Memoiren eines englischen Livreedieners

Fiction & Literature, Humorous, Classics
Cover of the book Memoiren eines englischen Livreedieners by William Makepeace Thackeray, Red ediciones
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Author: William Makepeace Thackeray ISBN: 9783957189615
Publisher: Red ediciones Publication: March 1, 2019
Imprint: Language: German
Author: William Makepeace Thackeray
ISBN: 9783957189615
Publisher: Red ediciones
Publication: March 1, 2019
Imprint:
Language: German

Charles James Harrington Fitzroy Yellowplush – Gelbplüsch – seines Zeichens Livreediener, steht zwar mit der „Ortogravieh“ ein wenig auf Kriegsfuss, doch dies ist längst kein Grund, seine Erlebnisse und Abenteuer in Diensten englischer Gentlemen nicht zu Papier zu bringen – zumal er sich ziemlich sicher ist, in der Kinderstube vertauscht worden zu sein, hegt er doch selbst die Gesinnungen eines echten englischen Gentleman. So ist es weiter kein Wunder, dass der junge Mann in den traditionellen Plüschhosen über seine verschiedenen Dienstherren wiederholt vehement den Kopf schütteln muss, deren Benehmen meist wenig gentlemanlike ist. Schon sein erster Arbeitgeber, Mr. Frederic Altamont, lebt in einer Wohnung, die ein Mensch von Yellowplushs Ansprüchen nur als ein ärmliches Loch bezeichnen kann, und macht aus seinem Broterwerb ein solches Geheimnis, dass er nicht einmal seiner Gattin anvertraut, welchem Beruf er nachgeht. Glücklicherweise hat Yellowplush aber die Angewohnheit, stets zum rechten Zeitpunkt zufälligerweise mit seinem Ohr an eine Tür zu geraten oder mit dem Auge an deren Schlüsselloch – ein Umstand, der sicherstellt, dass Yellowplush (und damit auch der Leser) stets im Bilde ist, was sich wirklich hinter der Fassade englischer Gentlemen verbirgt.

Der für seine beißende Satire gefeierte Thackeray, dessen Gesellschaftsportrait „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ 2015 von einer Fachjury zu einem der bedeutendsten britischen Romane gekürt wurde, spart auch in seinem „Livreediener“ nicht mit Sarkasmus und augenzwinkerndem Humor und beweist einmal mehr, mit welchem Scharfblick er die Menschen und ihre Beweggründe, ihre Schwächen, Torheiten und ihre Doppelmoral zu entlarven verstand.

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Charles James Harrington Fitzroy Yellowplush – Gelbplüsch – seines Zeichens Livreediener, steht zwar mit der „Ortogravieh“ ein wenig auf Kriegsfuss, doch dies ist längst kein Grund, seine Erlebnisse und Abenteuer in Diensten englischer Gentlemen nicht zu Papier zu bringen – zumal er sich ziemlich sicher ist, in der Kinderstube vertauscht worden zu sein, hegt er doch selbst die Gesinnungen eines echten englischen Gentleman. So ist es weiter kein Wunder, dass der junge Mann in den traditionellen Plüschhosen über seine verschiedenen Dienstherren wiederholt vehement den Kopf schütteln muss, deren Benehmen meist wenig gentlemanlike ist. Schon sein erster Arbeitgeber, Mr. Frederic Altamont, lebt in einer Wohnung, die ein Mensch von Yellowplushs Ansprüchen nur als ein ärmliches Loch bezeichnen kann, und macht aus seinem Broterwerb ein solches Geheimnis, dass er nicht einmal seiner Gattin anvertraut, welchem Beruf er nachgeht. Glücklicherweise hat Yellowplush aber die Angewohnheit, stets zum rechten Zeitpunkt zufälligerweise mit seinem Ohr an eine Tür zu geraten oder mit dem Auge an deren Schlüsselloch – ein Umstand, der sicherstellt, dass Yellowplush (und damit auch der Leser) stets im Bilde ist, was sich wirklich hinter der Fassade englischer Gentlemen verbirgt.

Der für seine beißende Satire gefeierte Thackeray, dessen Gesellschaftsportrait „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ 2015 von einer Fachjury zu einem der bedeutendsten britischen Romane gekürt wurde, spart auch in seinem „Livreediener“ nicht mit Sarkasmus und augenzwinkerndem Humor und beweist einmal mehr, mit welchem Scharfblick er die Menschen und ihre Beweggründe, ihre Schwächen, Torheiten und ihre Doppelmoral zu entlarven verstand.

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