Konstruktion von Männlichkeit nach Bourdieu und Connell

Männliche Herrschaft und hegemoniale Männlichkeit. Ein Vergleich.

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Konstruktion von Männlichkeit nach Bourdieu und Connell by Stefanie Neidhart, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Neidhart ISBN: 9783656089643
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 24, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Neidhart
ISBN: 9783656089643
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 24, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.', sagte die Feministin Simone de Beauvoir. Diese Aussage ist vice versa auf den Mann zutreffend, denn auch der Mann wird zu dem 'gemacht' was tradiert Mann bzw. Männlichkeit bedeutet. Was der Mann ist oder zu sein scheint, ist gesellschaftlich konstruiert und folgt einer (konstruierten) sozialen Ordnung. Als Mensch wird er in die Welt geboren, sozialisiert, auf bestimmte soziale Praktiken konditioniert die zur Einverleibung führen und dem Anschein nach naturgemäß sind. Demnach ist'[...] die Praxis der Ort der Dialektik von opus operatum und modus operandi, von objektiven und einverleibten Ergebnissen der historischen Praxis, von Struktur und Habitusformen [...].'1 (Bourdieu, 1993, S.98). Der Lebenslauf ist gekennzeichnet durch verschiedene Sozialisationsphasen die allesamt institutionelle Hintergründe haben und die dem Menschen die Praktiken vorleben und einverleiben: Familie, Schule, Ehe, Arbeitswelt etc.. Wir befinden uns in einer männerdominierenden Gesellschaft in der der Mann durch die gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Strukturen, die er konstruiert hat, bevorteilt ist. Das zeigt sich explizit, wenn wir den Blick in ökonomische, politische und sexuelle Spielfelder richten. Vorteile für den Mann bedeuten Nachteile für die Frau: Ungleichheiten die seit Jahrhunderten existieren, denn 'es sind Männer, die den Staat, die Großunternehmen und die Mittel der Gewaltausübung kontrollieren.' (Connell, 1999, S.13). Viele WissenschaftlerInnen haben sich überwiegend mit 'Frauenthemen' auseinander gesetzt. Betrachten wir die 'Frauenthemen' sehen wir ebenfalls 'Männerthemen'. Das Geschlecht, explizit das männliche als soziale und gesellschaftliche Konstruktion, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, weil konstatiert wird, dass das Geschlecht eine zentrale Dimension von sozialen Disparitäten ist (vgl. Meuser, 1998, S.105). Die Disparität der Gestalt des dichotomen Geschlechts besitzt einen Ursprung und gilt als erklärungsbedürftig, weil die Ungleichbehandlung dessen ungeklärt ist. Diese Arbeit bezieht sich insbesondere auf die Konzepte der männlichen Herrschaft von Pierre Bourdieu und der hegemonialen Männlichkeit von Robert W. Connell. Der Hintergrund des hier dargelegten Vergleichs richtet sich an die Annahme einer Verbindung der theoretischen Sichtweisen.[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.', sagte die Feministin Simone de Beauvoir. Diese Aussage ist vice versa auf den Mann zutreffend, denn auch der Mann wird zu dem 'gemacht' was tradiert Mann bzw. Männlichkeit bedeutet. Was der Mann ist oder zu sein scheint, ist gesellschaftlich konstruiert und folgt einer (konstruierten) sozialen Ordnung. Als Mensch wird er in die Welt geboren, sozialisiert, auf bestimmte soziale Praktiken konditioniert die zur Einverleibung führen und dem Anschein nach naturgemäß sind. Demnach ist'[...] die Praxis der Ort der Dialektik von opus operatum und modus operandi, von objektiven und einverleibten Ergebnissen der historischen Praxis, von Struktur und Habitusformen [...].'1 (Bourdieu, 1993, S.98). Der Lebenslauf ist gekennzeichnet durch verschiedene Sozialisationsphasen die allesamt institutionelle Hintergründe haben und die dem Menschen die Praktiken vorleben und einverleiben: Familie, Schule, Ehe, Arbeitswelt etc.. Wir befinden uns in einer männerdominierenden Gesellschaft in der der Mann durch die gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Strukturen, die er konstruiert hat, bevorteilt ist. Das zeigt sich explizit, wenn wir den Blick in ökonomische, politische und sexuelle Spielfelder richten. Vorteile für den Mann bedeuten Nachteile für die Frau: Ungleichheiten die seit Jahrhunderten existieren, denn 'es sind Männer, die den Staat, die Großunternehmen und die Mittel der Gewaltausübung kontrollieren.' (Connell, 1999, S.13). Viele WissenschaftlerInnen haben sich überwiegend mit 'Frauenthemen' auseinander gesetzt. Betrachten wir die 'Frauenthemen' sehen wir ebenfalls 'Männerthemen'. Das Geschlecht, explizit das männliche als soziale und gesellschaftliche Konstruktion, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, weil konstatiert wird, dass das Geschlecht eine zentrale Dimension von sozialen Disparitäten ist (vgl. Meuser, 1998, S.105). Die Disparität der Gestalt des dichotomen Geschlechts besitzt einen Ursprung und gilt als erklärungsbedürftig, weil die Ungleichbehandlung dessen ungeklärt ist. Diese Arbeit bezieht sich insbesondere auf die Konzepte der männlichen Herrschaft von Pierre Bourdieu und der hegemonialen Männlichkeit von Robert W. Connell. Der Hintergrund des hier dargelegten Vergleichs richtet sich an die Annahme einer Verbindung der theoretischen Sichtweisen.[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Vom Einzelgänger zum Bandenmitglied. Außenseiterfiguren in den phantastischen Geschichten von Tanya Stewner by Stefanie Neidhart
Cover of the book Innerparteilicher Konflikt zwischen KP? und KPS by Stefanie Neidhart
Cover of the book Effizienz, Effektivität und Qualität in der Sozialen Arbeit. Indikatoren und Kennziffern zur Erfolgsmessung by Stefanie Neidhart
Cover of the book Interkulturelle Kompetenz und interkulturelles Lernen by Stefanie Neidhart
Cover of the book Die tschechische Frauenbewegung im Nationalitätenkonflikt der späten Habsburgermonarchie by Stefanie Neidhart
Cover of the book Unternehmensrecht. Der moderne Weg an die Börse by Stefanie Neidhart
Cover of the book Kundenorientierung oder Gewinnmaximierung - ein (un)lösbares Problem? by Stefanie Neidhart
Cover of the book Ist das kommunistische Manifest heute noch aktuell? by Stefanie Neidhart
Cover of the book Verbale Kommunikation im Unterricht by Stefanie Neidhart
Cover of the book Untersuchung zur Relevanz der Musiktherapie in der Psychiatrie am Beispiel des Kreiskrankenhauses Siegen by Stefanie Neidhart
Cover of the book Sozialisationstheoretische Untersuchungen als Grundlage jeder Analyse von Fremdheitserlebnissen by Stefanie Neidhart
Cover of the book Alltagsteam Familie: Zur Aktualität des phänomenologischen Ansatzes von Berger und Kellner by Stefanie Neidhart
Cover of the book Support for business start-ups in the United Kingdom (UK) by Stefanie Neidhart
Cover of the book Egodokumente und Hexendiskurs in der frühen Neuzeit by Stefanie Neidhart
Cover of the book Beverly Hills, 90210 - Ein amerikanischer Traum im deutschen Fernsehen by Stefanie Neidhart
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy