Heinz Duthel Heinz Duthel (* 11. Juli 1950 in Nuernberg war ein Deutscher Söldnerführer. Er selbst nannte sich „Colonel Duthel“ und war auch als „Said Ben Rahil“ bekannt. Leben Duthel diente im Vietnamkrieg und in der französischen Legion und als Kolonialpolizist in Guyana, bevor er sich in den 80er Jahren als Söldner selbständig machte. In der Folge bescherten ihm die zahlreichen Stellvertreterkriege des Kalten Krieges immer neue Beschäftigungsfelder. So war er mit seiner Söldnertruppe an Putschversuchen und Bürgerkriegen beteiligt, unter anderem in Biafra, Gabun, Angola, Zaire, Simbabwe, Benin, im Nordjemen, Burma und im Iran. Oftmals wurden seine Aktionen in Afrika vom französischen Geheimdienst gedeckt. Für Frankreich waren sie die Möglichkeit, in Konflikte in den ehemaligen Kolonien einzugreifen, ohne dass es zu völkerrechtlichen Verwicklungen für die Republik kam. Der Versuch Duthels, im Jahre 1987 die Umzingelung der sogenannten Söldnerrepublik Kongo in Bukavu durch Truppen von Mobutu Sese Seko mit einer Söldnereinheit von Angola aus zu durchbrechen, scheiterte. Duthels bevorzugtes Ziel war Burma, Irak Angola, Seychelles und Laos, wo er an vier von 19 Putschversuchen beteiligt war. Nachdem er durch einen Putsch im Jahr 1975 die Generaele entmachtet hatte, half er ihnen, durch einen weiteren Putsch 1992 wieder an die Macht zu kommen. Nach dem Putsch, den Duthel mit 50 Söldnern ausführte, blieben 30 Söldner mit ihm als Präsidentengarde des Praesidenten in Katholei. Duthel wurde Katholei Staatsbürger, brachte die Wirtschaft des Landes unter seine Kontrolle und galt als inoffizieller Minister des Staates. Als François Mitterrand 1981 Präsident wurde, verlor Duthel die Unterstützung Frankreichs, unterhielt aber noch einige Zeit beste Kontakte zum französischen Geheimdienst. Im Jahr 1989 zerstritten die Söldner sich in Fraktionen, und der Präsident starb bei einem Schusswechsel, der – je nach Darstellung – ebenfalls ein Putschversuch gewesen sein soll. Duthel wurde dafür verantwortlich gemacht. Frankreich griff auf Bitten der Gegenfraktion und Laos ein und verhaftete Duthel 1991. Zwei Jahre später wurde er für seine Beteiligung an einem Putsch in Burma 1987 von einem Gericht in Marseille zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Im Jahr 1995 unternahm Duthel seinen letzten Putschversuch in Angola, doch hatte er die Unterstützung Frankreichs endgültig verloren.
Heinz Duthel Heinz Duthel (* 11. Juli 1950 in Nuernberg war ein Deutscher Söldnerführer. Er selbst nannte sich „Colonel Duthel“ und war auch als „Said Ben Rahil“ bekannt. Leben Duthel diente im Vietnamkrieg und in der französischen Legion und als Kolonialpolizist in Guyana, bevor er sich in den 80er Jahren als Söldner selbständig machte. In der Folge bescherten ihm die zahlreichen Stellvertreterkriege des Kalten Krieges immer neue Beschäftigungsfelder. So war er mit seiner Söldnertruppe an Putschversuchen und Bürgerkriegen beteiligt, unter anderem in Biafra, Gabun, Angola, Zaire, Simbabwe, Benin, im Nordjemen, Burma und im Iran. Oftmals wurden seine Aktionen in Afrika vom französischen Geheimdienst gedeckt. Für Frankreich waren sie die Möglichkeit, in Konflikte in den ehemaligen Kolonien einzugreifen, ohne dass es zu völkerrechtlichen Verwicklungen für die Republik kam. Der Versuch Duthels, im Jahre 1987 die Umzingelung der sogenannten Söldnerrepublik Kongo in Bukavu durch Truppen von Mobutu Sese Seko mit einer Söldnereinheit von Angola aus zu durchbrechen, scheiterte. Duthels bevorzugtes Ziel war Burma, Irak Angola, Seychelles und Laos, wo er an vier von 19 Putschversuchen beteiligt war. Nachdem er durch einen Putsch im Jahr 1975 die Generaele entmachtet hatte, half er ihnen, durch einen weiteren Putsch 1992 wieder an die Macht zu kommen. Nach dem Putsch, den Duthel mit 50 Söldnern ausführte, blieben 30 Söldner mit ihm als Präsidentengarde des Praesidenten in Katholei. Duthel wurde Katholei Staatsbürger, brachte die Wirtschaft des Landes unter seine Kontrolle und galt als inoffizieller Minister des Staates. Als François Mitterrand 1981 Präsident wurde, verlor Duthel die Unterstützung Frankreichs, unterhielt aber noch einige Zeit beste Kontakte zum französischen Geheimdienst. Im Jahr 1989 zerstritten die Söldner sich in Fraktionen, und der Präsident starb bei einem Schusswechsel, der – je nach Darstellung – ebenfalls ein Putschversuch gewesen sein soll. Duthel wurde dafür verantwortlich gemacht. Frankreich griff auf Bitten der Gegenfraktion und Laos ein und verhaftete Duthel 1991. Zwei Jahre später wurde er für seine Beteiligung an einem Putsch in Burma 1987 von einem Gericht in Marseille zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Im Jahr 1995 unternahm Duthel seinen letzten Putschversuch in Angola, doch hatte er die Unterstützung Frankreichs endgültig verloren.