Machiavelli pur. Die Discorsi

1. Buch. Innere Politik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Machiavelli pur. Die Discorsi by Andre Budke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andre Budke ISBN: 9783640139903
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andre Budke
ISBN: 9783640139903
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Quellenexegese aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Buch der Discorsi geht es Machiavelli um die innere Verfassung eines Staates. Am Beispiel der römischen Republik erörtert er, welche Voraussetzungen eine Republik braucht, um zu überleben. Dabei geht er insbesondere auf das notwendige republikanische Ethos ein. Außerdem vergleicht Machiavelli Fürstenherrschaft und Republik und teste sie auf ihre Alltagstauglichkeit. Oft erscheinen Machiavellis Gedanken oberflächlich betrachtet verwirrend. Schaut man sich seine Ideen jedoch offen an, so stellt man fest, dass Machiavelli sich nie an der Oberfläche aufhält, sondern immer nach den Hintergründen eines politischen Phänomens sucht. Diese Phänomene versucht er unter Berücksichtigung so vieler Parameter wie möglich zu analysieren. Seine Lösungsansätze bestechen durch ihre Direktheit, wenn auch gewiss manche Methoden, die er vorschlägt, in heutiger Zeit anrüchig sind. Nichtsdestotrotz sind die Probleme, denen Machiavelli in den Discorsi auf den Grund zu gehen versucht, so alt wie die Menschheit, aber doch immer noch aktuell. Immer noch ist es zum Beispiel eine zentrale Fragestellung, wie eine Republik sich gegen die Feinde der Freiheit sichern kann. Ebenso stellt sich auch heute noch die Frage, wie sich die Einrichtungen eines Staates immer wieder an die veränderten Notwendigkeiten der Gegenwart angepasst werden können. Machiavelli hat hier nicht nur Ideen und Denkanstösse geliefert. Er hat auch, getreu der Sentenz: 'Historia magistra vitae', immer wieder Parallelen zwischen dem republikanischen Rom und seiner eigenen Gegenwart im Italien und Florenz des 16. Jahrhunderts gefunden. Genauso ist es auch heute noch möglich, ähnliche Situationen in der Geschichte und in der Gegenwart zu identifizieren. Hierbei kann die Geschichtskenntnis eine wertvolle Anleitung für das Handeln in der Gegenwart sein. Darüber hinaus bestechen die Discorsi durch ihr republikanisches Ethos. Eine Republik kann nach Machiavelli eben nicht ohne die notwendigen Grundlagen existieren. Sie benötigt vor allem eine republikanisch gesinnte Bevölkerung und ein relativ hohes Maß an gesellschaftlicher Gleichheit, um Bestand haben zu können. Ist es nun in einem Land möglich, eine Republik einzurichten, ist diese aber auch der Fürstenherrschaft in vielen Aspekten überlegen, wie Machiavelli ausführlich darlegt. Das erste Buch der Discorsi ist auch und vor allem ein Plädoyer für die Vorzüge einer republikanischen Ordnung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Quellenexegese aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Buch der Discorsi geht es Machiavelli um die innere Verfassung eines Staates. Am Beispiel der römischen Republik erörtert er, welche Voraussetzungen eine Republik braucht, um zu überleben. Dabei geht er insbesondere auf das notwendige republikanische Ethos ein. Außerdem vergleicht Machiavelli Fürstenherrschaft und Republik und teste sie auf ihre Alltagstauglichkeit. Oft erscheinen Machiavellis Gedanken oberflächlich betrachtet verwirrend. Schaut man sich seine Ideen jedoch offen an, so stellt man fest, dass Machiavelli sich nie an der Oberfläche aufhält, sondern immer nach den Hintergründen eines politischen Phänomens sucht. Diese Phänomene versucht er unter Berücksichtigung so vieler Parameter wie möglich zu analysieren. Seine Lösungsansätze bestechen durch ihre Direktheit, wenn auch gewiss manche Methoden, die er vorschlägt, in heutiger Zeit anrüchig sind. Nichtsdestotrotz sind die Probleme, denen Machiavelli in den Discorsi auf den Grund zu gehen versucht, so alt wie die Menschheit, aber doch immer noch aktuell. Immer noch ist es zum Beispiel eine zentrale Fragestellung, wie eine Republik sich gegen die Feinde der Freiheit sichern kann. Ebenso stellt sich auch heute noch die Frage, wie sich die Einrichtungen eines Staates immer wieder an die veränderten Notwendigkeiten der Gegenwart angepasst werden können. Machiavelli hat hier nicht nur Ideen und Denkanstösse geliefert. Er hat auch, getreu der Sentenz: 'Historia magistra vitae', immer wieder Parallelen zwischen dem republikanischen Rom und seiner eigenen Gegenwart im Italien und Florenz des 16. Jahrhunderts gefunden. Genauso ist es auch heute noch möglich, ähnliche Situationen in der Geschichte und in der Gegenwart zu identifizieren. Hierbei kann die Geschichtskenntnis eine wertvolle Anleitung für das Handeln in der Gegenwart sein. Darüber hinaus bestechen die Discorsi durch ihr republikanisches Ethos. Eine Republik kann nach Machiavelli eben nicht ohne die notwendigen Grundlagen existieren. Sie benötigt vor allem eine republikanisch gesinnte Bevölkerung und ein relativ hohes Maß an gesellschaftlicher Gleichheit, um Bestand haben zu können. Ist es nun in einem Land möglich, eine Republik einzurichten, ist diese aber auch der Fürstenherrschaft in vielen Aspekten überlegen, wie Machiavelli ausführlich darlegt. Das erste Buch der Discorsi ist auch und vor allem ein Plädoyer für die Vorzüge einer republikanischen Ordnung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die belles infidèles - Funktion, Form und Entwicklung dieser Übersetzungsmethode by Andre Budke
Cover of the book Psychodynamische Theorien: Sigmund Freud by Andre Budke
Cover of the book Die Fertigstellung der Kölner Domkirche 1842 - 1880. Eine historische Untersuchung der Intentionen der Beteiligten by Andre Budke
Cover of the book Vergleich der platonschen Polis mit der aristotelischen Polis by Andre Budke
Cover of the book Lokale Windsysteme. Ein täglich wiederkehrendes geographisches Phänomen by Andre Budke
Cover of the book CDU- Parteiorganisation, Mitglieder, Wähler, Finanzierung by Andre Budke
Cover of the book Qualitätsmanagement in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich by Andre Budke
Cover of the book Employee Self Service by Andre Budke
Cover of the book 601 waiver policies. Immigration in the US by Andre Budke
Cover of the book Post Development - Wunschvorstellung oder revolutionierendes Konzept der Entwicklungshilfe? by Andre Budke
Cover of the book Nächstenliebe am Beispiel des barmherzigen Samariters (Lk 10, 25-37) by Andre Budke
Cover of the book Der Konzernbegriff der Zinsschranke by Andre Budke
Cover of the book Kämpfender Wissenschaftler - Zur Rolle des späteren Bundesvertriebenenministers Theodor Oberländer in Weimarer Republik und NS-Staat by Andre Budke
Cover of the book Erfahrungsgeschichtliche Methoden: Fotografieren im Ersten Weltkrieg. Die Intention der Amateurfotografen by Andre Budke
Cover of the book Outranking Methoden by Andre Budke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy