Gary Beckers ökonomische Theorie der Heirat

Business & Finance, Economics, Microeconomics
Cover of the book Gary Beckers ökonomische Theorie der Heirat by Vera Rohloff, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Vera Rohloff ISBN: 9783638301732
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 21, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Vera Rohloff
ISBN: 9783638301732
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 21, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Volkswirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Empirische Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der Eheschließungen zurückgeht, das Heiratsalter ansteigt, die Kinderzahl sinkt und die Zahl der Scheidungen zunimmt. So kamen im Jahre 1950 in Deutschland auf 1000 Einwohner 11 Eheschließungen, während es im Jahre 2001 nur noch 4,7 Eheschließungen waren. Das Heiratsalter lediger Personen stieg allein in den Jahren 1985 bis 2001 um 5 Jahre an. Die Anzahl nichtehelicher Lebensgemeinschaften belief sich im Jahre 1999 bereits auf 2,05 Mio. Diese Tendenzen sind so stark ausgeprägt, dass in absehbarer Zeit nicht mit einem Ende der Entwicklung gerechnet werden kann. Dieser vielzitierte Wandel der Familie ist es, der zunehmend auch das Interesse der Wirtschaftswissenschaften auf sich gezogen hat. Als Begründer der ökonomischen Theorie in diesem Bereich gilt Gary S. Becker, der 1973 seine 'Theorie der Heirat' veröffentlichte und damit nicht nur Begeisterung auslöste. Die Ausweitung der ökonomischen Betrachtungsweise auf Bereiche, die von Gefühlen, Emotionen und Liebe geprägt sind, verursachte Befürchtungen auf 'Entzauberung' des familialen Bereichs und brachte Becker die Bezeichnung eines 'ökonomischen Imperialisten' (vgl. Pies (1998) S. 2) ein. Dennoch ist die Ehe der ökonomischen Analyse zugänglich, da knappe Ressourcen - vor allem die Zeit - Verwendung finden, mit denen im Hinblick auf eine Nutzenmaximierung gehaushaltet werden muss. Darauf aufbauend haben sich eine Vielzahl von Wissenschaftlern mit der Haushalts- und Familienökonomik beschäftigt und sie entsprechend den fortschreitenden gesellschaftlichen Veränderungen weiterentwickelt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht eine ökonomische Betrachtung des Heiratsverhaltens. Es soll zunächst gezeigt werden, dass der Anreiz von Männern und Frauen als rationale Individuen darin besteht, ihren Ehenutzen zu maximieren. Dazu werden der mögliche Ertrag aus Haushaltsproduktion und Konsum den Kosten gegenüber gestellt. Schließlich werden Liebe und Fürsorge in die Betrachtung einbezogen. Erläuterungen zur Wirkungsweise des Heiratsmarktes sowie der spezifischen Partnerzuordnung nach bestimmten Eigenschaften bilden den Abschluss des ersten Teils. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Volkswirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Empirische Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der Eheschließungen zurückgeht, das Heiratsalter ansteigt, die Kinderzahl sinkt und die Zahl der Scheidungen zunimmt. So kamen im Jahre 1950 in Deutschland auf 1000 Einwohner 11 Eheschließungen, während es im Jahre 2001 nur noch 4,7 Eheschließungen waren. Das Heiratsalter lediger Personen stieg allein in den Jahren 1985 bis 2001 um 5 Jahre an. Die Anzahl nichtehelicher Lebensgemeinschaften belief sich im Jahre 1999 bereits auf 2,05 Mio. Diese Tendenzen sind so stark ausgeprägt, dass in absehbarer Zeit nicht mit einem Ende der Entwicklung gerechnet werden kann. Dieser vielzitierte Wandel der Familie ist es, der zunehmend auch das Interesse der Wirtschaftswissenschaften auf sich gezogen hat. Als Begründer der ökonomischen Theorie in diesem Bereich gilt Gary S. Becker, der 1973 seine 'Theorie der Heirat' veröffentlichte und damit nicht nur Begeisterung auslöste. Die Ausweitung der ökonomischen Betrachtungsweise auf Bereiche, die von Gefühlen, Emotionen und Liebe geprägt sind, verursachte Befürchtungen auf 'Entzauberung' des familialen Bereichs und brachte Becker die Bezeichnung eines 'ökonomischen Imperialisten' (vgl. Pies (1998) S. 2) ein. Dennoch ist die Ehe der ökonomischen Analyse zugänglich, da knappe Ressourcen - vor allem die Zeit - Verwendung finden, mit denen im Hinblick auf eine Nutzenmaximierung gehaushaltet werden muss. Darauf aufbauend haben sich eine Vielzahl von Wissenschaftlern mit der Haushalts- und Familienökonomik beschäftigt und sie entsprechend den fortschreitenden gesellschaftlichen Veränderungen weiterentwickelt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht eine ökonomische Betrachtung des Heiratsverhaltens. Es soll zunächst gezeigt werden, dass der Anreiz von Männern und Frauen als rationale Individuen darin besteht, ihren Ehenutzen zu maximieren. Dazu werden der mögliche Ertrag aus Haushaltsproduktion und Konsum den Kosten gegenüber gestellt. Schließlich werden Liebe und Fürsorge in die Betrachtung einbezogen. Erläuterungen zur Wirkungsweise des Heiratsmarktes sowie der spezifischen Partnerzuordnung nach bestimmten Eigenschaften bilden den Abschluss des ersten Teils. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Analyse des kreativwirtschaftlichen Wandels im Ruhrgebiet und des Beitrages der Kreativwerkstätten der Kulturhauptstadt RUHR.2010 by Vera Rohloff
Cover of the book Energieeffizienzsteigerung in der Fördertechnik sowie bei Motoren und Antrieben in der Industrie by Vera Rohloff
Cover of the book Lernstile und Lerntypen vor dem interkulturellem Hintergrund by Vera Rohloff
Cover of the book Dehntrainingsmethoden zur Verbesserung der Beweglichkeit by Vera Rohloff
Cover of the book Arguments against the Common Agricultural Policy of the EU by Vera Rohloff
Cover of the book Das Frauen- und Männerbild in der deutschen Telenovela 'Verliebt in Berlin' by Vera Rohloff
Cover of the book Kompetenzerwerb und Entwicklung von Diversity-Kompetenz durch informelles Lernen by Vera Rohloff
Cover of the book Das Krankheitsverständnis im Islam und daraus resultierendes pflegerisches Handeln by Vera Rohloff
Cover of the book Stadtentwicklung nach dem zweiten Weltkrieg by Vera Rohloff
Cover of the book Empirisch-hermeneutische Studie zu Präferenzentscheidungen von Kindern beim Betrachten von Kinderbildnissen by Vera Rohloff
Cover of the book Gesellschaft im Wandel - Die Entwicklung der germanischen Gesellschaftsstruktur in der Zeit der Völkerwanderung und die Frage nach einer germanischen Identität by Vera Rohloff
Cover of the book Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung by Vera Rohloff
Cover of the book Der Dekalog in der heutigen Zeit by Vera Rohloff
Cover of the book Medikotechnische Rekonstruktion und kulturelle Konstruktion. Therapeutik und Symbolik von Versehrten während des Ersten Weltkriegs by Vera Rohloff
Cover of the book Prozessoptimierung bei der Personalentwicklung by Vera Rohloff
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy