Frauen auf Kreuzzügen

Rolle, Funktionen, Gefahren

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Frauen auf Kreuzzügen by Sonja Kaupp, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sonja Kaupp ISBN: 9783640340774
Publisher: GRIN Publishing Publication: June 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Sonja Kaupp
ISBN: 9783640340774
Publisher: GRIN Publishing
Publication: June 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an die Kreuzzüge denkt, so stellt man sich große Heere von Rittern vor, die sich durch Wüsten kämpfen und sich mutig dem Feind entgegenstellen, während ihre Frauen zu Hause um ihr Überleben bangen. Nur selten werden Frauen als Teilnehmerinnen in den Chroniken erwähnt. Tatsächlich zogen jedoch auch einige Frauen mit. So erwähnt Fulcher zum Beispiel, dass bei einem Schiffbruch 400 Menschen beiderlei Geschlechts ertranken. Nun stellt sich die Frage - wenn tatsächlich Frauen teilnahmen, was taten sie dann auf einer Reise, die eigentlich eine Unternehmung der Männer war? Gab es Aufgaben, die sie erledigen konnten, ohne sich in Gefahr zu bringen? Oder brachten sie sich vielleicht absichtlich in Gefahr, um zu helfen? Wurden sie vielleicht sogar dringend gebraucht und nahmen deswegen teil? Und was geschah, wenn sie wirklich in Gefahr schwebten, indem sie vom Feind gefangen genommen wurden? Die Quellenlage ist sehr dürftig und es ist schwierig, auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Es haben sich jedoch mittlerweile einige Historiker mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich werde mich größtenteils auf zwei Monographien und eine Essaysammlung beziehen. Sie gehen das Thema alle sehr unterschiedlich an. Während Sabine Geldsetzer (Frauen auf Kreuzzügen, wie Anm. 16) versucht, möglichst alle Schichten von Frauen zu berücksichtigen und sehr kritisch an die Quellen herangeht, hat sich Régine Pernoud (Frauen zur Zeit der Kreuzzüge, wie Anm. 1) darauf spezialisiert, die Lebensgeschichten der Hochadligen und der Königinnen sehr plastisch darzustellen. Die Schönheit der Regentinnen, die romantische Liebe und ihre Begleiterscheinungen wie z.B. Eifersucht sind häufig auftretende Motive. Dabei wahrt die Autorin selten die nötige Distanz zu den Quellen. Gendering the crusades (herausgegeben von Susan B. Edington und Sarah Lambert) zeichnet sich dadurch aus, dass die Autoren häufig längere Quellenzitate verwenden und versuchen, diese so gewissenhaft wie möglich zu interpretieren. Die Themen sind sehr breit gestreut und beziehen sich nicht auf eine bestimmte Schicht. Ich werde in dieser Arbeit zunächst erläutern, was Chronisten dazu bewogen hat, Frauen zu erwähnen. Im zweiten Teil werde ich dann die einzelnen Funktionen darstellen, die Frauen inne hatten. Was geschah, wenn sie durch eine Gefangennahme aus diesen Funktionen herausgerissen wurden, beschreibe ich im dritten Teil.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an die Kreuzzüge denkt, so stellt man sich große Heere von Rittern vor, die sich durch Wüsten kämpfen und sich mutig dem Feind entgegenstellen, während ihre Frauen zu Hause um ihr Überleben bangen. Nur selten werden Frauen als Teilnehmerinnen in den Chroniken erwähnt. Tatsächlich zogen jedoch auch einige Frauen mit. So erwähnt Fulcher zum Beispiel, dass bei einem Schiffbruch 400 Menschen beiderlei Geschlechts ertranken. Nun stellt sich die Frage - wenn tatsächlich Frauen teilnahmen, was taten sie dann auf einer Reise, die eigentlich eine Unternehmung der Männer war? Gab es Aufgaben, die sie erledigen konnten, ohne sich in Gefahr zu bringen? Oder brachten sie sich vielleicht absichtlich in Gefahr, um zu helfen? Wurden sie vielleicht sogar dringend gebraucht und nahmen deswegen teil? Und was geschah, wenn sie wirklich in Gefahr schwebten, indem sie vom Feind gefangen genommen wurden? Die Quellenlage ist sehr dürftig und es ist schwierig, auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Es haben sich jedoch mittlerweile einige Historiker mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich werde mich größtenteils auf zwei Monographien und eine Essaysammlung beziehen. Sie gehen das Thema alle sehr unterschiedlich an. Während Sabine Geldsetzer (Frauen auf Kreuzzügen, wie Anm. 16) versucht, möglichst alle Schichten von Frauen zu berücksichtigen und sehr kritisch an die Quellen herangeht, hat sich Régine Pernoud (Frauen zur Zeit der Kreuzzüge, wie Anm. 1) darauf spezialisiert, die Lebensgeschichten der Hochadligen und der Königinnen sehr plastisch darzustellen. Die Schönheit der Regentinnen, die romantische Liebe und ihre Begleiterscheinungen wie z.B. Eifersucht sind häufig auftretende Motive. Dabei wahrt die Autorin selten die nötige Distanz zu den Quellen. Gendering the crusades (herausgegeben von Susan B. Edington und Sarah Lambert) zeichnet sich dadurch aus, dass die Autoren häufig längere Quellenzitate verwenden und versuchen, diese so gewissenhaft wie möglich zu interpretieren. Die Themen sind sehr breit gestreut und beziehen sich nicht auf eine bestimmte Schicht. Ich werde in dieser Arbeit zunächst erläutern, was Chronisten dazu bewogen hat, Frauen zu erwähnen. Im zweiten Teil werde ich dann die einzelnen Funktionen darstellen, die Frauen inne hatten. Was geschah, wenn sie durch eine Gefangennahme aus diesen Funktionen herausgerissen wurden, beschreibe ich im dritten Teil.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book Language and Age: Changes in linguistic behavior - the transition from childhood to adolescence by Sonja Kaupp
Cover of the book Harmonization of Intellectual Property Rights on the European Level by Sonja Kaupp
Cover of the book William Shakespeare - Sonnet 57 by Sonja Kaupp
Cover of the book Wilkhahn Asia Pacific - A strategy and performance evaluation of an international commercial furniture company by Sonja Kaupp
Cover of the book How far should Greek Tragedy be regarded as a dangerous genre? by Sonja Kaupp
Cover of the book A Comparative Analysis of the Total Cost of Ownership Approach in Sourcing Decisions by Sonja Kaupp
Cover of the book The European social dialogue on sectoral level: transport by Sonja Kaupp
Cover of the book The internal and external reasons for the failure of the Doha-Round and the role of the industrial and developing countries by Sonja Kaupp
Cover of the book El momento fertil by Sonja Kaupp
Cover of the book Body Image in 'Emily of New Moon' with Reference to the Stages of her Cognitive and Physical Development in Middle Childhood and Early Adolescence (9-13 Years) by Sonja Kaupp
Cover of the book Holly Golightly as an icon for young women? by Sonja Kaupp
Cover of the book Toward a Russian market economy by Sonja Kaupp
Cover of the book CharlesTaylor - 'The Politics of Recognition' and Intercultural Tensions by Sonja Kaupp
Cover of the book Discretionary Arrests by Sonja Kaupp
Cover of the book Foreign market entry and culture by Sonja Kaupp
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy