Irak 1963: Die Baath-Partei greift nach der Macht

Nonfiction, History, Asian, Asia
Cover of the book Irak 1963: Die Baath-Partei greift nach der Macht by Jörg Hackhausen, GRIN Verlag
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Author: Jörg Hackhausen ISBN: 9783638551250
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 3, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jörg Hackhausen
ISBN: 9783638551250
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 3, 2006
Imprint: GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 2+, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Irak. Herrschaft und Gesellschaft, 1920-2001, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Baath-Partei stellte seit 1968 mehr als drei Jahrzehnte lang ununterbrochen die Regierung des Irak. Trotz der Schwächung des Irak und der Zerstörungen in zwei Golfkriegen und Jahren der UN-Sanktionen blieb die irakische Führung intakt genug, um ihre Herrschaft bis 2003 zu erhalten. Kein Regime zuvor hatte sich nach der Unabhängigkeit des Irak (1932) länger halten können. Zwar hatte die persönliche Diktatur Saddam Husseins1mit dem Baathismus früherer Jahre wohl nur noch wenig gemeinsam, dennoch gibt ein Blick in die Anfänge des Baathismus im Irak Aufschluss über die Faktoren, die zunächst den Siegeszug der Baath-Partei und später den des Saddam Hussein ermöglichten. Als panarabische Bewegung ist der Baathismus aus dem Syrien der vierziger Jahre hervor gegangen. Eine baathistische Partei konnte zuerst 1963 im Irak die Macht in einem Land übernehmen. In einem Staatsstreich am 8. Februar 1963 stürzten Baathisten den damaligen Herrscher Abdel Karim Qasim. Neun Monate dauerte der Herrschaftsversuch der Baath-Partei, ehe sie im November - erfolglos und zerstritten - verdrängt wurde. Aufgrund der kurzen Dauer und scheinbar substanzlosen Ergebnisse ist diese Episode der Baath Geschichte - im Gegensatz zur erfolgreichen Revolution von 1968 - eher in Vergessenheit geraten. Ein Großteil der modernen Partei- und Herrschaftsgeschichte des Irak handelt das Jahr 1963 nebenbei ab. Quellen zu diesem Thema sind weniger zahlreich als zu anderen herausragenden Ereignissen der Geschichte des Irak. Möglicherweise wird die Bedeutung der Revolution von 1963 unterschätzt, separiert betrachtet von einem Entwicklungsprozess der Baath. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Kontinuitäten oder entscheidende Umbrüche von 1963 für den späteren Erfolg der Baath ausgehen. Im Mittelpunkt steht der Staatsstreich vom 8. Februar 1963 und seine Vor- bzw. Nachgeschichte. Die Arbeit geht aus von den Ursprüngen der Partei und ihrer Ideologie in Konkurrenz zum Panarabismus nasserscher Spielart, hin zur Machtübernahme im Irak. Aufbau und Verteilung der Macht innerhalb des ersten Baath-Regimes werden untersucht, ebenso die wichtigsten politischen Vorhaben und Aufgaben während der Regierungszeit - wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte bleiben weitgehend außen vor. Zum Schluss geht die Arbeit auf die Gründe für das Scheitern, das Ende im November 1963 und die Lektionen daraus ein. Die verwendete Literatur fand sich vor allem in Sammelbänden zur politischen Geschichte des Irak.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 2+, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Irak. Herrschaft und Gesellschaft, 1920-2001, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Baath-Partei stellte seit 1968 mehr als drei Jahrzehnte lang ununterbrochen die Regierung des Irak. Trotz der Schwächung des Irak und der Zerstörungen in zwei Golfkriegen und Jahren der UN-Sanktionen blieb die irakische Führung intakt genug, um ihre Herrschaft bis 2003 zu erhalten. Kein Regime zuvor hatte sich nach der Unabhängigkeit des Irak (1932) länger halten können. Zwar hatte die persönliche Diktatur Saddam Husseins1mit dem Baathismus früherer Jahre wohl nur noch wenig gemeinsam, dennoch gibt ein Blick in die Anfänge des Baathismus im Irak Aufschluss über die Faktoren, die zunächst den Siegeszug der Baath-Partei und später den des Saddam Hussein ermöglichten. Als panarabische Bewegung ist der Baathismus aus dem Syrien der vierziger Jahre hervor gegangen. Eine baathistische Partei konnte zuerst 1963 im Irak die Macht in einem Land übernehmen. In einem Staatsstreich am 8. Februar 1963 stürzten Baathisten den damaligen Herrscher Abdel Karim Qasim. Neun Monate dauerte der Herrschaftsversuch der Baath-Partei, ehe sie im November - erfolglos und zerstritten - verdrängt wurde. Aufgrund der kurzen Dauer und scheinbar substanzlosen Ergebnisse ist diese Episode der Baath Geschichte - im Gegensatz zur erfolgreichen Revolution von 1968 - eher in Vergessenheit geraten. Ein Großteil der modernen Partei- und Herrschaftsgeschichte des Irak handelt das Jahr 1963 nebenbei ab. Quellen zu diesem Thema sind weniger zahlreich als zu anderen herausragenden Ereignissen der Geschichte des Irak. Möglicherweise wird die Bedeutung der Revolution von 1963 unterschätzt, separiert betrachtet von einem Entwicklungsprozess der Baath. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Kontinuitäten oder entscheidende Umbrüche von 1963 für den späteren Erfolg der Baath ausgehen. Im Mittelpunkt steht der Staatsstreich vom 8. Februar 1963 und seine Vor- bzw. Nachgeschichte. Die Arbeit geht aus von den Ursprüngen der Partei und ihrer Ideologie in Konkurrenz zum Panarabismus nasserscher Spielart, hin zur Machtübernahme im Irak. Aufbau und Verteilung der Macht innerhalb des ersten Baath-Regimes werden untersucht, ebenso die wichtigsten politischen Vorhaben und Aufgaben während der Regierungszeit - wirtschafts- und sozialpolitische Aspekte bleiben weitgehend außen vor. Zum Schluss geht die Arbeit auf die Gründe für das Scheitern, das Ende im November 1963 und die Lektionen daraus ein. Die verwendete Literatur fand sich vor allem in Sammelbänden zur politischen Geschichte des Irak.

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