Mit Zeichenstift, Tonerde und Pinsel

1. Zeichnungen und Kleinplastik

Nonfiction, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Mit Zeichenstift, Tonerde und Pinsel by Martin Rauschert, Books on Demand
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Author: Martin Rauschert ISBN: 9783732267606
Publisher: Books on Demand Publication: December 17, 2013
Imprint: Language: German
Author: Martin Rauschert
ISBN: 9783732267606
Publisher: Books on Demand
Publication: December 17, 2013
Imprint:
Language: German
Bevor ich in die Schule kam, überraschte ich meinen Großvater zum Geburtstag mit einem in einen Ziegelstein gemeißelten stilisierten Gesicht. Es blieb der einzige bildnerische Versuch mit einem doch recht harten und spröden Material. Plastilin und Ton waren leichter zu bearbeiten. Kurz nach dem Krieg stellte ich für unsere Kasperle-Truppe in der Schule Puppenköpfe aus eingeweichtem und zerfasertem Zeitungspapier her, das zusammen mit etwas Dextrin zu einer steinharten Masse trocknete und farbig angepinselt werden konnte. Schon vorher aber stürzte ich mich auf das Zeichnen. Jedes verfügbare Stückchen Papier verzierte ich mit Bleistift- oder Buntstiftstrichen und zeichnete mit großem Vergnügen Tiere. Ich ging in Beeskow zur Schule. Mein Vater wurde dort Postamtsvorsteher und die Familie zog aus Rudow weg. In der 6. Klasse förderte unsere Lehrerin Frau Mori mein Zeichentalent und weckte meine Freude am Modellieren. Aus Ton formte ich vor allen Dingen kleine Tierfiguren: Hamster, Kaninchen, Hunde, Katzen, Eichhörnchen und andere Plastiken entstanden. Jochen Wagner, Chefredakteur der Zeitschrift Poseidon bat mich 1960, ihm für seine Broschüre über das Flossentauchen einige Zeichnungen im Wasser lebender Tiere und Pflanzen zu zeichnen. Der für das Buch verantwortliche Lektor riet er mir daraufhin, ins grafische Handwerk zu wechseln. Ich zeichnete für den Eigenbedarf weiter und griff bald auch zu Farben. Ich versuchte mich in Aquarell, Pastell und bald auch in Öl. Dagmar Glaser-Lauermann, der Leiterin eines Malzirkels, stellte ich mich mit einigen Machwerken dann einmal vor. Von ihr stammt z.B. das bekannte Tierpark-Mosaik im U-Bahn-Ausgang Friedrichsfelde. Ich besuchte dann regelmäßig den Malzirkel. In ihrer Anleitung war die Chefin sehr zurückhaltend und so gelang es jedem Teilnehmer, seinen individuellen Stil zu entwickeln. Ich lernte mein Handwerk und konnte regelmäßig einige Arbeiten in den Ausstellungen zum „Bildnerischen Volksschaffen“ vorstellen.
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Bevor ich in die Schule kam, überraschte ich meinen Großvater zum Geburtstag mit einem in einen Ziegelstein gemeißelten stilisierten Gesicht. Es blieb der einzige bildnerische Versuch mit einem doch recht harten und spröden Material. Plastilin und Ton waren leichter zu bearbeiten. Kurz nach dem Krieg stellte ich für unsere Kasperle-Truppe in der Schule Puppenköpfe aus eingeweichtem und zerfasertem Zeitungspapier her, das zusammen mit etwas Dextrin zu einer steinharten Masse trocknete und farbig angepinselt werden konnte. Schon vorher aber stürzte ich mich auf das Zeichnen. Jedes verfügbare Stückchen Papier verzierte ich mit Bleistift- oder Buntstiftstrichen und zeichnete mit großem Vergnügen Tiere. Ich ging in Beeskow zur Schule. Mein Vater wurde dort Postamtsvorsteher und die Familie zog aus Rudow weg. In der 6. Klasse förderte unsere Lehrerin Frau Mori mein Zeichentalent und weckte meine Freude am Modellieren. Aus Ton formte ich vor allen Dingen kleine Tierfiguren: Hamster, Kaninchen, Hunde, Katzen, Eichhörnchen und andere Plastiken entstanden. Jochen Wagner, Chefredakteur der Zeitschrift Poseidon bat mich 1960, ihm für seine Broschüre über das Flossentauchen einige Zeichnungen im Wasser lebender Tiere und Pflanzen zu zeichnen. Der für das Buch verantwortliche Lektor riet er mir daraufhin, ins grafische Handwerk zu wechseln. Ich zeichnete für den Eigenbedarf weiter und griff bald auch zu Farben. Ich versuchte mich in Aquarell, Pastell und bald auch in Öl. Dagmar Glaser-Lauermann, der Leiterin eines Malzirkels, stellte ich mich mit einigen Machwerken dann einmal vor. Von ihr stammt z.B. das bekannte Tierpark-Mosaik im U-Bahn-Ausgang Friedrichsfelde. Ich besuchte dann regelmäßig den Malzirkel. In ihrer Anleitung war die Chefin sehr zurückhaltend und so gelang es jedem Teilnehmer, seinen individuellen Stil zu entwickeln. Ich lernte mein Handwerk und konnte regelmäßig einige Arbeiten in den Ausstellungen zum „Bildnerischen Volksschaffen“ vorstellen.

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