Salafismus - Wahhabiten: Die Quelle des Terrorismus

Top-Terroristen wie Ibn al-Chattab und Osama bin Laden stammen aus Saudi-Arabien

Nonfiction, Religion & Spirituality, Middle East Religions, Koran, Islam, Biography & Memoir, Political
Cover of the book Salafismus - Wahhabiten: Die Quelle des Terrorismus by Heinz Duthel, Heinz Duthel
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Author: Heinz Duthel ISBN: 1230000309911
Publisher: Heinz Duthel Publication: March 10, 2015
Imprint: Language: German
Author: Heinz Duthel
ISBN: 1230000309911
Publisher: Heinz Duthel
Publication: March 10, 2015
Imprint:
Language: German

Salafismus - Wahhabiten:  Die Quelle des Terrorismus

La ilaha illa llah Muhammadun rasulu llah.
Deutsch: „Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammed ist der Gesandte Gottes.“

Saudi-Arabien gilt heute neben Pakistan als weltweites Zentrum des Islamischen Fundamentalismus. Die Muslimbrüder gibt es im Königreich seit den 1930er Jahren. Sie treten jedoch weder als Reformbewegung noch als Partei auf. Obwohl ihre Vorstellungen von der Staatsreligion, dem Salafismus abweichen und es Meinungsverschiedenheiten gibt, werden sie von der saudischen Regierung geduldet.

Saudi-Arabien ist derzeit ein Land in Angst: eingeklemmt im Norden wie im Süden zwischen Kriegen und Bürgerkriegen. Seit Monaten zeigt das autokratische Regime mehr Härte im ganzen Land, hat mehr Menschen verhaftet, mehr exekutiert als gewöhnlich. Es steht unter dem Druck konservativer Kleriker, denen die Nähe des Königshauses zum Westen schon immer ein Dorn im Auge war. Und auch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) übt Druck aus, indem sie offen die geistige Führerschaft im Islam für sich reklamiert, obwohl genau das der saudische König ist: Hüter der heiligen Stätten des Islams.

Top-Terroristen wie Ibn al-Chattab und Osama bin Laden stammen aus Saudi-Arabien, 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammen ebenfalls aus dem Königreich. Die pro-westliche Außenpolitik und seit einigen Jahren auch Innenpolitik der Königsfamilie trägt wesentlich zur Stärkung des Fundamentalismus bei.

Das öffentliche Praktizieren anderer Religionen als des salafistischen Islam ist in Saudi-Arabien verboten, daher ist auch die Religionsfreiheit der Schiiten beschränkt, sie dürfen Bräuche, die mit dem salafistischen Islam nicht vereinbar sind, z. B. die Mut'a-Ehe oder das Gedenkfest für Imam Hussain (Aschura), nicht öffentlich ausüben. Die Schiiten werden von den religiösen Autoritäten nicht als Muslime anerkannt. Sie dürfen Moscheen betreiben, diese werden jedoch offiziell nicht als Moscheen angesehen. Entsprechend wird in den Schulen ausschließlich salafistischer Religionsunterricht erteilt.

Auch für Gastarbeiter und Diplomaten ist es bei Strafe verboten, einen Gottesdienst zu feiern, eine Taufe oder eine Krankensalbung zu empfangen. Kirchen, Synagogen oder andere nichtislamische Gebetshäuser gibt es nicht, und die Errichtung solcher ist verboten. Falls die Regeln gebrochen werden, kann dies mit Verhaftung, Auspeitschung und Folter geahndet werden.[32] Der Weltverfolgungsindex für Christen aus dem Jahr 2013, der vom Missions- und Hilfswerks Open Doors veröffentlicht wird, schätzt die Benachteiligung des Christentums in Saudi-Arabien im weltweiten Vergleich als am zweithöchsten ein.

