Frühparlamentarismus in Ungarn

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Frühparlamentarismus in Ungarn by Tillman Wormuth, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tillman Wormuth ISBN: 9783638520423
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 13, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tillman Wormuth
ISBN: 9783638520423
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 13, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Frühparlamentarismus in Ostmitteleuropa, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Epoche der ständischen Verfassungen in Europa umfasst im weitesten Sinne das 13.- 18. Jahrhundert und geht über in den Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts, ihre dynamischste und prägendste Phase ist jedoch das Spätmittelalter.. .'1 Der so genannte 'Frühparlamentarismus' bildete sich in Osteuropa seit dem 13. Jahrhundert aus. Er ist das Ergebnis des Spannungsfeldes zwischen königlichem Machtanspruch und ständischen Emanzipationsbestrebungen. Exemplarisch für diese Entwicklung werde ich in dieser Arbeit versuchen, eben jene Emanzipation am Beispiel Ungarns nachzuvollziehen. Dieser Prozess ist eng mit dem sich ausbildenden Widerstandsrecht der Stände und wachsenden ökonomischen Erfordernissen verbunden. Um die Zunahme des ständischen Ansprüche verstehen zu können, werde ich ausgehend vom 13. Jahrhundert chronologisch die Etablierung der ständischen Rechte und Privilegien bis zum frühen 16. Jahrhundert nachzeichnen. Dabei gilt es auch die Veränderungen der Stände in sich zu beleuchten, daß heißt welche gesellschaftlichen Kräfte galten zu welcher Zeit als Stand und wie haben sich die politisch aktiven Kräfte gewandelt? Im ersten Teil der Arbeit sollen die theoretischen Grundlagen des Widerstandsrechtes bearbeitet werden, auf deren Grundlage die Annahmen eines frühen Parlamentarismus erst möglich werden. Ausgehend von diesen theoretischen Annahmen werde ich bestimmte politische Grundvorrausetzungen für Ungarn im Mittelalter formulieren, die für das weitere Verständnis des ungarischen Konstruktes unabdingbar sind. In darstellenden Teil soll dann die rechtliche Entwicklung der Stände vom 13. bis zum 15. Jahrhundert skizzenhaft nachvollzogen werden. Ich werde versuchen den komplizierten Prozess der Ausbildung der Stände in seiner Struktur zu beleuchten und Wirkmechanismen von ständischer und königlicher Macht darzustellen. Dementsprechend sollen drei Kernfragen als Bearbeitungsgrundlage der Arbeit dienen: Führten Dynastiewechsel/Krisen zu einer Machtsteigerung des Adels? Musste der König aufgrund der hohen Kosten von Kriegszügen auf die finanzielle Potenz des Hochadels zurückgreifen und ihnen zwangsläufig mehr Rechte zugestehen? War für den König in Anbetracht der gewachsenen Machtfülle des Hochadels eine Zusammenarbeit mit dem niederen Adel unabdingbar? Ich stütze mich in meinen Ausführungen im Wesentlichen auf die Monographien von Janos M. Bak, Thomas von Bogyay, András Kubinyi, Anton Radvánszky, sowie die Artikel von Winfried Eberhard.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Frühparlamentarismus in Ostmitteleuropa, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Epoche der ständischen Verfassungen in Europa umfasst im weitesten Sinne das 13.