Identitätsdiskurs im Werk Francis Bacons

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Teaching, Teaching Methods
Cover of the book Identitätsdiskurs im Werk Francis Bacons by Michael Ebel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Ebel ISBN: 9783638525855
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Ebel
ISBN: 9783638525855
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 2 , Technische Universität Dresden, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Identität im Wandel Im Vorfeld meiner Arbeit halte ich es für notwendig sowohl das Wort Identität als auch das Wort Moderne zu klären. Denn bei beiden Begriffen werden beim Hörer unterschiedliche Assoziationen geweckt. Dieses liegt vor allem an dem häufigen Gebrauch dieser Beiden in unterschiedlichen Zusammenhängen. So meint ein Psychologe beim Benutzen des Wortes Identität sicher etwas Anderes als ein Werbetexter beim Gebrauch des Selbigen. Die Dudendefinition erklärt Indentität 'als 'Selbst' erlebte innere Einheit der Person'. (Duden Fremdwörterbuch 1997, S.344) Um diesen Begriff aber genau zu erfassen muss man in der Geschichte bis zur Entstehung der Moderne zurückgehen. Sozial gesehen ist die Modernisierung 'eine Entwicklung die im Spätmittelalter langsam einsetzte und sich im Laufe des letzten und dieses Jahrhunderts beschleunigt fortsetzte.'(Loo, van Rejen 1992, S. 11) Durch das Aufbrechen der traditionellen Strukturen bzw. durch die zunehmende Arbeitsteilung war das Individuum nicht mehr in dem Maße in die Gesellschaft eingebunden. Es hatte dadurch zwar größere Freiheiten, aber auch weniger Halt durch Institutionen wie der Kirche oder des Staates, welches zur Folge hatte, dass die Wahrung der eigenen Identität in der modernen Gesellschaft sich sehr schwierig darstellt. (Vgl. ebd. S.15f) 'Die entscheidende Pluralisierung der Gesellschaft betrifft seit langem und heute allgemein auch die Individuen. Identität ist immer weniger monolithisch, sondern nur noch plural möglich.'(Welsch 1992, S. 171) Schon in Musils 'Mann ohne Eigenschaften' wird der moderne Menschenschlag von des Hauptprotagonisten Jugendfreund Walter wie folgt charakterisiert: 'Er ist ein Mann ohne Eigenschaften! [...] Das gibt es heute in Millionen. [...]Das ist der Menschenschlag den die Gegenwart hervorgebracht hat!'(Musil 2002, S. 64) An anderer Stelle wird auch davon gesprochen, dass der Wirklichkeitssinn des neuzeitlichen Menschen verblasst und durch den Möglichkeitssinn vertauscht sei. Das habe zur Folge, das sich das Individuum kein einheitliches Ich mehr bewahren kann, da für ihn alle Identitäten im Bereich des Möglichen liegen(Vgl. ebd. S.16f). Was hat das aber mit moderner Kunst gemein? Wie stehen diese Entwicklungen in Zusammenhang mit dieser? Die Antwort darauf ist denkbar einfach, zumal nicht zuletzt die gesteigerte Freiheit des Individuums [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 2 , Technische Universität Dresden, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Identität im Wandel Im Vorfeld meiner Arbeit halte ich es für notwendig sowohl das Wort Identität als auch das Wort Moderne zu klären. Denn bei beiden Begriffen werden beim Hörer unterschiedliche Assoziationen geweckt. Dieses liegt vor allem an dem häufigen Gebrauch dieser Beiden in unterschiedlichen Zusammenhängen. So meint ein Psychologe beim Benutzen des Wortes Identität sicher etwas Anderes als ein Werbetexter beim Gebrauch des Selbigen. Die Dudendefinition erklärt Indentität 'als 'Selbst' erlebte innere Einheit der Person'. (Duden Fremdwörterbuch 1997, S.344) Um diesen Begriff aber genau zu erfassen muss man in der Geschichte bis zur Entstehung der Moderne zurückgehen. Sozial gesehen ist die Modernisierung 'eine Entwicklung die im Spätmittelalter langsam einsetzte und sich im Laufe des letzten und dieses Jahrhunderts beschleunigt fortsetzte.'