Heraklits Gegensatzeinheit

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Heraklits Gegensatzeinheit by Sandra Bollenbacher, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sandra Bollenbacher ISBN: 9783656311737
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sandra Bollenbacher
ISBN: 9783656311737
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Hauptseminar: Der Anfang der abendländischen Philosophie bei den Vorsokratikern - Heraklit, Parmenides, Empedokles, Sprache: Deutsch, Abstract: Heraklit von Ephesos, der um circa 500 v. Chr. lehrte, trägt - nicht zu Unrecht - den Beinamen 'der Dunkle'. Einerseits liegt es daran, dass von seinem Buch nur Fragmente überliefert wurden, welche oftmals ohne Zusammenhang noch schwerer zu deuten sind. Hinzu kommt das Problem, das man bei allen Texten hat, deren Original nicht mehr existiert, sondern nur Übersetzungen und Zitate: Diese wurden teilweise bewusst oder unbewusst zu einer bestimmten Deutung hin gelenkt, wie es zum Beispiel bei den Überlieferungen durch den christlich geprägten Clemens von Alexandria der Fall sein könnte. Andererseits, und dies ist der Hauptgrund für Heraklits Beinamen, redet Heraklit 'oft in Bildern' und gibt somit Rätsel auf, was durch seine Ausdrucksweise unterstützt wird, welche 'gehoben' und 'feierlich' ist und sich 'des öfteren dem genaueren Zugriff des Interpretierenden [entzieht].' Im Gegensatz dazu steht, dass Heraklit mit seinem Werk lehren und somit Erleuchtung bringen möchte. Passend dazu präsentiert er den alles lenkenden Logos unter anderem als Feuer oder Blitz (vgl. z.B. Fragment 75). Dunkelheit und Licht, ein Gegensatzpaar, das eine Einheit bildet, und sich in dem Fall sogar auf Heraklit selbst bezieht. Diese Einheit von Gegensätzen, die 'Überzeugung, daß alles eins ist', ist die 'Quintessenz des heraklitischen Logos' und findet sich in seiner Lehre an vielfacher Stelle immer wieder. Eine Einheit von Gegensätzen wirft allerdings sofort die Frage auf, ob Heraklit hierbei nicht gegen den Satz vom zu vermeidenden Widerspruch verstößt. Dass dem nicht so ist, zeigt Heraklit logisch anhand etlicher Beispiele auf.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Hauptseminar: Der Anfang der abendländischen Philosophie bei den Vorsokratikern - Heraklit, Parmenides, Empedokles, Sprache: Deutsch, Abstract: Heraklit von Ephesos, der um circa 500 v. Chr. lehrte, trägt - nicht zu Unrecht - den Beinamen 'der Dunkle'. Einerseits liegt es daran, dass von seinem Buch nur Fragmente überliefert wurden, welche oftmals ohne Zusammenhang noch schwerer zu deuten sind. Hinzu kommt das Problem, das man bei allen Texten hat, deren Original nicht mehr existiert, sondern nur Übersetzungen und Zitate: Diese wurden teilweise bewusst oder unbewusst zu einer bestimmten Deutung hin gelenkt, wie es zum Beispiel bei den Überlieferungen durch den christlich geprägten Clemens von Alexandria der Fall sein könnte. Andererseits, und dies ist der Hauptgrund für Heraklits Beinamen, redet Heraklit 'oft in Bildern' und gibt somit Rätsel auf, was durch seine Ausdrucksweise unterstützt wird, welche 'gehoben' und 'feierlich' ist und sich 'des öfteren dem genaueren Zugriff des Interpretierenden [entzieht].' Im Gegensatz dazu steht, dass Heraklit mit seinem Werk lehren und somit Erleuchtung bringen möchte. Passend dazu präsentiert er den alles lenkenden Logos unter anderem als Feuer oder Blitz (vgl. z.B. Fragment 75). Dunkelheit und Licht, ein Gegensatzpaar, das eine Einheit bildet, und sich in dem Fall sogar auf Heraklit selbst bezieht. Diese Einheit von Gegensätzen, die 'Überzeugung, daß alles eins ist', ist die 'Quintessenz des heraklitischen Logos' und findet sich in seiner Lehre an vielfacher Stelle immer wieder. Eine Einheit von Gegensätzen wirft allerdings sofort die Frage auf, ob Heraklit hierbei nicht gegen den Satz vom zu vermeidenden Widerspruch verstößt. Dass dem nicht so ist, zeigt Heraklit logisch anhand etlicher Beispiele auf.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Can I Change the Way I Speak by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Unterrichtsentwurf zu dem Thema 'Olympische Spiele der Antike' by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Pflichten und Haftungsrisiken des Geschäftsführers in der Krise der GmbH by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Bildungs- und kommunikationswissenschaftliche Voraussetzungen für den Einsatz von neuen Lehr- und Lernformen by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Europäisches Gesellschaftsrecht nach Inspire Art by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Sprachförderung im Elementarbereich by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Die psychische Entwicklung des Individuums aus Sicht der Tiefenpsychologie. Theoretische Aspekte und ihre Bedeutung für die therapeutische Praxis by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Projekt: Vollautomatischer Portal Verpacker by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Wie Jung und Alt voneinander lernen: Generationsübergreifende Projekte in der heutigen Gesellschaft by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Das Schreiben wissenschaftlicher Texte by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Liquiditätsrisikomanagement in Banken. Ausgewählte Methoden zur Messung, Bewertung und Steuerung by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Migration und Medien. Das Projekt 'Wien braucht Dich' der Wiener Polizei und eine Fallstudie über das Magazin 'Öffentliche Sicherheit' by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Case Management im Krankenhaus by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Das internationale Patentrecht by Sandra Bollenbacher
Cover of the book Trennung und Scheidung der Eltern. Theoretische Grundlagen und altersabhängige Reaktion des Kindes by Sandra Bollenbacher
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy