Monetäre Prämissen ökonomischer Krisen

Von amerikanischen Häusern und englischen Eisenbahnen

Business & Finance, Industries & Professions, Industries
Cover of the book Monetäre Prämissen ökonomischer Krisen by Raphael Heiberger, GRIN Verlag
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Author: Raphael Heiberger ISBN: 9783640566754
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 17, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Raphael Heiberger
ISBN: 9783640566754
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 17, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'When the rest of the world are mad, we must imitate them in some measure.' Das Zitat stammt nicht von der Wall Street der vergangenen Jahre, sondern es entsprang der 'South Sea Bubble' aus dem Jahr 1720. Doch die aktuelle Krise unterscheidet sich semantisch nicht sehr von der lang vergangenen, 'ersten internationalen Krise.' Der ehemalige 'Citigroup'-CEO Chuck Prince, immerhin die größte Bank der Welt zur zitierten Zeit, sagte noch 2007, dass man eben solange zum Tanz aufstehen müsse, wie die Musik spiele. In Anbetracht des folgenden Jahres und den Verlusten gerade auch der von ihm geführten Bank, ähneln sich die Zitate doch auffallend. Dieses kurze Beispiel verdeutlicht, worin die Intention der vorliegenden Arbeit liegt: Es sollen Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart herauskristallisiert werden. Dabei muss sich allerdings auf einen bestimmten Aspekt des vielschichtigen Problemfeldes konzentriert werden - die monetären Prämissen ökonomischer Krisen. Solch eine Störung, die abhängige Variable, wird hier möglichst allgemein als ein Absinken der Produktion des betrachteten Merkmalträgers - einmal die gesamte westliche Welt, mit besonderem Fokus auf den USA; zum anderen das historische Großbritannien - verstanden. Damit ist schon gesagt, was den Kern dieser Arbeit ausmacht: Eine Fallstudie von zwei Krisen, mit deren Hilfe eine übergeordnete Struktur durch einen stetigen Wechsel von Theorie und Empirie deduziert werden soll. Auf diese Weise kann in die 'Tiefe des Falls' gegangen werden. Es wird versucht, die beiden Fälle, die aktuelle Finanzkrise und die Krise in England 1847, mit einem gemeinsamen Grundsatz zu untersuchen. Ziel ist es schließlich möglichst gesetzesähnliche Generalisierungen auf einem theoretisch integrierten Fundament formulieren zu können. Die Iteration, d.h. der Wechsel zwischen empirischen Test und unterstützender bzw. weiterführender Induktion, soll dabei zur Methode erhoben werden. Die Arbeit verfolgt somit als Hauptziel eine Kategorisierung von Voraussetzungen ökonomischer Krisen. Daneben sollen aber die theoretischen 'Werkzeuge' eine besondere Rolle spielen. Dergestalt, dass mit Hilfe der beiden hier verwendeten Klassiker, Georg Simmel und Karl Marx, theoretisch hergeleitete und empirisch belastbare Strukturen und Abstraktionen von sozialen Phänomenen erkannt werden können. Implizit wird damit durch die Anwendung als theoretisches Instrumentarium gleichzeitig auch die Relevanz der Klassiker unterstrichen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'When the rest of the world are mad, we must imitate them in some measure.' Das Zitat stammt nicht von der Wall Street der vergangenen Jahre, sondern es entsprang der 'South Sea Bubble' aus dem Jahr 1720. Doch die aktuelle Krise unterscheidet sich semantisch nicht sehr von der lang vergangenen, 'ersten internationalen Krise.' Der ehemalige 'Citigroup'-CEO Chuck Prince, immerhin die größte Bank der Welt zur zitierten Zeit, sagte noch 2007, dass man eben solange zum Tanz aufstehen müsse, wie die Musik spiele. In Anbetracht des folgenden Jahres und den Verlusten gerade auch der von ihm geführten Bank, ähneln sich die Zitate doch auffallend. Dieses kurze Beispiel verdeutlicht, worin die Intention der vorliegenden Arbeit liegt: Es sollen Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart herauskristallisiert werden. Dabei muss sich allerdings auf einen bestimmten Aspekt des vielschichtigen Problemfeldes konzentriert werden - die monetären Prämissen ökonomischer Krisen. Solch eine Störung, die abhängige Variable, wird hier möglichst allgemein als ein Absinken der Produktion des betrachteten Merkmalträgers - einmal die gesamte westliche Welt, mit besonderem Fokus auf den USA; zum anderen das historische Großbritannien - verstanden. Damit ist schon gesagt, was den Kern dieser Arbeit ausmacht: Eine Fallstudie von zwei Krisen, mit deren Hilfe eine übergeordnete Struktur durch einen stetigen Wechsel von Theorie und Empirie deduziert werden soll. Auf diese Weise kann in die 'Tiefe des Falls' gegangen werden. Es wird versucht, die beiden Fälle, die aktuelle Finanzkrise und die Krise in England 1847, mit einem gemeinsamen Grundsatz zu untersuchen. Ziel ist es schließlich möglichst gesetzesähnliche Generalisierungen auf einem theoretisch integrierten Fundament formulieren zu können. Die Iteration, d.h. der Wechsel zwischen empirischen Test und unterstützender bzw. weiterführender Induktion, soll dabei zur Methode erhoben werden. Die Arbeit verfolgt somit als Hauptziel eine Kategorisierung von Voraussetzungen ökonomischer Krisen. Daneben sollen aber die theoretischen 'Werkzeuge' eine besondere Rolle spielen. Dergestalt, dass mit Hilfe der beiden hier verwendeten Klassiker, Georg Simmel und Karl Marx, theoretisch hergeleitete und empirisch belastbare Strukturen und Abstraktionen von sozialen Phänomenen erkannt werden können. Implizit wird damit durch die Anwendung als theoretisches Instrumentarium gleichzeitig auch die Relevanz der Klassiker unterstrichen.

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