Hannibals Kriegsstrategien

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Hannibals Kriegsstrategien by Stephan-Pierre Mentsches, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephan-Pierre Mentsches ISBN: 9783638532860
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephan-Pierre Mentsches
ISBN: 9783638532860
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität zu Köln, Veranstaltung: Einführungsseminar, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was zählt zu den Aufgaben der Aufklärung allgemein? Zum einen zählt schon die Wahl des Schlachtplatzes dazu, jeder Feldherr, das gilt für alle Zeiten, nicht nur für die Antike, ist darauf bedacht, einen Schlachtplatz mit taktischem Vorteil auszuwählen. Dazu zählen Faktoren wie Topographie, Geländegängigkeit (in Hannibals Falle für Pferde und Elefanten), etwaige Hindernisse, und Stellen, für Deckung und Tarnung, zum Beispiel eines Hinterhaltes. Des weiteren sind ein wichtiger Bestandteil Informationen über den Feind, dazu zählen vor allem quantitative und qualitative Stärke seiner Streitmacht, deren Standort und desgleichen auch von seinen Reservetruppen. Ebenfalls von Bedeutung sind die eventuelle Anwesenheit dritter, zum Beispiel ziviler Völkerschaften und deren mögliches Verhalten, die Ernährung des eigenen Heeres, also logistische Elemente und das Klima und seine möglichen Auswirkungen auf den Gegner und einen selbst. Welche Mittel besaß nun Hannibal, um diese Informationen zu erlangen? Zum einen hatte er Reiterspähtrupps, denen er sich wahrscheinlich auch selbst teilweise anschloß. Eine sehr wichtige Quelle allerdings waren Deserteure, vor allem, wenn sie kurz vor der Schlacht desertiert waren. Deserteure waren eine sehr sichere Quelle, da ihnen bei Erfolg ihrer ehemaligen Truppen die Todesstrafe bevorstand, im Gegensatz zu Kriegsgefangenen, die oftmals nur sagten, was man hören wollte, zum einen erhofften sie sich dann eine bessere Behandlung, zum anderen hofften sie bei einer Niederlage auf ihre Befreiung. Trotz allem konnte man aber manchmal auch von ihnen etwas erfahren. Ein Beispiel für die Spionagedienste der Deserteure bietet Livius bei seiner Beschreibung der Schlacht an der Trebia, bei der kurz vorher 2000 Gallier zu Hannibal überliefen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität zu Köln, Veranstaltung: Einführungsseminar, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was zählt zu den Aufgaben der Aufklärung allgemein? Zum einen zählt schon die Wahl des Schlachtplatzes dazu, jeder Feldherr, das gilt für alle Zeiten, nicht nur für die Antike, ist darauf bedacht, einen Schlachtplatz mit taktischem Vorteil auszuwählen. Dazu zählen Faktoren wie Topographie, Geländegängigkeit (in Hannibals Falle für Pferde und Elefanten), etwaige Hindernisse, und Stellen, für Deckung und Tarnung, zum Beispiel eines Hinterhaltes. Des weiteren sind ein wichtiger Bestandteil Informationen über den Feind, dazu zählen vor allem quantitative und qualitative Stärke seiner Streitmacht, deren Standort und desgleichen auch von seinen Reservetruppen. Ebenfalls von Bedeutung sind die eventuelle Anwesenheit dritter, zum Beispiel ziviler Völkerschaften und deren mögliches Verhalten, die Ernährung des eigenen Heeres, also logistische Elemente und das Klima und seine möglichen Auswirkungen auf den Gegner und einen selbst. Welche Mittel besaß nun Hannibal, um diese Informationen zu erlangen? Zum einen hatte er Reiterspähtrupps, denen er sich wahrscheinlich auch selbst teilweise anschloß. Eine sehr wichtige Quelle allerdings waren Deserteure, vor allem, wenn sie kurz vor der Schlacht desertiert waren. Deserteure waren eine sehr sichere Quelle, da ihnen bei Erfolg ihrer ehemaligen Truppen die Todesstrafe bevorstand, im Gegensatz zu Kriegsgefangenen, die oftmals nur sagten, was man hören wollte, zum einen erhofften sie sich dann eine bessere Behandlung, zum anderen hofften sie bei einer Niederlage auf ihre Befreiung. Trotz allem konnte man aber manchmal auch von ihnen etwas erfahren. Ein Beispiel für die Spionagedienste der Deserteure bietet Livius bei seiner Beschreibung der Schlacht an der Trebia, bei der kurz vorher 2000 Gallier zu Hannibal überliefen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Irrationalismus in nationalsozialistischen Erziehungsvorstellungen und Ideologie by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Headhunting - Ein Problem unserer Gesellschaft? by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Religiöse Elemente in Harry Potter by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Die Zukunftspotentiale des Gigaliners in Europa by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Die Mafia und die Ehre - Wie hat sich die Ehrvorstellung Siziliens im Laufe der Geschichte gewandelt? by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book George Bernard Shaw als Musikkritiker by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Emotionale Störungen des Kindesalters by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Die Darstellung der Abrahamsfigur in christlicher und muslimischer Tradition by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Identifikation der entscheidenden Werttreiber in der Sportartikelindustrie by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Erdgas aus unkonventionellen Quellen by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Gesundheitliche Ungleichheiten bei Kindern der Nachkriegszeit und heute by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Interaktion mit Sterbenden by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Kalkulation von Handelswaren (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau) by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Der Milchmarkt und die Märkte für Milchprodukte by Stephan-Pierre Mentsches
Cover of the book Der Begriff der Schönheit in der Antike - Speziell bei Platon und Aristoteles by Stephan-Pierre Mentsches
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy