Remediatisierung von Musikvideos. Medienkonvergenz von Internet und Musikfernsehen

Nonfiction, Computers, Application Software, Multimedia
Cover of the book Remediatisierung von Musikvideos. Medienkonvergenz von Internet und Musikfernsehen by David Kraus, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: David Kraus ISBN: 9783668248380
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 28, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: David Kraus
ISBN: 9783668248380
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 28, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Web History, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist die Remediatisierung von Musikvideos eine logische Entwicklung und folgt sie damit dem generellen Trend der Medienkonvergenz von Internet und TV? VIVA und MTV waren Symbole der Popkultur. Anfang der 90er, bis hin zur Jahrtausendwende, haben diese beiden Musikfernsehsender eine ganze Generation von deutschen Jugendlichen enorm geprägt. Für die Generation davor war Radio noch das Nonplusultra, falls die Absicht bestand neue Musik zu entdecken. Die so genannte 'Generation Y' hingegen, musste nur zu jeder Tages- und Nachtzeit den Fernseher einschalten, um dort bei ihrer Suche vielleicht zufällig fündig zu werden. Und selbst wenn nicht, so waren MTV und VIVA zumindest einigermaßen verlässliche Informationsquellen, was denn gerade total hipp bzw. welche Musik grundsätzlich hörenswert war. So übernahm das Fernsehen damals schon qua Remediatisierung eine für die Musikindustrie wichtige Funktion des Radios - denn wer nicht im Radio gespielt wurde, war schlichtweg nicht relevant. Der Musikclip war dem einfachen, abgespielten Musikstück aus dem Radio allerdings nicht per se überlegen, selbst wenn dies zu Beginn so suggeriert wurde. Es war schlicht und ergreifend eine andere Art, sein Produkt an den Mann zu bringen. Demnach kann der musikalische Slogan 'Video Killed the Radio Star' wohl bestenfalls als Utopie angesehen werden. Heutzutage wird in solchen Zusammenhängen des Öfteren von der Medienkonvergenz gesprochen, welche nicht wenige Bereiche des Lebens durchzieht und deswegen manchmal allumfassend erscheint. Dies ist vor allen Dingen der Präsenz des Computers, nebst mittlerweile flächendeckender Vernetzung der Haushalte geschuldet. Bezüglich des Internets wird nicht selten mit Schlagwörtern wie Web 2.0 um sich geschmissen und rege darüber philosophiert. Im gleichen Atemzug wird zudem YouTube genannt, das oberflächlich betrachtet als Nachfolger des Musikfernsehens gelten kann - immerhin existiert das Videoportal bereits seit 2005. Ob es hier tatsächlich 'YouTube Killed the Video Star' heißen kann, ist durchaus fraglich. Wenn hier in Wahrheit in irgendeiner Weise eine Zäsur existieren sollte, so müsste sie überhaupt erst einmal auf ein konkretes Ereignis datiert werden. Die Ursachen der Verlagerung von Musikvideos aus dem TV auf Videoportale wie YouTube sind nämlich vielfältig. Sie müssen daher nicht zwingend unmittelbar miteinander verknüpft sein.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Web History, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist die Remediatisierung von Musikvideos eine logische Entwicklung und folgt sie damit dem generellen Trend der Medienkonvergenz von Internet und TV? VIVA und MTV waren Symbole der Popkultur. Anfang der 90er, bis hin zur Jahrtausendwende, haben diese beiden Musikfernsehsender eine ganze Generation von deutschen Jugendlichen enorm geprägt. Für die Generation davor war Radio noch das Nonplusultra, falls die Absicht bestand neue Musik zu entdecken. Die so genannte 'Generation Y' hingegen, musste nur zu jeder Tages- und Nachtzeit den Fernseher einschalten, um dort bei ihrer Suche vielleicht zufällig fündig zu werden. Und selbst wenn nicht, so waren MTV und VIVA zumindest einigermaßen verlässliche Informationsquellen, was denn gerade total hipp bzw. welche Musik grundsätzlich hörenswert war. So übernahm das Fernsehen damals schon qua Remediatisierung eine für die Musikindustrie wichtige Funktion des Radios - denn wer nicht im Radio gespielt wurde, war schlichtweg nicht relevant. Der Musikclip war dem einfachen, abgespielten Musikstück aus dem Radio allerdings nicht per se überlegen, selbst wenn dies zu Beginn so suggeriert wurde. Es war schlicht und ergreifend eine andere Art, sein Produkt an den Mann zu bringen. Demnach kann der musikalische Slogan 'Video Killed the Radio Star' wohl bestenfalls als Utopie angesehen werden. Heutzutage wird in solchen Zusammenhängen des Öfteren von der Medienkonvergenz gesprochen, welche nicht wenige Bereiche des Lebens durchzieht und deswegen manchmal allumfassend erscheint. Dies ist vor allen Dingen der Präsenz des Computers, nebst mittlerweile flächendeckender Vernetzung der Haushalte geschuldet. Bezüglich des Internets wird nicht selten mit Schlagwörtern wie Web 2.0 um sich geschmissen und rege darüber philosophiert. Im gleichen Atemzug wird zudem YouTube genannt, das oberflächlich betrachtet als Nachfolger des Musikfernsehens gelten kann - immerhin existiert das Videoportal bereits seit 2005. Ob es hier tatsächlich 'YouTube Killed the Video Star' heißen kann, ist durchaus fraglich. Wenn hier in Wahrheit in irgendeiner Weise eine Zäsur existieren sollte, so müsste sie überhaupt erst einmal auf ein konkretes Ereignis datiert werden. Die Ursachen der Verlagerung von Musikvideos aus dem TV auf Videoportale wie YouTube sind nämlich vielfältig. Sie müssen daher nicht zwingend unmittelbar miteinander verknüpft sein.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Moderne Umweltschutztechnik bei Segelyachten. Wie effizient ist die Nutzung alternativer Energien? by David Kraus
Cover of the book Kindheit gestern und heute - die Veränderung kindlicher Lebensräume by David Kraus
Cover of the book Halal SuperHighway by David Kraus
Cover of the book Christianity in Doctor Faustus by David Kraus
Cover of the book Bob Dylan als Symbolfigur in den sechziger Jahren by David Kraus
Cover of the book Benachteiligtenförderung - eine theoretische Erarbeitung des Aufgabenfeldes des Förderungszweiges der abH sowie by David Kraus
Cover of the book Unterrichtseinheit 'Thermisches Verhalten von Körpern' by David Kraus
Cover of the book Paneluntersuchung bilateraler Handelsströme und FDI-Bestände am Beispiel Deutschlands und 24 wichtiger Handelspartner by David Kraus
Cover of the book Cross-Cultural Business Communication by David Kraus
Cover of the book Symbol oder Zeichen - Eine Untersuchung zu Michael Meyer-Blancks Entwurf einer Symboldidaktik aus semiotischer Perspektive und der Versuch einer Anwendung auf das 'Symbol'/'Zeichen' Baum by David Kraus
Cover of the book Lebenslauf, Übergänge und Erwachsenenentwicklung by David Kraus
Cover of the book Neue Sachlichkeit, Angestelltenkultur und Geschlecht by David Kraus
Cover of the book Kantische Pflichtethik und der Utilitarismus by David Kraus
Cover of the book Die Bedeutung des Private Equity und Venture Capital Konzepts in den Phasen des Early Stage- und Expansion Stage-Financing bei und nach der Unternehmensgründung by David Kraus
Cover of the book Triumph des Willens - Sieg der Bilder. Wie Leni Riefenstahls Propagandafilm Adolf Hitler als charismatischen Herrscher darstellt by David Kraus
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy