Geldpolitik und Zeitinkonsistenz bei intrinsischer Unsicherheit

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Geldpolitik und Zeitinkonsistenz bei intrinsischer Unsicherheit by Felix Paape, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Felix Paape ISBN: 9783638618809
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 26, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Felix Paape
ISBN: 9783638618809
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 26, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Lehrstuhl für Makroökonomie), Veranstaltung: Geld- und Kredittheorie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Reputationsmechanismen das Zeitinkonsistenzproblem in der Geldpolitik lösen können. In dieser Arbeit werden die ökonomischen Prozesse als Ergebnis der spieltheoretischen Interaktion zwischen dem Privatsektor und der monetären Autorität (z.B. Zentralbank) betrachtet. Im Rahmen wirtschaftlichen Handelns sind Versprechen, deren Wahrheitsgehalt nicht oder erst später überprüft werden kann, von Bedeutung. Dabei ist es für den Erwartungsbildungsprozess der privaten Wirtschaftssubjekte entscheidend, ob eine Ankündigung glaubwürdig ist oder nicht. Allgemein wird eine Politikankündigung als zeitinkonsistent bezeichnet, wenn sie zum Planungszeitpunkt für eine zukünftige Periode optimal ist, dies nach Ablauf der Zeit jedoch nicht mehr gilt (vgl. Hamacher (1995), S.19). Eine monetäre Autorität hat den Anreiz durch die Erzeugung von Überraschungsinflation - über den kurzfristigen Phillipskurven-Trade-Off zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenrate - kurzfristige Outputsteigerungen hervorzurufen. Dies geschieht durch die Ankündigung einer Nullinflation und anschließendem Inflationieren. Bei rationaler Erwartungsbildung ist der Anreiz der Regierung, zu inflationieren Teil der Informationsmenge der privaten Wirtschaftssubjekte und es werden entsprechende Inflationserwartungen gebildet. Dies führt ex post dazu, dass im Gleichgewicht die Inflationsrate sowie die Kosten der Inflation höher sind. Als Lösung können bindende Regeln dienen (vgl. Issing (1996), S.262f). Man bezeichnet eine Politik als regelgelenkt, wenn die Wirtschaftssubjekte davon ausgehen, dass die Politikinstanz langfristig immer gleich nach einer konkreten Verhaltensvorschrift, die entweder formell oder informell besteht, handelt (vgl. Hamacher (1995), S.7). In einer wiederholten Interaktion zwischen Regierung und Öffentlichkeit kann Reputation als Ersatz für eine Regel dienen, da der potentielle Verlust an Reputation die Regierung motiviert, sich an eine Regel zu halten. In Kapitel 2 wird eine kurze Einführung in die Problemstellung in Zusammenhang mit der Literatur und Historie gegeben. Anschließend wird im 3. Kapitel der Ansatz von Backus und Driffill (1985) näher erläutert. Abschließend werden im 4. Kapitel alternative Lösungsansätze kurz dargestellt und im 5. Kapitel ein Fazit geliefert. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Lehrstuhl für Makroökonomie), Veranstaltung: Geld- und Kredittheorie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Reputationsmechanismen das Zeitinkonsistenzproblem in der Geldpolitik lösen können. In dieser Arbeit werden die ökonomischen Prozesse als Ergebnis der spieltheoretischen Interaktion zwischen dem Privatsektor und der monetären Autorität (z.B. Zentralbank) betrachtet. Im Rahmen wirtschaftlichen Handelns sind Versprechen, deren Wahrheitsgehalt nicht oder erst später überprüft werden kann, von Bedeutung. Dabei ist es für den Erwartungsbildungsprozess der privaten Wirtschaftssubjekte entscheidend, ob eine Ankündigung glaubwürdig ist oder nicht. Allgemein wird eine Politikankündigung als zeitinkonsistent bezeichnet, wenn sie zum Planungszeitpunkt für eine zukünftige Periode optimal ist, dies nach Ablauf der Zeit jedoch nicht mehr gilt (vgl. Hamacher (1995), S.19). Eine monetäre Autorität hat den Anreiz durch die Erzeugung von Überraschungsinflation - über den kurzfristigen Phillipskurven-Trade-Off zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenrate - kurzfristige Outputsteigerungen hervorzurufen. Dies geschieht durch die Ankündigung einer Nullinflation und anschließendem Inflationieren. Bei rationaler Erwartungsbildung ist der Anreiz der Regierung, zu inflationieren Teil der Informationsmenge der privaten Wirtschaftssubjekte und es werden entsprechende Inflationserwartungen gebildet. Dies führt ex post dazu, dass im Gleichgewicht die Inflationsrate sowie die Kosten der Inflation höher sind. Als Lösung können bindende Regeln dienen (vgl. Issing (1996), S.262f). Man bezeichnet eine Politik als regelgelenkt, wenn die Wirtschaftssubjekte davon ausgehen, dass die Politikinstanz langfristig immer gleich nach einer konkreten Verhaltensvorschrift, die entweder formell oder informell besteht, handelt (vgl. Hamacher (1995), S.7). In einer wiederholten Interaktion zwischen Regierung und Öffentlichkeit kann Reputation als Ersatz für eine Regel dienen, da der potentielle Verlust an Reputation die Regierung motiviert, sich an eine Regel zu halten. In Kapitel 2 wird eine kurze Einführung in die Problemstellung in Zusammenhang mit der Literatur und Historie gegeben. Anschließend wird im 3. Kapitel der Ansatz von Backus und Driffill (1985) näher erläutert. Abschließend werden im 4. Kapitel alternative Lösungsansätze kurz dargestellt und im 5. Kapitel ein Fazit geliefert. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Deutsche Forschungen zur Nutzung der Kernenergie 1939- 1945 by Felix Paape
Cover of the book Unterrichtspraktische Prüfung Badminton-Doppel by Felix Paape
Cover of the book Theoretische Ansätze zur Erklärung von Entstehung und Wirkung der Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und im Betrieb by Felix Paape
Cover of the book Die Beurteilung der augusteischen Herrrschaft im ersten Buch der Annalen des Tacitus by Felix Paape
Cover of the book Kommunikation in Staatenvölkern am Beispiel der Ameise by Felix Paape
Cover of the book Critical Incident about 'Mexico and the United States of America' by Felix Paape
Cover of the book Vom Schwarzmarkt für Organe zu einem kontrollierten weltweiten Handel - eine institutionenökonomische Analyse by Felix Paape
Cover of the book Allgemeines über die Sophisten. Sokrates und die Sophisten by Felix Paape
Cover of the book Klassenproblematik in den Ideen Mao Tse-tungs by Felix Paape
Cover of the book Das Konzept Kulturstraße. Begriff, Geschichte und Gegenwart: Straßengattungen by Felix Paape
Cover of the book Auswirkungen des therapeutischen Kletterns auf die sensorische Integration by Felix Paape
Cover of the book Nationalismus und Verfassungspatriotismus by Felix Paape
Cover of the book Moral Hazard in der gesetzlichen Krankenversicherung by Felix Paape
Cover of the book Freie Assoziationen von Lehrkräften am Berufskolleg in Bezug zu Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund by Felix Paape
Cover of the book Jugend, Freizeit und Konsum - Entgrenzung und Kontrollverlust in Freizeit und Konsum by Felix Paape
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy