Die Autorin porträtiert ihren Vater Johann. Das Porträt ist mehr als eine autobiografische Erzählung, es ist ein mäanderndes Zeitbild. Es fokussiert vor allem auf die ersten Jahrzehnte der Nachkriegszeit und beleuchtet dabei Facetten des gesellschaftlichen Miteinanders, aber auch die Vorstellung eines eigenbrötlerischen Einzelgängers. Johann ist ein gutmütiger und nicht allzu geselliger Bastler, Träumer, Handwerker und Autonarr. Das Ziel eines Daimler oder einer schönen Vorkriegs-Limousine steht ihm lebenslang vor Augen. Ingeborg Drews Charakterstudie zeigt einen Teil der Lebensweisen und der Ideale einer Generation, die sich erst nach dem Ende der vielen Jahre Zweiten Weltkriegs ein eigenes Leben aufbauen konnte und das auch nur bescheiden, geduldig. Sie zeigt das Funktionieren eines Menschen in der Gesellschaft, das Bewahren von Träumen, den Eigensinn, sich das Singen von Liedern nicht vergällen zu lassen, das Projizieren ideeller Wünsche auf materielle Ziele. In Johanns Wunderlichkeit, die von außen belächelt wird, bewahrt sich der Handwerker das Reich seiner Kindheit.
Die Autorin porträtiert ihren Vater Johann. Das Porträt ist mehr als eine autobiografische Erzählung, es ist ein mäanderndes Zeitbild. Es fokussiert vor allem auf die ersten Jahrzehnte der Nachkriegszeit und beleuchtet dabei Facetten des gesellschaftlichen Miteinanders, aber auch die Vorstellung eines eigenbrötlerischen Einzelgängers. Johann ist ein gutmütiger und nicht allzu geselliger Bastler, Träumer, Handwerker und Autonarr. Das Ziel eines Daimler oder einer schönen Vorkriegs-Limousine steht ihm lebenslang vor Augen. Ingeborg Drews Charakterstudie zeigt einen Teil der Lebensweisen und der Ideale einer Generation, die sich erst nach dem Ende der vielen Jahre Zweiten Weltkriegs ein eigenes Leben aufbauen konnte und das auch nur bescheiden, geduldig. Sie zeigt das Funktionieren eines Menschen in der Gesellschaft, das Bewahren von Träumen, den Eigensinn, sich das Singen von Liedern nicht vergällen zu lassen, das Projizieren ideeller Wünsche auf materielle Ziele. In Johanns Wunderlichkeit, die von außen belächelt wird, bewahrt sich der Handwerker das Reich seiner Kindheit.