(Loo, van Rejen 1992, S. 11) Durch das Aufbrechen der traditionellen Strukturen bzw. durch die zunehmende Arbeitsteilung war das Individuum nicht mehr in dem Maße in die Gesellschaft eingebunden. Es hatte dadurch zwar größere Freiheiten, aber auch weniger Halt durch Institutionen wie der Kirche oder des Staates, welches zur Folge hatte, dass die Wahrung der eigenen Identität in der modernen Gesellschaft sich sehr schwierig darstellt. (Vgl. ebd. S.15f) 'Die entscheidende Pluralisierung der Gesellschaft betrifft seit langem und heute allgemein auch die Individuen. Identität ist immer weniger monolithisch, sondern nur noch plural möglich.'(Welsch 1992, S. 171) Schon in Musils 'Mann ohne Eigenschaften' wird der moderne Menschenschlag von des Hauptprotagonisten Jugendfreund Walter wie folgt charakterisiert: 'Er ist ein Mann ohne Eigenschaften! [...] Das gibt es heute in Millionen. [...]Das ist der Menschenschlag den die Gegenwart hervorgebracht hat!'(Musil 2002, S. 64) An anderer Stelle wird auch davon gesprochen, dass der Wirklichkeitssinn des neuzeitlichen Menschen verblasst und durch den Möglichkeitssinn vertauscht sei. Das habe zur Folge, das sich das Individuum kein einheitliches Ich mehr bewahren kann, da für ihn alle Identitäten im Bereich des Möglichen liegen(Vgl. ebd. S.16f). Was hat das aber mit moderner Kunst gemein? Wie stehen diese Entwicklungen in Zusammenhang mit dieser? Die Antwort darauf ist denkbar einfach, zumal nicht zuletzt die gesteigerte Freiheit des Individuums [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Vergangenheit und Identität: Anfänge und Gegenwart kollektiver Erinnerung in Deutschland by Michael Ebel
Cover of the book Die aztekische Schöpfungsmythologie und ihre Bedeutung für das aztekische Religions- und Selbstverständnis by Michael Ebel
Cover of the book Adipositas und Depression by Michael Ebel
Cover of the book Drei Philosophien der Antike by Michael Ebel
Cover of the book Die Rolle der 'Global Players' in der Globalisierung by Michael Ebel
Cover of the book Die historische Entwicklung des Berufspolitikers nach Max Weber 'Politik als Beruf' by Michael Ebel
Cover of the book Empirische Analyse der Globalisierungseffekte auf Unternehmen und Märkte im Einzelhandelssektor by Michael Ebel
Cover of the book Chancen und Risiken der Denationalisierung und der Europäischen Union nach Habermas by Michael Ebel
Cover of the book Unterrichtsstunde: Wie kommen die Nachrichten in die Zeitung? by Michael Ebel
Cover of the book Sandro Botticellis 'Geburt der Venus' - Eine ikonographische Untersuchung by Michael Ebel
Cover of the book Der personenzentrierte Ansatz von Carl Rogers im Schulunterricht und seine Auswirkungen auf die Lehrerrolle by Michael Ebel
Cover of the book Methoden von at-Tabaris Qur'anexegese am Beispiel von Q 17, 1 by Michael Ebel
Cover of the book Bilanz einer Ratspräsidentschaft: Der Gipfel von Helsinki by Michael Ebel
Cover of the book Bargaining in Israel - How to bargain in Israel as an exchange student by Michael Ebel
Cover of the book Divergenzen zwischen World Banking und Deutschland in der Umweltpolitik by Michael Ebel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy