Author: | Stephanie Schrön | ISBN: | 9783640351763 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 19, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Stephanie Schrön |
ISBN: | 9783640351763 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 19, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Universität zu Köln (Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, Humanwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Zwischen Pädagogik und revolutionärer Utopie: Die Theorie Paulo Freires, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit werde ich über einen der bedeutendsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts schreiben. Sein Ansatz der befreienden Erziehung steht in der Tradition der Volksbildungsbewegung in Lateinamerika, die educación popular. 'In dieser Bewegung wird Lernen als ein auf Lebenssituationen (Lebenswelt) bezogener Prozess der Veränderung sozialer Wirklichkeit verstanden.' Zudem hat der brasilianische Pädagoge mit seinem dialogischen Prinzip neue Wege der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden aufgezeigt. Ebenso wurden durch seine Arbeit weltweit die demokratischen Basisprozesse gestärkt. 'Er war der Pädagoge der Unterdrückten und vermittelte die Pädagogik der Hoffnung.' Die Rede ist von Paulo Reglus Freire. Freire wurde am 19. September 1921 in Recife, im Nordosten Brasiliens, geboren. Seine Entwicklung wurde vor allem durch den gegenseitigen Respekt in seiner Familie geprägt. Sein Vater war Offizier bei der Militärpolizei, seine Mutter eine gläubige Katholikin. Als 1929 die Weltwirtschaftskrise ausbrach, erlebte auch Freire Hunger und materielle Not, obwohl seine Familie der Mittelschicht angehörte. Verschlechtert wurde die finanzielle Lage noch durch den Tod des Vaters als Freire 13 Jahre alt war. Dennoch war es Freire möglich ein Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen. Allerdings merkte er schnell, dass Jurist zu sein nicht seine Bestimmung ist und lehrte ab 1944/45 an einer Sekundarschule. Freire kam durch die Heirat mit der Grundschullehrerin Elza Maria Oliveira im Jahr 1944 mit Erziehungsfragen in Berührung. Da er sich sozial sehr engagierte, wurde ihm 1946 eine Stelle im 'SESI' (Serviço Social da Industria) angeboten. Während dieser Arbeit wurde Freire mit allen Problemen der sozial Schwächsten konfrontiert und leitete Kurse zur Erziehung, Alphabetisierung und politischen Schulung. Aus Freires Alphabetisierungskampagne sollte 'später seine Erziehung als Praxis der Freiheit bzw. die Pädagogik der Unterdrückten werden.' Die Ehrendoktorwürde für sein soziales Engagement erhielt er Mitte der 50er Jahre der Universität Recife. 1959 promovierte Freire an selber Stelle. 'Ab 1955 lehrte er als außerordentlicher Professor für Geschichte und Philosophie der Erziehung an der Universität Recife.' ... Er unterstützte Freire in seiner Arbeit, vor allem in der Zeit von 1961 bis 1964, in der Hauptzeit der Alphabetisierungskampagne. Als am 01. April 1964 das Militär putschte, wurde die Alphabetisierungskampagne verboten. ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Universität zu Köln (Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, Humanwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Zwischen Pädagogik und revolutionärer Utopie: Die Theorie Paulo Freires, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit werde ich über einen der bedeutendsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts schreiben. Sein Ansatz der befreienden Erziehung steht in der Tradition der Volksbildungsbewegung in Lateinamerika, die educación popular. 'In dieser Bewegung wird Lernen als ein auf Lebenssituationen (Lebenswelt) bezogener Prozess der Veränderung sozialer Wirklichkeit verstanden.' Zudem hat der brasilianische Pädagoge mit seinem dialogischen Prinzip neue Wege der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden aufgezeigt. Ebenso wurden durch seine Arbeit weltweit die demokratischen Basisprozesse gestärkt. 'Er war der Pädagoge der Unterdrückten und vermittelte die Pädagogik der Hoffnung.' Die Rede ist von Paulo Reglus Freire. Freire wurde am 19. September 1921 in Recife, im Nordosten Brasiliens, geboren. Seine Entwicklung wurde vor allem durch den gegenseitigen Respekt in seiner Familie geprägt. Sein Vater war Offizier bei der Militärpolizei, seine Mutter eine gläubige Katholikin. Als 1929 die Weltwirtschaftskrise ausbrach, erlebte auch Freire Hunger und materielle Not, obwohl seine Familie der Mittelschicht angehörte. Verschlechtert wurde die finanzielle Lage noch durch den Tod des Vaters als Freire 13 Jahre alt war. Dennoch war es Freire möglich ein Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen. Allerdings merkte er schnell, dass Jurist zu sein nicht seine Bestimmung ist und lehrte ab 1944/45 an einer Sekundarschule. Freire kam durch die Heirat mit der Grundschullehrerin Elza Maria Oliveira im Jahr 1944 mit Erziehungsfragen in Berührung. Da er sich sozial sehr engagierte, wurde ihm 1946 eine Stelle im 'SESI' (Serviço Social da Industria) angeboten. Während dieser Arbeit wurde Freire mit allen Problemen der sozial Schwächsten konfrontiert und leitete Kurse zur Erziehung, Alphabetisierung und politischen Schulung. Aus Freires Alphabetisierungskampagne sollte 'später seine Erziehung als Praxis der Freiheit bzw. die Pädagogik der Unterdrückten werden.' Die Ehrendoktorwürde für sein soziales Engagement erhielt er Mitte der 50er Jahre der Universität Recife. 1959 promovierte Freire an selber Stelle. 'Ab 1955 lehrte er als außerordentlicher Professor für Geschichte und Philosophie der Erziehung an der Universität Recife.' ... Er unterstützte Freire in seiner Arbeit, vor allem in der Zeit von 1961 bis 1964, in der Hauptzeit der Alphabetisierungskampagne. Als am 01. April 1964 das Militär putschte, wurde die Alphabetisierungskampagne verboten. ...