Frauen dürfen als Krankenschwester nicht im Freien arbeiten. Die Behandlung einer kranken Frau durch männliche Sanitäter wird auch in dringlichen Notfällen mitunter durch den Vorgang des Verschleierns der Frau vor einem Rettungstransport zur Behandlung in einer Klinik behindert. Es kam vor, dass einem Rettungssanitäter bei zuhause einsetzender Geburt nur das Betrachten dieser erlaubt wird; bei diagnostizierter Abklemmung der Nabelschnur durch den Kopf des herausdrängenden Kindes und erklärter Prognose akuter Lebensgefahr, wurde dem Rettungssanitäter in Riad vom Vater des Kindes das Berühren der Frau und damit sein sachgerechtes Einschreiten verboten; das Kind starb beim Transport. Zwei Rettungssanitäter aus Deutschland und Human Rights Watch beklagen einige konkrete, nach europäischen Standards vermeidbare Todesfälle von Frauen. 2002 starben in Mekka 15 Mädchen, die aus einer brennenden Schule unverschleiert nicht ins Freie gelassen wurden

Der als streng dogmatisch geltende salafistische Islam ist vor allem im Königreich verbreitet, Saudi-Arabien gilt als dessen Heimat. Diese Strömung des Islam breitet sich durch finanzielle Hilfe Saudi-Arabiens und des Königs bei der Errichtung von Moscheen und Koranschulen in aller Welt weiter aus. Saudi-Arabien unterstützt ebenfalls andere konservative Strömungen des Islam, so z. B. auch die Deobandis und die Ahl-i Hadîth.


Alle islamistischen Terroristen des 11. September 2001, des schwersten Terroranschlages der US-Geschichte, gehörten der salafistischen Strömung an. In Deutschland folgt eine Minderheit der Salafisten einer gewaltbereiten dschihadistischen Ideologie, die laut deutschem Verfassungsschutz mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist. In seiner Analyse kommt der Verfassungsschutz zum Schluss, dass „das von Salafisten verbreitete Gedankengut den Nährboden für eine islamistische Radikalisierung … bildet“, und dass „fast alle in Deutschland bisher identifizierten terroristischen Netzwerkstrukturen und Einzelpersonen salafistisch geprägt bzw. sich im salafistischen Milieu entwickelt haben“.


Salafismus
Fundamentalismus
Saudi-Arabien
Osama bin Laden
A?mad ibn ?anbal
Muhammad ibn ?Abd al-Wahhab
Wahhabiten
Dschamal ad-Din al-Afghani
Muhammad Abduh
Raschid Rida
?Abd ar-Rahman al-Kawakibi
Muslimbrüder
Islamische Revolution
Dschihad
Islamistischer Terrorismus
Salafismus in Deutschland
Pierre Vogel
Muhamed Ciftci
Abdul Adhim Kamouss
Bernhard Falk (AIZ)
Denis Cuspert
Hassan Dabbagh
Ibrahim Abou-Nagie
Sven Lau
Reda Seyam
Umm-al-Qura-Universität
Al-Qaida
Ahl-i Hadith
Al-Qaida im Maghreb
Groupe Islamique Armé
Libysche Islamische Kampfgruppe
Schakir al-Absi
Nahr al-Bared
Islamischer Staat (Organisation)
Kalifat
Abd al-Aziz bin Abdullah Al asch-Schaich
Abd al-Aziz ibn Baz
Muhammad ibn al-Uthaymin
Muhammad Nasir ad-Din al-Albani
Mohammed
Hanbaliten
Salman ibn Abd al-Aziz
Prophetenmoschee
Medina
Fahd ibn Abd al-Aziz
Koalition der Willigen
Proteste in Saudi-Arabien ab 2011
Politisches System Saudi-Arabiens
Scharia
Islamische Religionspolizei
Hüter der heiligen Stätten
Abd al-Aziz ibn Saud
Saud ibn Abd al-Aziz
Faisal ibn Abd al-Aziz
Chalid ibn Abd al-Aziz
Abdullah ibn Abd al-Aziz
Liste lateinischer Phrasen/L
Al-Muchabarat al-'Amma
Movement for Islamic Reform in Arabia
Sa?d al-Faqih
Ibn al-Chattab
Dschuhaiman al-?Utaibi
Menschenrechte in Saudi-Arabien
Dschemal Chaschuqdschi
Mohammed-Karikaturen
Raif Badawi
Hanadi Zakaria al-Hindi
Mona Abu Suleyman
Verschleierung in Saudi-Arabien
Dick Cheney
Palästinakrieg
Mahmud Ahmadinedschad
Haddsch
Saudi-arabisches Kernwaffenprogramm
Mudschahed
Palästinenser
Taliban
Al-Walid ibn Talal
Pakistan
Hamas
Hisbollah
König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog
Saudi Aramco
Jom-Kippur-Krieg
Zweiter Golfkrieg

 

 

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Salafismus - Wahhabiten:  Die Quelle des Terrorismus

La ilaha illa llah Muhammadun rasulu llah.
Deutsch: „Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammed ist der Gesandte Gottes.“

Saudi-Arabien gilt heute neben Pakistan als weltweites Zentrum des Islamischen Fundamentalismus. Die Muslimbrüder gibt es im Königreich seit den 1930er Jahren. Sie treten jedoch weder als Reformbewegung noch als Partei auf. Obwohl ihre Vorstellungen von der Staatsreligion, dem Salafismus abweichen und es Meinungsverschiedenheiten gibt, werden sie von der saudischen Regierung geduldet.

Saudi-Arabien ist derzeit ein Land in Angst: eingeklemmt im Norden wie im Süden zwischen Kriegen und Bürgerkriegen. Seit Monaten zeigt das autokratische Regime mehr Härte im ganzen Land, hat mehr Menschen verhaftet, mehr exekutiert als gewöhnlich. Es steht unter dem Druck konservativer Kleriker, denen die Nähe des Königshauses zum Westen schon immer ein Dorn im Auge war. Und auch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) übt Druck aus, indem sie offen die geistige Führerschaft im Islam für sich reklamiert, obwohl genau das der saudische König ist: Hüter der heiligen Stätten des Islams.

Top-Terroristen wie Ibn al-Chattab und Osama bin Laden stammen aus Saudi-Arabien, 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammen ebenfalls aus dem Königreich. Die pro-westliche Außenpolitik und seit einigen Jahren auch Innenpolitik der Königsfamilie trägt wesentlich zur Stärkung des Fundamentalismus bei.

Das öffentliche Praktizieren anderer Religionen als des salafistischen Islam ist in Saudi-Arabien verboten, daher ist auch die Religionsfreiheit der Schiiten beschränkt, sie dürfen Bräuche, die mit dem salafistischen Islam nicht vereinbar sind, z. B. die Mut'a-Ehe oder das Gedenkfest für Imam Hussain (Aschura), nicht öffentlich ausüben. Die Schiiten werden von den religiösen Autoritäten nicht als Muslime anerkannt. Sie dürfen Moscheen betreiben, diese werden jedoch offiziell nicht als Moscheen angesehen. Entsprechend wird in den Schulen ausschließlich salafistischer Religionsunterricht erteilt.

Auch für Gastarbeiter und Diplomaten ist es bei Strafe verboten, einen Gottesdienst zu feiern, eine Taufe oder eine Krankensalbung zu empfangen. Kirchen, Synagogen oder andere nichtislamische Gebetshäuser gibt es nicht, und die Errichtung solcher ist verboten. Falls die Regeln gebrochen werden, kann dies mit Verhaftung, Auspeitschung und Folter geahndet werden.[32] Der Weltverfolgungsindex für Christen aus dem Jahr 2013, der vom Missions- und Hilfswerks Open Doors veröffentlicht wird, schätzt die Benachteiligung des Christentums in Saudi-Arabien im weltweiten Vergleich als am zweithöchsten ein.

Frauen dürfen als Krankenschwester nicht im Freien arbeiten. Die Behandlung einer kranken Frau durch männliche Sanitäter wird auch in dringlichen Notfällen mitunter durch den Vorgang des Verschleierns der Frau vor einem Rettungstransport zur Behandlung in einer Klinik behindert. Es kam vor, dass einem Rettungssanitäter bei zuhause einsetzender Geburt nur das Betrachten dieser erlaubt wird; bei diagnostizierter Abklemmung der Nabelschnur durch den Kopf des herausdrängenden Kindes und erklärter Prognose akuter Lebensgefahr, wurde dem Rettungssanitäter in Riad vom Vater des Kindes das Berühren der Frau und damit sein sachgerechtes Einschreiten verboten; das Kind starb beim Transport. Zwei Rettungssanitäter aus Deutschland und Human Rights Watch beklagen einige konkrete, nach europäischen Standards vermeidbare Todesfälle von Frauen. 2002 starben in Mekka 15 Mädchen, die aus einer brennenden Schule unverschleiert nicht ins Freie gelassen wurden

Der als streng dogmatisch geltende salafistische Islam ist vor allem im Königreich verbreitet, Saudi-Arabien gilt als dessen Heimat. Diese Strömung des Islam breitet sich durch finanzielle Hilfe Saudi-Arabiens und des Königs bei der Errichtung von Moscheen und Koranschulen in aller Welt weiter aus. Saudi-Arabien unterstützt ebenfalls andere konservative Strömungen des Islam, so z. B. auch die Deobandis und die Ahl-i Hadîth.


Alle islamistischen Terroristen des 11. September 2001, des schwersten Terroranschlages der US-Geschichte, gehörten der salafistischen Strömung an. In Deutschland folgt eine Minderheit der Salafisten einer gewaltbereiten dschihadistischen Ideologie, die laut deutschem Verfassungsschutz mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist. In seiner Analyse kommt der Verfassungsschutz zum Schluss, dass „das von Salafisten verbreitete Gedankengut den Nährboden für eine islamistische Radikalisierung … bildet“, und dass „fast alle in Deutschland bisher identifizierten terroristischen Netzwerkstrukturen und Einzelpersonen salafistisch geprägt bzw. sich im salafistischen Milieu entwickelt haben“.


Salafismus
Fundamentalismus
Saudi-Arabien
Osama bin Laden
A?mad ibn ?anbal
Muhammad ibn ?Abd al-Wahhab
Wahhabiten
Dschamal ad-Din al-Afghani
Muhammad Abduh
Raschid Rida
?Abd ar-Rahman al-Kawakibi
Muslimbrüder
Islamische Revolution
Dschihad
Islamistischer Terrorismus
Salafismus in Deutschland
Pierre Vogel
Muhamed Ciftci
Abdul Adhim Kamouss
Bernhard Falk (AIZ)
Denis Cuspert
Hassan Dabbagh
Ibrahim Abou-Nagie
Sven Lau
Reda Seyam
Umm-al-Qura-Universität
Al-Qaida
Ahl-i Hadith
Al-Qaida im Maghreb
Groupe Islamique Armé
Libysche Islamische Kampfgruppe
Schakir al-Absi
Nahr al-Bared
Islamischer Staat (Organisation)
Kalifat
Abd al-Aziz bin Abdullah Al asch-Schaich
Abd al-Aziz ibn Baz
Muhammad ibn al-Uthaymin
Muhammad Nasir ad-Din al-Albani
Mohammed
Hanbaliten
Salman ibn Abd al-Aziz
Prophetenmoschee
Medina
Fahd ibn Abd al-Aziz
Koalition der Willigen
Proteste in Saudi-Arabien ab 2011
Politisches System Saudi-Arabiens
Scharia
Islamische Religionspolizei
Hüter der heiligen Stätten
Abd al-Aziz ibn Saud
Saud ibn Abd al-Aziz
Faisal ibn Abd al-Aziz
Chalid ibn Abd al-Aziz
Abdullah ibn Abd al-Aziz
Liste lateinischer Phrasen/L
Al-Muchabarat al-'Amma
Movement for Islamic Reform in Arabia
Sa?d al-Faqih
Ibn al-Chattab
Dschuhaiman al-?Utaibi
Menschenrechte in Saudi-Arabien
Dschemal Chaschuqdschi
Mohammed-Karikaturen
Raif Badawi
Hanadi Zakaria al-Hindi
Mona Abu Suleyman
Verschleierung in Saudi-Arabien
Dick Cheney
Palästinakrieg
Mahmud Ahmadinedschad
Haddsch
Saudi-arabisches Kernwaffenprogramm
Mudschahed
Palästinenser
Taliban
Al-Walid ibn Talal
Pakistan
Hamas
Hisbollah
König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog
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