Numismatische Analyse anhand eines Follis des Diokletian

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Numismatische Analyse anhand eines Follis des Diokletian by Mathias Seeling, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mathias Seeling ISBN: 9783640104857
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mathias Seeling
ISBN: 9783640104857
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Einführung in die Antike Numismatik, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Untersuchungsobjekt ist nach der Legende des Avers eine Münze Kaiser Diocletians zu deuten. Zur Prägezeit der vorliegenden Münze war Diocletian bereits Imperator (Legende: IMP) und hatte bereits einige erfolgreiche Feldzüge und politische Probleme hinter sich. Dies bezeugt die Legende des Avers mit den Buchstaben PF AVG. 'Pius Felix Augustus' soll an dieser Stelle für einen Kaiser stehen, der in ehrwürdiger Anlehnung an die früheren Bräuche und Gesetze, bei all seinen Aktivitäten und Einsätzen immer von einem übernatürlich hohem Maß an Glück begleitet ist. Neben dem aus der Legende zu lesenden Titel des Imperators, deutet natürlich auch das Porträt auf das Amt des Kaisers hin. Gezeigt ist die Büste des bärtigen Diocletian mit einem Blick nach rechts. Des Weiteren trägt er einen Lorbeerkranz auf dem Kopf, der in Hinblick auf Julius Caesar ebenfalls die Ehrenwürde eines Kaisers zeigt. Auf dem Revers des Follis ist prägnant eine weibliche Person zu erkennen, die in der rechten Hand eine Waage und in der linken ein Füllhorn hält. Mit diesen Attributen ist die Deutung um eine göttliche Person auf 3 eingegrenzt, denn diese werden nur in Verbindung mit Aequitas (Gottheit, die die Angemessenheit wahrte, Kampmann 24), Iustitia (Götting der Gerechtigkeit, Kampmann 26) und Moneta (Schutzgötting der Münzprägung, Kampmann 27). Die dazugehörige Legende löst dann eindeutig zu Zuordnung der gezeigten Gottheit auf. SACRA MONET verweist auf das, frei übersetzt, 'kaiserliche Geld', welches eben von der Moneta beschützt wird. Demnach ist neben der Waage und dem Füllhorn des Weiteren zu Füßen der Figur ein Münzhaufen zu vermuten, der auf der Kopie nur zu erahnen ist. Direkt nach diesem Hinweis in der Legende, folgt die Umschrift AVGG ET CAESS NOSTR. Vorerst die Ausschreibung: Augusti et Caesares nostrorum. Also Unsere Augusti und Caesaren, die Herrschertitel im römischen Reich. Die Pluralstellung der Titel5 verweist auf eine markante Besonderheit zur Regierungszeit Diocletians: die Tetrarchie, die er einführte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Einführung in die Antike Numismatik, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Untersuchungsobjekt ist nach der Legende des Avers eine Münze Kaiser Diocletians zu deuten. Zur Prägezeit der vorliegenden Münze war Diocletian bereits Imperator (Legende: IMP) und hatte bereits einige erfolgreiche Feldzüge und politische Probleme hinter sich. Dies bezeugt die Legende des Avers mit den Buchstaben PF AVG. 'Pius Felix Augustus' soll an dieser Stelle für einen Kaiser stehen, der in ehrwürdiger Anlehnung an die früheren Bräuche und Gesetze, bei all seinen Aktivitäten und Einsätzen immer von einem übernatürlich hohem Maß an Glück begleitet ist. Neben dem aus der Legende zu lesenden Titel des Imperators, deutet natürlich auch das Porträt auf das Amt des Kaisers hin. Gezeigt ist die Büste des bärtigen Diocletian mit einem Blick nach rechts. Des Weiteren trägt er einen Lorbeerkranz auf dem Kopf, der in Hinblick auf Julius Caesar ebenfalls die Ehrenwürde eines Kaisers zeigt. Auf dem Revers des Follis ist prägnant eine weibliche Person zu erkennen, die in der rechten Hand eine Waage und in der linken ein Füllhorn hält. Mit diesen Attributen ist die Deutung um eine göttliche Person auf 3 eingegrenzt, denn diese werden nur in Verbindung mit Aequitas (Gottheit, die die Angemessenheit wahrte, Kampmann 24), Iustitia (Götting der Gerechtigkeit, Kampmann 26) und Moneta (Schutzgötting der Münzprägung, Kampmann 27). Die dazugehörige Legende löst dann eindeutig zu Zuordnung der gezeigten Gottheit auf. SACRA MONET verweist auf das, frei übersetzt, 'kaiserliche Geld', welches eben von der Moneta beschützt wird. Demnach ist neben der Waage und dem Füllhorn des Weiteren zu Füßen der Figur ein Münzhaufen zu vermuten, der auf der Kopie nur zu erahnen ist. Direkt nach diesem Hinweis in der Legende, folgt die Umschrift AVGG ET CAESS NOSTR. Vorerst die Ausschreibung: Augusti et Caesares nostrorum. Also Unsere Augusti und Caesaren, die Herrschertitel im römischen Reich. Die Pluralstellung der Titel5 verweist auf eine markante Besonderheit zur Regierungszeit Diocletians: die Tetrarchie, die er einführte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bewältigungsstrategien bei Prüfungsangst. Ein Experiment mit dem Progressiven Muskelentspannungstraining nach Jacobs by Mathias Seeling
Cover of the book Interieurs als 'Seelenräume' - Jan Vermeer van Delft by Mathias Seeling
Cover of the book Operational Objectives and the Transformation Process in the Energy/Electricity Industry by Mathias Seeling
Cover of the book 'Andere Räume' von Michel Foucault by Mathias Seeling
Cover of the book Vom Klassen- beziehungsweise Schichtmodell zum Milieukonzept by Mathias Seeling
Cover of the book Bildungscontrolling. Kritik eines Konzepts by Mathias Seeling
Cover of the book Augustus in seiner Selbstdarstellung und bei Tacitus by Mathias Seeling
Cover of the book Der Fall Kostantinopels 1453 by Mathias Seeling
Cover of the book Zum didaktischen Prinzip des exemplarischen Lernens am Beispiel einer politisch-orientierten Fernsehsendung by Mathias Seeling
Cover of the book Die Prüfung des Risikofrüherkennungssystems im Rahmen der handelsrechtlichen Jahresabschlussprüfung by Mathias Seeling
Cover of the book Anwendbarkeit der Freinet-Pädagogik im Mathematikunterricht by Mathias Seeling
Cover of the book Die betriebliche Weiterbildung - Planung, Steuerung und Kontrolle am Beispiel der HeidelbergCement AG by Mathias Seeling
Cover of the book Bildung, Halbbildung, Unbildung. Bildung und Wissen in TV-Quizshows und Medien by Mathias Seeling
Cover of the book Rechnungsbearbeitung für die mündliche IHK-Prüfung der Ausbildereignung nach AEVO (Unterweisung Bürokaufmann/-frau) by Mathias Seeling
Cover of the book Das Beginentum by Mathias Seeling
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy