Peyote und seine rituelle Verwendung in der Native American Church of North America

Nonfiction, Entertainment, Theatre, Performing Arts
Cover of the book Peyote und seine rituelle Verwendung in der Native American Church of North America by Diana Bryg, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Diana Bryg ISBN: 9783638863490
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 21, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Diana Bryg
ISBN: 9783638863490
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 21, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Mythos Indianer II, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die psychedelische Selbsterforschung ist das psychologische Äquivalent der Quantenphysik, das subjektive Zusammentreffen zwischen dem Glauben und dem Mysterium, wobei der Glaube herausgefordert wird, bis nichts mehr so ist, wie wir glaubten, daß es sei: wo alte Prämissen zerstört und neue gezeugt werden. Nicht jeder ist daran interessiert, diese Reiche zu erforschen.' Doch fast überall auf unserer Welt gibt es Naturvölker und Stämme, die seit Jahrtausenden ihrem Glauben in religiösen Riten, Heilzeremonien oder psychedelischen Reisen Ausdruck verleihen. Dabei bedienen sie sich meist psychoaktiven Pflanzen, '[...] die auf spezifische Art und Weise einen bestimmten Teil des Zentralnervensystems beeinflussen.' Unter den nahezu 500 000 Arten der irdischen Flora, befinden sich etwa 150 Pflanzenarten, die als Rauschmittel verwendet werden. Im vegetationsarmen Afrika wächst Iboga, die Wurzel einer Pflanze der Hundsgiftgewächse. In Asien ist der Hanf als wohl bekanntestes Rauschmittel weit verbreitet und in vielen Variationen (z.B. Haschisch, Marihuana) erhältlich. Einige Stämme im eisigen Sibirien verehren den Fliegenpilz, der wahrscheinlich identisch ist mit Soma, der heiligen altindischen Rauschdroge hinduistischer Götter. In Europa erreichte die Verwendung von Halluzinogenen vor allem im Mittelalter ihre Blütezeit. Bekannt waren unter anderem Nachtschattengewächse wie Tollkirsche, Alraune, Bilsenkraut und Stechapfel. Vielfalt und Intensität des Gebrauchs psychoaktiver Pflanzen betreffend, stellt Mexiko zweifelsfrei das bedeutendste Land der Erde dar. Dort gibt es psilocybinhaltige Pilzgattungen und '[...] mindestens 24 Arten dieser Pilze finden bis heute im Süden Mexikos Verwendung.' Und Ololiuqui, die Samen der Trichterwinde, werden zum Herbeiführen von Visionen ebenso gebraucht wie die Meskalbohne. Die wichtigste heilige Rauschpflanze hier ist jedoch der Peyote-Kaktus. Durch seine stark halluzinogene Wirkung verdient er eine besondere Beachtung und seine rituelle Anwendung gelangte deshalb schon in prähistorischer Zeit zu einem ausgedehnten Kult. Dieser bewährte sich im alten Aztekenreich Mexikos (ca. 1000 n. Chr. bis 1521) und verbreitete sich ab dem Neunzehnten Jahrhundert über ganz Nordamerika, wo er auch heute noch von über 40 Stämmen praktiziert wird. Als '[...] eine der ersten von den Europäern entdeckten Drogen [...]' , ist Peyote heute eines der besterforschtesten Halluzinogene überhaupt. ...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Mythos Indianer II, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die psychedelische Selbsterforschung ist das psychologische Äquivalent der Quantenphysik, das subjektive Zusammentreffen zwischen dem Glauben und dem Mysterium, wobei der Glaube herausgefordert wird, bis nichts mehr so ist, wie wir glaubten, daß es sei: wo alte Prämissen zerstört und neue gezeugt werden. Nicht jeder ist daran interessiert, diese Reiche zu erforschen.' Doch fast überall auf unserer Welt gibt es Naturvölker und Stämme, die seit Jahrtausenden ihrem Glauben in religiösen Riten, Heilzeremonien oder psychedelischen Reisen Ausdruck verleihen. Dabei bedienen sie sich meist psychoaktiven Pflanzen, '[...] die auf spezifische Art und Weise einen bestimmten Teil des Zentralnervensystems beeinflussen.' Unter den nahezu 500 000 Arten der irdischen Flora, befinden sich etwa 150 Pflanzenarten, die als Rauschmittel verwendet werden. Im vegetationsarmen Afrika wächst Iboga, die Wurzel einer Pflanze der Hundsgiftgewächse. In Asien ist der Hanf als wohl bekanntestes Rauschmittel weit verbreitet und in vielen Variationen (z.B. Haschisch, Marihuana) erhältlich. Einige Stämme im eisigen Sibirien verehren den Fliegenpilz, der wahrscheinlich identisch ist mit Soma, der heiligen altindischen Rauschdroge hinduistischer Götter. In Europa erreichte die Verwendung von Halluzinogenen vor allem im Mittelalter ihre Blütezeit. Bekannt waren unter anderem Nachtschattengewächse wie Tollkirsche, Alraune, Bilsenkraut und Stechapfel. Vielfalt und Intensität des Gebrauchs psychoaktiver Pflanzen betreffend, stellt Mexiko zweifelsfrei das bedeutendste Land der Erde dar. Dort gibt es psilocybinhaltige Pilzgattungen und '[...] mindestens 24 Arten dieser Pilze finden bis heute im Süden Mexikos Verwendung.' Und Ololiuqui, die Samen der Trichterwinde, werden zum Herbeiführen von Visionen ebenso gebraucht wie die Meskalbohne. Die wichtigste heilige Rauschpflanze hier ist jedoch der Peyote-Kaktus. Durch seine stark halluzinogene Wirkung verdient er eine besondere Beachtung und seine rituelle Anwendung gelangte deshalb schon in prähistorischer Zeit zu einem ausgedehnten Kult. Dieser bewährte sich im alten Aztekenreich Mexikos (ca. 1000 n. Chr. bis 1521) und verbreitete sich ab dem Neunzehnten Jahrhundert über ganz Nordamerika, wo er auch heute noch von über 40 Stämmen praktiziert wird. Als '[...] eine der ersten von den Europäern entdeckten Drogen [...]' , ist Peyote heute eines der besterforschtesten Halluzinogene überhaupt. ...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zu: Emile Durkheim - Erziehung und Soziologie by Diana Bryg
Cover of the book Homosexualität in der frühen Neuzeit by Diana Bryg
Cover of the book Kontraktualismus und Kommunitarismus. Wirtschaftsethik in Ländern ohne demokratische oder rechtsstaatliche Rahmenbedingungen by Diana Bryg
Cover of the book Ein Instrument des Öko-Controllings: Die Ökobilanz by Diana Bryg
Cover of the book Stress und die Reaktionen des Körpers by Diana Bryg
Cover of the book Gender Mainstreaming - Konzept oder Praxis? by Diana Bryg
Cover of the book Delegation and Empowerment by Diana Bryg
Cover of the book Interpretation des Altars von Mauer bei Melk: Menschliches in göttlicher Vision by Diana Bryg
Cover of the book Das Tier als Therapeut. Mythos oder Wahrheit? by Diana Bryg
Cover of the book Unterrichtsstunde: Rock'n'Roll by Diana Bryg
Cover of the book Ist der Einsatz von Body-Cams ein adäquates Mittel zur Bekämpfung der Gewalt gegen Polizeibeamte? by Diana Bryg
Cover of the book Soziokulturelle Aspekte der Kollektivierung der Landwirtschaft by Diana Bryg
Cover of the book How Art Inspires Art by Diana Bryg
Cover of the book Embryonenforschung und die Würde der Person innerhalb der modernen Biomedizin by Diana Bryg
Cover of the book Nichtlineare Phonologie by Diana Bryg
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy