Bundespräsident Roman Herzog hingegen, dass der 'viel benutzte Satz von den Mauern in den Köpfen [...] eine Erfindung von Professoren und Journalisten' (Thüringische Landeszeitung vom 19.10.1998 zitiert nach Freis/ Jopp 2001, S.213) sei. Es wird offenkundig, dass der Disput über die Vereinigung der Deutschen 20 Jahre nach der staatlichen Vereinigung durchaus nicht beendet ist. Die Zentrale Fragestellung dieser Forschungsarbeit war daher: Inwieweit gibt es noch eine bewusste Unterscheidung zwischen Ost- und Westdeutschen auf der Subjektebene, beziehungsweise eine Mauer in den Köpfen? Hierzu wurden durch die Autoren mittels quantitativer Methoden Einstellungen von Ost- und Westdeutschen erhoben und ausgewertet. SPSS-tabellen sind soweit für die Arbeit relevant im Anhang vorhanden.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die offizielle Wiedervereinigung beider deutscher Staaten erfolgte am 09.10.1990. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit blicken die Bundesbürger auf rund 20 Jahre deutscher Einheit zurück. Eine in den Medien präsente Frage ist dennoch, ob sich eine Wiedervereinigung nicht nur auf staatlicher, sondern auch auf der persönlichen Ebene für jeden Bundesbürger vollzogen hat. Zur Illustration seien hierzu Auszüge aus Äußerungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses zu dieser Thematik aufgeführt. Der ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins Eberhard Diepgen ist der Ansicht, dass es in der Tat 'eine Schere bei einer bestimmten Generation gibt, die zu den Verlierern der Vereinigung gehört' (I1), die innerdeutschen Unterschiede seien jedoch nicht mit denen anderer Länder, wie Spanien und Italien zu vergleichen (vgl. I1). Allerdings könne die 'Sozialisation in einem totalitären System über Jahrzehnte nicht [...] wie [...] [ein] Regenmantel' (I1) abgelegt werden. Für die nicht näher beschriebene 'jüngere Generation' (ebd.) hingegen sieht Diepgen den Prozess des Zusammenwachsens als abgeschlossen an (vgl. I1). Der Politiker Gregor Gysi meint ebenso bei einigen Mitbürgern eine 'gewisse Anti-Haltung, in Bezug auf Ostdeutsche beziehungsweise in Bezug auf Westdeutsche' (I1) feststellen zu können. Zusammenfassend sehen sowohl Diepgen, als auch Gysi auch nach 20 Jahren deutscher Einheit noch Unterschiede, zumindest auf der Ebene des einzelnen Bürgers, als gegeben an. Bereits im Jahr 1998 äußerte der damalige Bundespräsident Roman Herzog hingegen, dass der 'viel benutzte Satz von den Mauern in den Köpfen [...] eine Erfindung von Professoren und Journalisten' (Thüringische Landeszeitung vom 19.10.1998 zitiert nach Freis/ Jopp 2001, S.213) sei. Es wird offenkundig, dass der Disput über die Vereinigung der Deutschen 20 Jahre nach der staatlichen Vereinigung durchaus nicht beendet ist. Die Zentrale Fragestellung dieser Forschungsarbeit war daher: Inwieweit gibt es noch eine bewusste Unterscheidung zwischen Ost- und Westdeutschen auf der Subjektebene, beziehungsweise eine Mauer in den Köpfen? Hierzu wurden durch die Autoren mittels quantitativer Methoden Einstellungen von Ost- und Westdeutschen erhoben und ausgewertet. SPSS-tabellen sind soweit für die Arbeit relevant im Anhang vorhanden.