- 18. Jahrhundert und geht über in den Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts, ihre dynamischste und prägendste Phase ist jedoch das Spätmittelalter.. .'1 Der so genannte 'Frühparlamentarismus' bildete sich in Osteuropa seit dem 13. Jahrhundert aus. Er ist das Ergebnis des Spannungsfeldes zwischen königlichem Machtanspruch und ständischen Emanzipationsbestrebungen. Exemplarisch für diese Entwicklung werde ich in dieser Arbeit versuchen, eben jene Emanzipation am Beispiel Ungarns nachzuvollziehen. Dieser Prozess ist eng mit dem sich ausbildenden Widerstandsrecht der Stände und wachsenden ökonomischen Erfordernissen verbunden. Um die Zunahme des ständischen Ansprüche verstehen zu können, werde ich ausgehend vom 13. Jahrhundert chronologisch die Etablierung der ständischen Rechte und Privilegien bis zum frühen 16. Jahrhundert nachzeichnen. Dabei gilt es auch die Veränderungen der Stände in sich zu beleuchten, daß heißt welche gesellschaftlichen Kräfte galten zu welcher Zeit als Stand und wie haben sich die politisch aktiven Kräfte gewandelt? Im ersten Teil der Arbeit sollen die theoretischen Grundlagen des Widerstandsrechtes bearbeitet werden, auf deren Grundlage die Annahmen eines frühen Parlamentarismus erst möglich werden. Ausgehend von diesen theoretischen Annahmen werde ich bestimmte politische Grundvorrausetzungen für Ungarn im Mittelalter formulieren, die für das weitere Verständnis des ungarischen Konstruktes unabdingbar sind. In darstellenden Teil soll dann die rechtliche Entwicklung der Stände vom 13. bis zum 15. Jahrhundert skizzenhaft nachvollzogen werden. Ich werde versuchen den komplizierten Prozess der Ausbildung der Stände in seiner Struktur zu beleuchten und Wirkmechanismen von ständischer und königlicher Macht darzustellen. Dementsprechend sollen drei Kernfragen als Bearbeitungsgrundlage der Arbeit dienen: Führten Dynastiewechsel/Krisen zu einer Machtsteigerung des Adels? Musste der König aufgrund der hohen Kosten von Kriegszügen auf die finanzielle Potenz des Hochadels zurückgreifen und ihnen zwangsläufig mehr Rechte zugestehen? War für den König in Anbetracht der gewachsenen Machtfülle des Hochadels eine Zusammenarbeit mit dem niederen Adel unabdingbar? Ich stütze mich in meinen Ausführungen im Wesentlichen auf die Monographien von Janos M. Bak, Thomas von Bogyay, András Kubinyi, Anton Radvánszky, sowie die Artikel von Winfried Eberhard.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Begriff von Politik bzw. dem Politischen nach Niccolo Machiavelli und Carl Schmitt by Tillman Wormuth
Cover of the book Über die Moral und ihre Probleme by Tillman Wormuth
Cover of the book Ökonomische Ordnungskonzepte in der römischen Kaiserzeit am Beispiel des Jüngeren Plinius by Tillman Wormuth
Cover of the book Agrarstrukturen in Niederschlesien bzw. Polen im Kontext der Transformation by Tillman Wormuth
Cover of the book Development of an agile business strategy in an uncertain market environment by Tillman Wormuth
Cover of the book Motivation im Sport - Mental zum Erfolg by Tillman Wormuth
Cover of the book Digitales Fernsehen in Deutschland - Hintergründe und Lösungsansätze zur Marktpenetration by Tillman Wormuth
Cover of the book Die Mehrwertsteuer in Entwicklungsländern und die Verwicklung des IWF by Tillman Wormuth
Cover of the book Kreativer Umgang mit lyrischen Texten: Zielsetzungen und methodische Möglichkeiten by Tillman Wormuth
Cover of the book Das Prinzipat. Etablierung einer neuen Herrschaftsform im antiken Rom by Tillman Wormuth
Cover of the book Untersuchung über den Umgang mit weiblicher Schuld by Tillman Wormuth
Cover of the book Entwicklung eines kennzahlenorientierten Frühwarnsystems für ein Kleinunternehmen in einer ausgewählten Branche by Tillman Wormuth
Cover of the book Category Management in der Warenwirtschaft by Tillman Wormuth
Cover of the book Praktikumsbericht zum Integrierten Schulpraktikum, Thema und Beobachtung: Die Lehrerrolle by Tillman Wormuth
Cover of the book Kommunikation via Web im Rahmen von Sprachlernangeboten by Tillman Wormuth
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy