Hölderlin war nicht verrückt

Eine Streitschrift

Nonfiction, Science & Nature, Science, Other Sciences, Reference
Cover of the book Hölderlin war nicht verrückt by Reinhard Horowski, Klöpfer & Meyer Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Reinhard Horowski ISBN: 9783863512774
Publisher: Klöpfer & Meyer Verlag Publication: February 20, 2017
Imprint: Language: German
Author: Reinhard Horowski
ISBN: 9783863512774
Publisher: Klöpfer & Meyer Verlag
Publication: February 20, 2017
Imprint:
Language: German

Hölderlin, so die sensationelle Summe dieser Streitschrift des Pharmakologen Reinhard Horowski, war nicht – wie Psychiater bis heute behaupten und Hölderlinphilologen transportieren – schizophren. Er wurde seinen Recherchen nach mit Kalomel überdosiert fehlmedikamentiert – und also vergiftet. Tatsächlich, es scheint, dass die Hölderlin-Geschichte auf den Spuren Pierre Bertaux' zu revidieren – und in einem wesentlichen Teil umzuschreiben ist. Friedrich Hölderlin (1770 – 1843), einer der größten deutschen Dichter, Absolvent des Tübinger Stifts und Magister der Theologie, der Pfarrer nicht werden wollte – und Hauslehrer wurde aus Verlegenheit, u.a. im Hause des Frankfurter Bankiers Gontard. Dessen Frau Susette seine große Liebe wurde – und er die ihre, worauf Gontard ihm die Stelle fristlos kündigte. Die Nachricht vom überraschenden Tod Susettes, seiner »Diotima", löste bei ihm offenbar eine reaktive Depression aus. Psychiater vertreten bis heute die feste Überzeugung, dass er an einer Schizophrenie litt. In der Tat zeigte er nach einer Behandlung durch den Tübinger Reform-Mediziner Autenrieth (u. a. mit Kalomel) deutliche Veränderungen in seiner Persönlichkeitsstruktur: Er wurde sehr ängstlich und menschenscheu, wollte frühere Freunde nicht mehr erkennen und hatte einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus mit großer motorischer Unruhe in der Nacht und Tagesmüdigkeit. Viele Zeitzeugen berichten von unwillkürlichen Zuckungen im Gesicht, die sich – auch eine Erklärung seines Hemdenverschleißes – z. T. bis in Schultern und Arme erstreckten. Zudem hatte er alle Schneidezähne verloren. All diese Erscheinungen sind typische Symptome einer langanhaltenden Kalomel-Vergiftung, wie sie von anderen historischen Fällen bekannt und belegt sind.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Hölderlin, so die sensationelle Summe dieser Streitschrift des Pharmakologen Reinhard Horowski, war nicht – wie Psychiater bis heute behaupten und Hölderlinphilologen transportieren – schizophren. Er wurde seinen Recherchen nach mit Kalomel überdosiert fehlmedikamentiert – und also vergiftet. Tatsächlich, es scheint, dass die Hölderlin-Geschichte auf den Spuren Pierre Bertaux' zu revidieren – und in einem wesentlichen Teil umzuschreiben ist. Friedrich Hölderlin (1770 – 1843), einer der größten deutschen Dichter, Absolvent des Tübinger Stifts und Magister der Theologie, der Pfarrer nicht werden wollte – und Hauslehrer wurde aus Verlegenheit, u.a. im Hause des Frankfurter Bankiers Gontard. Dessen Frau Susette seine große Liebe wurde – und er die ihre, worauf Gontard ihm die Stelle fristlos kündigte. Die Nachricht vom überraschenden Tod Susettes, seiner »Diotima", löste bei ihm offenbar eine reaktive Depression aus. Psychiater vertreten bis heute die feste Überzeugung, dass er an einer Schizophrenie litt. In der Tat zeigte er nach einer Behandlung durch den Tübinger Reform-Mediziner Autenrieth (u. a. mit Kalomel) deutliche Veränderungen in seiner Persönlichkeitsstruktur: Er wurde sehr ängstlich und menschenscheu, wollte frühere Freunde nicht mehr erkennen und hatte einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus mit großer motorischer Unruhe in der Nacht und Tagesmüdigkeit. Viele Zeitzeugen berichten von unwillkürlichen Zuckungen im Gesicht, die sich – auch eine Erklärung seines Hemdenverschleißes – z. T. bis in Schultern und Arme erstreckten. Zudem hatte er alle Schneidezähne verloren. All diese Erscheinungen sind typische Symptome einer langanhaltenden Kalomel-Vergiftung, wie sie von anderen historischen Fällen bekannt und belegt sind.

More books from Klöpfer & Meyer Verlag

Cover of the book Spiegeljahre by Reinhard Horowski
Cover of the book Das Liebesgedächtnis by Reinhard Horowski
Cover of the book Der Große Schneidewind by Reinhard Horowski
Cover of the book Heimatjahre by Reinhard Horowski
Cover of the book Kontext! by Reinhard Horowski
Cover of the book Geheimsache NSU by Reinhard Horowski
Cover of the book untertan by Reinhard Horowski
Cover of the book Paradies, irisch by Reinhard Horowski
Cover of the book Die Gabe zu heilen by Reinhard Horowski
Cover of the book Eine Schwäbische Literaturgeschichte by Reinhard Horowski
Cover of the book Gegen Drachen. by Reinhard Horowski
Cover of the book Die Würde des Lügens by Reinhard Horowski
Cover of the book Angerichtet, herzhaft und scharf! by Reinhard Horowski
Cover of the book Im Feld by Reinhard Horowski
Cover of the book Jener unscheinbare Moment by Reinhard Horowski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy