Kantische Pflichtethik und der Utilitarismus

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Kantische Pflichtethik und der Utilitarismus by Konstantin Karatajew, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Konstantin Karatajew ISBN: 9783638730471
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 20, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Konstantin Karatajew
ISBN: 9783638730471
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 20, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kants und John Stuart Mills moralphilosophische Konzepte liegen zeitlich ungefähr 80 Jahre auseinander, doch in den 80 Jahren zwischen Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' und Mills 'Utilitarianism' erlebte das Menschenbild der abendländischen Philosophie eine folgenreiche Transformation. Die entscheidende Wirkung ging von Charles Darwins Buch 'On the Origin of Species by Means of Natural Selection' (1859) aus. Kant und Mill gehen also von unterschiedlichen Voraussetzungen aus und beantworten die Frage, was der Zweck moralischen Handelns ist, jeweils anders. Bei Kant ist der Zweck moralischen Handeln die Pflichterfüllung, bei Mill das größte Glück der größten Zahl. Man sieht deutlich die unterschiedlichen Ausrichtungen der Moral: die Anhänger der Kantischen Moralphilosophie müssen sich der Prüfung durch die eigenen Vernunft unterziehen und fragen, ob sie gemäß der Einsicht in die unbedingte Pflicht handelten. Die Utilitaristen interessiert die innere Welt des handelnden Subjekts nicht. Gemäß dem Utilitarismus ist eine Handlung gut, wenn es durch sie niemandem schlechter geht, und mindestens einem besser geht, als vorher. Kant und Mill ziehen also keineswegs verschiedene Schlussfolgerungen aus derselben Weltanschauung, sondern stehen auf unterschiedlichen weltanschaulichen Fundamenten. Während für Kant die Vernunftwelt mit ihren Vernunftwahrheiten wie die Würde des Menschen genauso real ist wie die empirische Welt, bewegt sich Mills Argumentation ausschließlich in der empirischen Welt, in der es allein um konkurrierende Interessen geht. In der praktischen Philosophie geht es nicht darum, erkenntnistheoretisch festzustellen, welches weltanschauliche Fundament mehr der Wahrheit entspricht. Es geht darum, welches moralphilosophische Konzept für das vernunftbegabte Sinnenwesen Mensch besser geeignet ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kants und John Stuart Mills moralphilosophische Konzepte liegen zeitlich ungefähr 80 Jahre auseinander, doch in den 80 Jahren zwischen Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' und Mills 'Utilitarianism' erlebte das Menschenbild der abendländischen Philosophie eine folgenreiche Transformation. Die entscheidende Wirkung ging von Charles Darwins Buch 'On the Origin of Species by Means of Natural Selection' (1859) aus. Kant und Mill gehen also von unterschiedlichen Voraussetzungen aus und beantworten die Frage, was der Zweck moralischen Handelns ist, jeweils anders. Bei Kant ist der Zweck moralischen Handeln die Pflichterfüllung, bei Mill das größte Glück der größten Zahl. Man sieht deutlich die unterschiedlichen Ausrichtungen der Moral: die Anhänger der Kantischen Moralphilosophie müssen sich der Prüfung durch die eigenen Vernunft unterziehen und fragen, ob sie gemäß der Einsicht in die unbedingte Pflicht handelten. Die Utilitaristen interessiert die innere Welt des handelnden Subjekts nicht. Gemäß dem Utilitarismus ist eine Handlung gut, wenn es durch sie niemandem schlechter geht, und mindestens einem besser geht, als vorher. Kant und Mill ziehen also keineswegs verschiedene Schlussfolgerungen aus derselben Weltanschauung, sondern stehen auf unterschiedlichen weltanschaulichen Fundamenten. Während für Kant die Vernunftwelt mit ihren Vernunftwahrheiten wie die Würde des Menschen genauso real ist wie die empirische Welt, bewegt sich Mills Argumentation ausschließlich in der empirischen Welt, in der es allein um konkurrierende Interessen geht. In der praktischen Philosophie geht es nicht darum, erkenntnistheoretisch festzustellen, welches weltanschauliche Fundament mehr der Wahrheit entspricht. Es geht darum, welches moralphilosophische Konzept für das vernunftbegabte Sinnenwesen Mensch besser geeignet ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Overcoming binaries - Creative approaches to 'Antony and Cleopatra' in feminist and post-structuralist theory by Konstantin Karatajew
Cover of the book Inklusionsorientierte Lehrerbildung. Berücksichtigten Studiengänge und Veranstaltungsangebote das Profil für inklusive Lehrer und Lehrerinnen? by Konstantin Karatajew
Cover of the book Auswirkungen bzw. Konsequenzen Marcions Vorstellung vom Rachegott im Alten Testament für die Theodizee by Konstantin Karatajew
Cover of the book Der lange Weg zur europäischen Verfassung by Konstantin Karatajew
Cover of the book Die Stellung des Bundespräsidenten in der BRD by Konstantin Karatajew
Cover of the book Mergers and acquisitions in China (with special focus on the financial industry) by Konstantin Karatajew
Cover of the book Risks and benefits of economic interventionism by the German government during the 2007-2009 financial crisis by Konstantin Karatajew
Cover of the book Die taktile Abwehr by Konstantin Karatajew
Cover of the book Der Abfindungsanspruch nach § 1 a KSchG bei betriebsbedingter Kündigung by Konstantin Karatajew
Cover of the book Micobial degradation of triphenyl methane dyes by Konstantin Karatajew
Cover of the book Ehe- und Scheidungsverhältnisse in Goethes 'Wahlverwandtschaften' und Thomas Manns 'Buddenbrooks' by Konstantin Karatajew
Cover of the book Case Study: Regulation of Electric Power in Germany by Konstantin Karatajew
Cover of the book Filtration (Unterweisung Chemikant / -in) by Konstantin Karatajew
Cover of the book Texttypologie, Textsorten, Texttypen by Konstantin Karatajew
Cover of the book Weiterentwicklung der Lieferantenbewertung bei der Schmidt AG by Konstantin Karatajew
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy