Geschlechtsspezifische Unterschiede im Ernährungsverhalten im Zusammenhang von Körperbild und Identifikation

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Geschlechtsspezifische Unterschiede im Ernährungsverhalten im Zusammenhang von Körperbild und Identifikation by Anke Reule, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anke Reule ISBN: 9783638394376
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 8, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anke Reule
ISBN: 9783638394376
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 8, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernährung als Tätigkeit ist eine alltägliche Handlung. Sie ist eine natürliche Notwendigkeit, der jeder von Geburt an gerecht werden muss. Dieses Bedürfnis wird je nach Zeit, Kultur, Anlass, Alter, Stand, Religion und anderen Kriterien außerordentlich vielseitig beantwortet. Eine solch umfangreiche praktische Zuwendung sollte in theoretischer Konzeptualisierung nicht weniger Beachtung finden, könne man meinen. Umso überraschender ist dann die Feststellung, dass sich Aspekten der Ernährung über einen langen Zeitraum hinweg fast ausschließlich aus naturwissenschaftlicher Perspektive zugewandt wurde. Eine biologische bzw. physiologische Betrachtung ist allerdings unzureichend, um die Vielfalt und den Wandel von Ernährungsgewohnheiten einerseits, die Missachtung von ernährungsphysiologischen Erkenntnissen andererseits, zu erklären. Nicht minder problematisch ist der Zugang zu Ernährung aus geschlechtstheoretischer Richtung. Auch hier bleiben Betrachtungen oft ihrem Begriff verhaftet, ohne sich in einer interpretativen Fassung zu finden. Wie Setzwein formuliert, ist 'dieses Forschungsfeld ... bislang vornehmlich empirisch beackert worden.' Zwar finden sich ausreichend Darstellungen über unterschiedliche Ernährungsvorlieben und Einstellungen zum Thema 'Ernährung'; allerdings fehlt es oft an einer programmatischen Konzeptualisierung festgestellter geschlechtsspezifischer Neigungen. Wie auch die Vielgestaltigkeit globaler Ernährungsgewohnheiten nicht hinreichend aus ernährungsphysiologischer Perspektive verstanden werden kann, müssen auch geschlechtstypische Vorlieben kultur- und sozialwissenschaftlich untersucht werden. Auch sie bewegen sich im Rahmen gesellschaftlicher Bedingungen; Änderungen dieser ziehen zumeist auch eine Umgestaltung bisheriger Zuordnungen in Kategorien 'männlich' und 'weiblich' nach sich. In diesem Wandel wird der 'Überlieferungscharakter' vom Kulturphänomen Essen deutlich; eine wissenschaftliche Betrachtung darf sich daher nicht einseitig biologisch begründen, sondern muss dass komplexe Bedingungsgefüge sozialer Gegebenheiten und dessen Rückkopplung/Zusammenhang/Wirkung auf die jeweilige Befriedigung des Hungergefühls einschließen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernährung als Tätigkeit ist eine alltägliche Handlung. Sie ist eine natürliche Notwendigkeit, der jeder von Geburt an gerecht werden muss. Dieses Bedürfnis wird je nach Zeit, Kultur, Anlass, Alter, Stand, Religion und anderen Kriterien außerordentlich vielseitig beantwortet. Eine solch umfangreiche praktische Zuwendung sollte in theoretischer Konzeptualisierung nicht weniger Beachtung finden, könne man meinen. Umso überraschender ist dann die Feststellung, dass sich Aspekten der Ernährung über einen langen Zeitraum hinweg fast ausschließlich aus naturwissenschaftlicher Perspektive zugewandt wurde. Eine biologische bzw. physiologische Betrachtung ist allerdings unzureichend, um die Vielfalt und den Wandel von Ernährungsgewohnheiten einerseits, die Missachtung von ernährungsphysiologischen Erkenntnissen andererseits, zu erklären. Nicht minder problematisch ist der Zugang zu Ernährung aus geschlechtstheoretischer Richtung. Auch hier bleiben Betrachtungen oft ihrem Begriff verhaftet, ohne sich in einer interpretativen Fassung zu finden. Wie Setzwein formuliert, ist 'dieses Forschungsfeld ... bislang vornehmlich empirisch beackert worden.' Zwar finden sich ausreichend Darstellungen über unterschiedliche Ernährungsvorlieben und Einstellungen zum Thema 'Ernährung'; allerdings fehlt es oft an einer programmatischen Konzeptualisierung festgestellter geschlechtsspezifischer Neigungen. Wie auch die Vielgestaltigkeit globaler Ernährungsgewohnheiten nicht hinreichend aus ernährungsphysiologischer Perspektive verstanden werden kann, müssen auch geschlechtstypische Vorlieben kultur- und sozialwissenschaftlich untersucht werden. Auch sie bewegen sich im Rahmen gesellschaftlicher Bedingungen; Änderungen dieser ziehen zumeist auch eine Umgestaltung bisheriger Zuordnungen in Kategorien 'männlich' und 'weiblich' nach sich. In diesem Wandel wird der 'Überlieferungscharakter' vom Kulturphänomen Essen deutlich; eine wissenschaftliche Betrachtung darf sich daher nicht einseitig biologisch begründen, sondern muss dass komplexe Bedingungsgefüge sozialer Gegebenheiten und dessen Rückkopplung/Zusammenhang/Wirkung auf die jeweilige Befriedigung des Hungergefühls einschließen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Belastungserleben, Unterstützungsbedarf und Ressourcen von Eltern hörgeschädigter Kinder by Anke Reule
Cover of the book Innovative Teaching. Learning at Postgraduate Level by Anke Reule
Cover of the book Multivariate Statistical Analysis in Neuroscience by Anke Reule
Cover of the book Der historische Spielfilm im Geschichtsunterricht by Anke Reule
Cover of the book Nationalpolitische Erziehungsanstalten by Anke Reule
Cover of the book Gut und Böse im 1. Stück von Kants 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' by Anke Reule
Cover of the book Die Rolle der Figur 'Stultitia' in Erasmus von Rotterdams 'Das Lob der Torheit' by Anke Reule
Cover of the book Die Emotion Lust by Anke Reule
Cover of the book Die Stimmfunktion by Anke Reule
Cover of the book Jugend im Strafrecht by Anke Reule
Cover of the book Internationalisierung von wissensintensiven Firmen by Anke Reule
Cover of the book Varieties of Modern English and Canadian English by Anke Reule
Cover of the book Future in the European Retail Business by Anke Reule
Cover of the book Controlling in kleinen und mittelständischen Unternehmen by Anke Reule
Cover of the book Gewaltprävention in der Schule by Anke Reule
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy